Zeitverzögerte Sicherung vs. flinke Sicherung
On Dezember 16, 2021 by adminEine Sicherung ist eine Schutzvorrichtung, die elektrische Geräte im Falle eines Stromstoßes sicher hält. Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen. Eine Kategorie unterscheidet sich von der anderen in Bezug auf die Funktionen und die Reaktionszeit auf eine Stromspitze. Je nach diesen Merkmalen kann man sie in zeitverzögerte und flinke Sicherungen unterteilen. Man muss ein klares Konzept von zeitverzögerten Sicherungen und flinken Sicherungen haben, um ihren Zweck und ihre Verwendung zu kennen.
Was ist eine zeitverzögerte Sicherung?
Es gibt elektrische Geräte, die einen hohen Stromstoß benötigen, um ihre Funktion zu starten. Diese zeitverzögerten oder trägen Sicherungen können Überlastungen für einen begrenzten Zeitraum standhalten. Sie eignen sich perfekt für diese Elektronik, da sie den anfänglichen Stromstoß zulassen, ohne den Stromkreis zu zerstören.
Was ist eine flinke Sicherung?
Im Gegensatz zur zeitverzögerten Version kann sie keine vorübergehenden Überlasten aushalten. Sie reagiert schnell auf elektrische Spitzen und schützt die Geräte durch Unterbrechung des Stromkreises.
Wie unterscheidet man eine träge und eine flinke Sicherung?
Es ist eine einfache Aufgabe, da die Geräte mit einem Herstelleretikett versehen sind, das ihren Typ angibt. Steht auf dem Etikett „T“ oder „S“, handelt es sich um eine zeitverzögerte Sicherung, steht dort „F“, handelt es sich um eine flinke Sicherung. Wenn kein Etikett vorhanden ist, finden Sie eine eingravierte Beschriftung auf dem Gehäuse der Sicherung.
Eine weitere Möglichkeit, den Unterschied festzustellen, ist ein Blick in das Glasrohr der Sicherung. Ein dicker Draht mit einer winzigen Feder an einem Ende bedeutet, dass es sich um eine träge Sicherung handelt, während ein dünner Draht bedeutet, dass es sich um eine flinke Sicherung handelt.
Die Identifizierung ist notwendig, da die Verwendung eines falschen Typs Ihre Ausrüstung beschädigen kann. Außerdem besteht die Gefahr, dass Sie sich schwer verletzen oder im schlimmsten Fall einen Stromschlag erleiden.
Time Delay Fuse vs. Fast Acting Fuse
Die Hauptfunktion einer Sicherung besteht darin, bei Überlast den Draht im Inneren zu schmelzen und den Stromfluss in diesem Stromkreis zu unterbrechen. Alle Arten von Sicherungen können durchbrennen, aber die Unterschiede liegen darin, wie und wodurch sie durchbrennen. Werfen Sie einen Blick auf die Analyse von trägen Sicherungen und flinken Sicherungen, um zu erfahren, wie sie sich tatsächlich in ihren Funktionen unterscheiden.
Stromstärke
Eine träge Sicherung ist in der Lage, transiente Impulsströme auszuhalten, was nicht die Stärke eines flinken Modells ist. Die träge Version kann den Stromstößen in einem wiederholten Zyklus beim Ein- und Ausschalten des Stroms standhalten.
Sie hat einen höheren I2t-Wert, was bedeutet, dass sie mehr Energie benötigt, um durchzubrennen, als ihr flinkes Gegenstück mit der gleichen Nennleistung. Wenn Sie zum Beispiel einen Strom von 40 Ampere durch eine flinke 30-Ampere-Sicherung schicken, wird sie fast sofort durchbrennen. Eine träge Sicherung hingegen schmilzt nach einer bestimmten Zeit, innerhalb von 10 oder 15 Sekunden, durch.
Schutz
Viele Leute denken, dass träge Sicherungen weniger effektiv sind, weil sie Stromüberlastungen durch die Stromkreise passieren lassen. Das ist aber nicht wahr. Sie werden nur für Werkzeuge und Geräte verwendet, die eine hohe Stromspannung benötigen, um ihren Betrieb zu starten. Sie schützen die Elektronik auch dann noch, wenn der Überstrom anhält und die entsprechende Wärmeentwicklung den I2t-Grenzwert übersteigt.
In der Tat hängt der Schutz nicht von der Zeitdifferenz ab. Das Problem kann nur auftreten, wenn Sie die falsche Sicherung verwenden. Wenn Sie zum Beispiel eine träge Sicherung für ein empfindliches Gerät wie einen Computer verwenden, wird dieses durch einen Stromstoß im internen Stromkreis beschädigt. In ähnlicher Weise führt eine flinke Sicherung für eine Leuchtstofflampe zu wiederholtem Durchbrennen, da die Glühbirnen zu Beginn einen hohen Spannungsstrom benötigen, um zu leuchten.
Anwendungen
Taktsicherungen eignen sich für kapazitive Schaltungen, die Stromstöße bei der Ein-/Ausgabe oder beim Ein/Ausschalten benötigen. Die bekanntesten Geräte, die solche Schaltungen verwenden, sind Elektromotoren und Leuchtstoffröhren.
Flinke Sicherungen sind perfekt für Widerstandsschaltungen, die IC und andere empfindliche Mechanismen enthalten. Selbst die kleinste Stromspitze kann diese Komponenten beschädigen. Daher sind diese Sicherungen die richtige Wahl für sie. Zu den Geräten, die solche Schaltungen verwenden, gehören Laptops, Digitalkameras, DVD-Player usw.
Außer bei Schaltungen mit IC-Komponenten können die trägen Sicherungen ihre flinken Gegenstücke in anderen Anwendungen ersetzen. Sie erhöhen die Überspannungsschutzkapazität dieser Geräte. Die flinken Sicherungen können jedoch nicht an die Stelle der zeitverzögerten Modelle treten. Deren Sicherungsdraht schmilzt aufgrund der anfänglichen Überversorgung mit Elektrizität.
Es ist jedoch nicht kosteneffektiv, die flinken Sicherungen durch die zeitverzögerten Versionen zu ersetzen, da letztere teurer sind.
Abschluss: Welche ist besser?
Die obige Diskussion über träge Sicherungen und flinke Sicherungen hat gezeigt, dass es nicht darum geht, welche besser ist, sondern welche die richtige Wahl für einen bestimmten Zweck ist. Man muss sie je nach Gerät und Schaltkreistyp auswählen. Achten Sie auch darauf, eine ähnliche Sicherung mit der gleichen Amperezahl zu verwenden, wenn Sie eine defekte Sicherung ersetzen.
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