Wie Sie Ohios Wildbienen in Ihrer Landschaft erkennen und fördern
On September 24, 2021 by adminWenn Sie gefragt werden, wo Bienen leben, fällt Ihnen in der Regel als erstes ein von Menschen gebauter Bienenstock ein, in dem es von Honigbienen wimmelt (Bild 1). Doch die Europäische Honigbiene, Apis mellifera, ist nur eine von über 400 Bienenarten, die in Ohio vorkommen! Diese Bestäuber weisen eine breite Palette von Niststrategien auf. Unsere Wildbienen können als Höhlen- oder Bodenbrüter eingeteilt werden. Die bodenbrütenden Bienen machen einen erstaunlichen Anteil der Bienenvielfalt aus – 70 Prozent der 20.000 Bienenarten weltweit! Die restlichen 30 Prozent der Bienen werden als Höhlenbrüter bezeichnet. Höhlennestbauende Bienen bauen ihre Nester an einer Vielzahl von Orten, darunter Stämme und Äste, Baumstümpfe, Zaunpfähle, Abstellgleise, Felsspalten und sogar Schneckenhäuser!
Bild 1: Honigbienen (Apis mellifera) sind eine einzige in Europa heimische Art. Honigbienen werden in der Regel in Langstroth-Bienenstöcken gehalten, wie hier abgebildet. Foto: MaLisa Spring.
Biologie der bodenbrütenden Bienen
Die meisten Menschen stellen sich Bienen als soziale Tiere vor, bei denen eine Königin und viele Arbeiterinnen in einem Bienenstock leben. Die meisten Bienen sind jedoch Einzelgänger oder halb-sozial. Solitärbienen leben allein, wobei jedes Weibchen sein eigenes Nest baut und die für die Aufzucht ihrer Jungen erforderlichen Ressourcen beschafft. Solitärbienen können auch in Ansammlungen nisten, in denen viele Nester nahe beieinander liegen, aber jede Biene ihr eigenes Nest unterhält und versorgt, ähnlich wie in menschlichen Wohnkomplexen. Die Niststrategie variiert stark in der Art und Weise, wie die Bienen das unterirdische Nest pflegen, aber viele legen einzelne Tunnel für jedes Ei an oder bauen einen Haupttunnel mit vielen Abzweigungen für jedes Ei (Bild 2, unten). Halbsoziale Bienen können das gleiche Nest oder den gleichen Tunnel benutzen, haben aber nicht die gleiche Arbeitsteilung wie normale soziale Kolonien. Halbsoziale Bodenbienen leben oft in einer Gemeinschaft, in der mehrere Bienen einen gemeinsamen Nesteingang nutzen, aber ihren eigenen, individuellen Tunnel versorgen. Viele der bodennistenden Bienen haben nur eine Generation pro Jahr, obwohl einige mehrere Generationen haben können.
Bild 2: Bodennistende Bienen graben sich in den Boden, um Tunnel für die Fortpflanzung zu graben. Manche legen für jeden Nachwuchs einen eigenen Tunnel an. Andere Bienenarten legen einen einzigen Haupteingang mit vielen verzweigten Tunneln an. |
Bild 3: Andrena erigeniae ist eine häufige, spezialisierte Biene, die hauptsächlich auf der Suche nach Frühlingsblumen (Claytonia virginica) ist. Foto: MaLisa Spring |
Viele bodennistende Bienen sind Spezialisten für bestimmte Pflanzengruppen. Einige sind so spezialisiert, dass sie nur auf einer oder zwei Arten von Blütenpflanzen nach Pollen suchen. Die Minenbiene Andrena erigeniae beispielsweise ist auf Frühlingsblumen (Claytonia spp.) spezialisiert, besucht aber auch andere Frühlingsblumen, wenn diese nicht so zahlreich vorhanden sind (Bild 3, oben). Kürbisbienen, ein weiterer Bodennester, sind auf Pflanzen der Gattung Cucurbita spezialisiert. Dazu gehören Nutzpflanzen wie Kürbis, Zucchini und Squash.
Bodennistende Bienen identifizieren
Bergwerksbienen (Andrena spp.) |
|
Größe und Farbe: Klein bis mittelgroß (8-17 mm). Schwarz oder braun mit grauen, lohfarbenen oder braunen Haaren. Schlüsselmerkmale(n): Charakteristische „haarige Achselhöhlen“ ermöglichen es den Weibchen, Pollen an allen Teilen ihrer Beine zu tragen (Bild 4). Auffällige Region im Gesicht, die Fovea facialis (kleine Vertiefungen mit hellen Haaren am inneren Augenrand), die bei anderen Bienen nicht vorkommt (Abbildung 5). Länge und Breite der Fovea sind wichtig für die Artbestimmung. Vorkommen: Die größte Vielfalt findet sich im April bis Mai, einige Arten kommen jedoch den ganzen Sommer über vor. Nisten: Einige Arten bilden große Nistansammlungen, in denen große Populationen mehrere Jahre lang überdauern können. Andere leben in einzelnen Bodentunneln, die in der freien Natur viel schwieriger zu finden sind. Management: Lassen Sie offene, ungestörte Bodenstellen im Garten. Stören Sie keine Nistplätze; Bienen sind nur wenige Wochen im Jahr aktiv. Die meiste Zeit ihres Lebens verbringen sie unterirdisch als Larven und Puppen. Bodenbearbeitung oder Insektizide, die im Boden ausgebracht werden, könnten die im Frühjahr aktiven erwachsenen Bienen und/oder die sich später im Sommer und Herbst entwickelnden Nachkommen schädigen. |
|
Bild 4: Bienen der Gattung Andrena sind an ihren „Achselhaaren“ zu erkennen, die es ihnen ermöglichen, Pollen weiter oben an ihrem Hinterbein zu sammeln. Foto: MaLisa Spring. | |
Bild 5: Gesichtsfurchen sind bei den Bienen der Familie Andrenidae ausgeprägt. Es handelt sich um deutliche Rillen im Gesicht, die rechts von den Fühlern zu erkennen sind. Bild: Sam Droege, USGS Bee Monitoring and Inventory Lab. |
Polyesterbienen (Colletes spp.) |
|
Größe und Farbe: Normalerweise etwas größer als Minen- und Honigbienen. Sie sind in der Regel grau oder schwarz gefärbt. Hauptmerkmal(e): Abgerundeter, herzförmiger Kopf, ähnlich der Honigbiene, aber schwarz gefärbt. Polyesterbienen haben keine behaarten Achselhöhlen oder Gesichtsfurchen. Vorkommen: Hauptsächlich von April bis Juni zu finden, aber einige Arten kommen auch viel später in der Saison vor. Nistplätze: Es handelt sich um Solitärbienen, die jedoch dazu neigen, in großen Bodenansammlungen zu nisten. Oft patrouillieren auch andere parasitische Bienen in dem Gebiet und suchen nach einer Gelegenheit, es zu übernehmen. Bewirtschaftung: Lassen Sie offene, ungestörte Bodenstellen im Garten. Stören Sie keine Nistplätze; Bienen sind nur wenige Wochen im Jahr aktiv. Die meiste Zeit ihres Lebens verbringen sie unterirdisch als Larven und Puppen. Bodenbearbeitung oder Insektizide, die im Boden ausgebracht werden, könnten die im Frühjahr aktiven erwachsenen Bienen und/oder die sich entwickelnden Nachkommen im Sommer und Herbst schädigen. |
|
Bild 6: Colletes sind eine Gattung bodenbrütender Bienen, die manchmal dichte Ansammlungen bilden. Es handelt sich um dunkelbraune Bienen mit herzförmigen Köpfen. Foto: MaLisa Spring. |
Glänzend grüne Bienen (Augochlora pura, Augochlorella aurata, Augochloropsis spp, und Agapostemon spp.) |
|
Größe und Farbe: Auffallend ist ihre leuchtend grüne Färbung, die oft als Rennwagengrün bezeichnet wird (Bild 7). Die Größe variiert, aber die größten (Agapostemon) sind kleiner als Honigbienen (5-11 mm). Schlüsselmerkmale(n): Leuchtend metallisch grüne Färbung. Vorkommen: Häufig im Frühling, Sommer und Herbst. Leicht in ganz Ohio zu finden. Nistung: Bienen der Gattung Augochlora nisten in weichem Holz und bevorzugen verrottetes Holz, das eine fast erdähnliche Konsistenz aufweist. Andere Gattungen der hellgrünen Bienen nisten vermutlich hauptsächlich im Boden in weichen, nährstoffreichen Böden. Bewirtschaftung: Wenn Ihr Grundstück bewaldete Flächen umfasst, lassen Sie gefälltes Holz liegen. Holzstämme können auch zu einem bewaldeten Lebensraum hinzugefügt werden, um eine Nistmöglichkeit zu schaffen. |
|
Bild 7: Rennwagengrüne Bienen sind ein echter Hingucker. Ihre deutliche Färbung erleichtert die Identifizierung. Foto: MaLisa Spring. |
Stumpfgrüne Schweißbienen (Lasioglossum (Dialictus) spp.) |
|
Größe und Farbe: Sehr häufig und klein in der Größe (3-9 mm). Trübe metallisch-grüne Farbe. Schlüsselmerkmal(e): Trübe Färbung und geringe Größe (Bild 8). Gelegentlich landen sie an besonders heißen Tagen auf Menschen, um die im Schweiß ausgeschiedenen Mineralien aufzusaugen (Abbildung 9). Vorkommen: Ganzjährig sehr häufig. Eine der am häufigsten anzutreffenden Bienengruppen. Nestbau: Kann von völlig solitär bis hin zu halb-sozialen Nistgruppen reichen. Nisten in einer Vielzahl von Böden, wobei verschiedene Arten unterschiedliche Bodentypen bevorzugen. Management: Keine einfache Art der Vermehrung, aber allgegenwärtig in allen Lebensräumen. Vermeiden Sie es, alle Bereiche Ihres Gartens zu mulchen, und lassen Sie nackte Bodenstellen, um das Nisten zu fördern. |
|
Bild 8: Stumpfgrüne Schweißbienen (Lasioglossum spp.) werden oft übersehen, sind aber relativ häufig. Sie gehören zu den am häufigsten vorkommenden Arten in städtischen Gebieten. Foto: MaLisa Spring. | |
Bild 9: Diese Schweißbiene ist aktiv mit dem Aufsaugen von Schweiß beschäftigt. Solange sie nicht gestört werden, ist es unwahrscheinlich, dass sie ihre mineralreichen Wirte stechen. Foto: MaLisa Spring. |
Kürbisbienen (Peponapis pruinosa) |
|
Größe und Farbe: Ähnlich wie eine Honigbiene, aber größer, haariger und robuster (11-14 mm). Wichtige Merkmale: Sehen den Honigbienen sehr ähnlich, haben aber einen etwas größeren Körper, längere Fühler und ein hervorstehendes Gesicht. Die Männchen haben einen deutlichen gelben Fleck im Gesicht (Bild 10). Vorkommen: Häufig in Kürbisfeldern. Man findet sie den ganzen Tag über in den Blüten ruhend. Nestbau: Kann bis zu 18 Zoll tief im Boden nisten. Oft nisten sie direkt unter den Kürbispflanzen, oft versteckt durch die großen Pflanzenblätter. Bewirtschaftung: Tiefe Bodenbearbeitung kann die Nester stören und die überwinternden Puppen zerstören. Vermeiden Sie eine tiefe Bodenbearbeitung oder lassen Sie zumindest einen Teil eines Feldes oder Gartens unbearbeitet. |
|
Bild 10: Kürbisbienen (Peponapis pruinosa) sind für den Kürbisanbau äußerst wichtig. Sie werden oft mit Honigbienen verwechselt, sind aber etwas größer. Interessanterweise kann man die Männchen über Nacht schlafend in den Blüten finden! Foto: MaLisa Spring |
Biologie der Höhlenbienen
Sozial
Hummeln gelten als Höhlenbrüter, die oft verlassene Mäusenester oder andere unterirdische Löcher für ihr Zuhause nutzen. Wenn sie einen geeigneten Unterschlupf finden, nisten einige Hummeln auch auf der Erdoberfläche. Es sind auch kommerzielle Hummelbeuten erhältlich, die bereits mit einer eigenen Königin, einigen Arbeiterinnen und etwas Einstreu ausgestattet sind (siehe unten). Diese kommerziellen Hummelnester eignen sich jedoch am besten für Gewächshäuser, in denen nicht bereits Bienen vorhanden sind.
Kommerzielle Hummelnester der Gemeinen Östlichen Hummel (Bombus impatiens) sind erhältlich. | Kommerzielle Bienenstöcke enthalten eine Königin und 50-200 Arbeiterinnen in einem mit Baumwolle gefüllten Plastikrahmennest. | Nachdem sie den ganzen Sommer damit verbracht haben, Ressourcen zu sammeln, kann die Kolonie mit bis zu tausend Arbeiterinnen recht groß werden, obwohl es normalerweise weniger sind. Fotos: MaLisa Spring |
Solitär
Zu den häufigsten solitär nistenden Höhlenbienen gehören Blattschneiderbienen, Obstbaumbienen, kleine und große Zimmerbienen. Die meisten Menschen kennen die großen Zimmermanns-Bienen, die als Schädlinge an Holzkonstruktionen gelten können. Sie nisten in vielen verschiedenen Holzkonstruktionen wie Scheunen, Geländern und Bänken. Es ist jedoch wichtig, daran zu denken, dass sie nützliche Bestäuber sind, die eine Vielzahl von Zier- und Nutzpflanzen besuchen.
Bild 12: Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Nisthöhlen für Bienen zu unterstützen. Strohhalme aus Pappe oder Papier (aber nicht aus Plastik) werden von Bienen und Grabwespen gerne genutzt. Nach einem Jahr, in dem Sie ein Nest in Ihrem Garten haben, werden Sie feststellen, dass mehrere Röhren gefüllt sind (oben). Papierstrohhalme können online gekauft und als lustiges Heimwerkerprojekt in verschiedene Röhren eingebaut werden (unten). Foto: MaLisa Spring | Bild 13: Die Strohhalme von höhlenbrütenden Bienen sind für jeden Nachkommen unterteilt. Dies ist eine Röntgenaufnahme von Bienen, die in einem Niststroh in Cleveland, Ohio, gesammelt wurden. Das Bienenweibchen sammelt genügend Pollen, um einen großen Pollenball zu bilden. Dann legt sie ein einzelnes Ei auf dem Ball ab und verschließt die einzelne Zelle. Foto: Katie Todd. |
Blattschneider- und Obstbaumbienen nisten gerne in kleinen kreisförmigen Höhlen und lassen sich leicht in Niststrohhalmen vermehren (Bild 12). Diese Bienen unterteilen die Nisthöhle, fügen eine Pollenkugel als Nahrung hinzu, legen das Ei ab und verschließen dann diese Unterteilung (Abbildung 13). Die meisten Blattschneider- und Obstbaumbienen sind im zeitigen Frühjahr zu finden, wenn die Obstbäume blühen, aber es gibt auch einige Arten, die den ganzen Sommer und Herbst über auf Nahrungssuche sind. Blattschneiderbienen tragen ihren Namen zu Recht, denn sie kleiden ihre Nester mit kreisrunden Blättern aus, die sie von nahe gelegenen Pflanzen abschneiden (Abbildung 14). Manchmal kleiden sie ihre Nester sogar mit Blütenblättern aus! Allerdings nutzen sie nur selten so viel Pflanzenmaterial, dass sie in einem Garten erhebliche Schäden anrichten. Blattschneiderbienen sind wichtige Bestäuber von Hülsenfrüchten, vor allem von Luzerne und anderen Pflanzen mit erbsenähnlichen Blüten (Abbildung 15).
Bild 14: Blattschneiderbienen schneiden mit ihren großen Mandibeln Blätter ab, um ihr Nest auszukleiden. Dies ist ein Beobachtungshöhlennest – einzelne Blätter werden von einem Bienenweibchen zusammengefügt. | Bild 15: Blattschneiderbienen (Megachile spp.) bevorzugen Hülsenfrüchte. Bei diesem Weibchen ist der Pollensammelkorb auf dem Hinterleib sichtbar. Fotos: MaLisa Spring. |
Kürzlich wurde die Harzbiene (Megachile sculpturalis) in Ohio entdeckt. Diese exotische Bienenart kleidet ihre Nester mit Pflanzenharzen anstelle von Blättern aus. Harzbienen sind dafür bekannt, dass sie bei der Wahl ihres Nistplatzes opportunistisch vorgehen und häufig die Nester von großen Zimmermanns-Bienen überholen. Manchmal findet man sogar große Holzbienen, die mit Harz bedeckt sind, wo die Harzbiene das Nest übernommen hat.
Orchardbienen, die manchmal auch Mauerbienen genannt werden, haben ihren Namen, weil sie feuchten Schlamm verwenden, um ihr Nest in der Höhle zu gestalten. Gelegentlich findet man sie in schlammigen Gebieten, wo sie Schlamm für ihre Nester sammeln. Sie sind wichtige Bestäuber von Obstkulturen wie Äpfeln, Pfirsichen und Blaubeeren.
Identifizierung von in Höhlen nistenden Bienen
Blattschneiderbienen (Megachile spp.) |
|
Größe und Farbe: Schwarze Körper und unterschiedlich gefärbte Haare. Ähnlich groß oder etwas kleiner als Honigbienen (die meisten 7-12 mm, einige 12+ mm) (Bild 16). Schlüsselmerkmal(e): Dreieckiger Hinterleib. Die Weibchen haben auf der Unterseite dichte Pollensammelhaare (Scopa). Vorkommen: Kann während der gesamten Vegetationsperiode (April-Oktober) gefunden werden. Nistplätze: Höhlenbrüter, suchen vorbestehende Löcher über dem Boden. Management: Sie können in gefertigten Niststangen nisten, wobei die verschiedenen Arten unterschiedliche Durchmesser der Stangen verwenden (Abbildung 17). Auch in Baumstämme gebohrte Löcher können als Nistplatz dienen. Durchmesser von 3/32-3/8 Zoll werden besiedelt. |
|
Bild 16: Weibliche Blattschneiderbienen (Megachile spp.) haben einen ausgeprägten dreieckigen Hinterleib mit Pollensammelhaaren auf der Unterseite. | |
Bild 17: Nisthilfen werden sowohl von Blattschneidebienen (Megachile spp.) als auch von Mauerbienen (Osmia spp.) gerne genutzt. Fotos: MaLisa Spring. |
Obstbaum- oder Mauerbienen (Osmia spp.) |
|
Größe und Farbe: Oft ein stumpfer metallischer Körper, der jedoch durch Haare verdeckt werden kann. Zwei Hauptfarbformen in Ohio: grün/blau-metallisch und dunkel-metallisch, verdeckt durch hellbraune Haare (Bild 18). Etwas kleiner als Honigbienen (9-11 mm). Hauptmerkmale: Ähnlich wie Blattschneidebienen sammeln sie Pollen auf der Unterseite ihres Hinterleibs, ihr Hinterleib ist jedoch NICHT dreieckig geformt. Vorkommen: Vor allem im Frühjahr und Frühsommer, wenn Äpfel und Heidelbeeren blühen. Kann in dieser Zeit in sehr großer Zahl gefunden werden. Nistplätze: Höhlenbrüter, oft in Käferlöchern oder anderen Bohrungen im Holz zu finden. Management: Niströhren aus Pappe mit Strohhalmen können online oder in örtlichen Landwirtschafts- und Gartengeschäften erworben werden (Bild 12). Diese Bienen fliegen normalerweise im Frühjahr und Frühsommer, daher sollten Sie die Nester bereits im April/Mai in Ihrem Garten anbringen, um eine möglichst hohe Rekrutierung zu erreichen. Stellen Sie kleine Kästen mit feuchter Erde in der Nähe der Nistkästen auf, damit die Bienen ihre Nester teilen können. Die feuchte Erde wird verwendet, um die Wände für jede Bienenlarve und Pollenversorgung auszukleiden. |
|
Bild 18: Eine braune Mauerbiene (Osmia spp.) bei der Futtersuche auf Frühlingsschönheit (Claytonia virginica). Foto: MaLisa Spring. |
Hummeln (Bombus spp.) |
|
Größe und Farbe: Leicht zu identifizierende Bienen, die robust und flauschig sind. Haben oft eine dichte gelbe Behaarung auf dem Thorax und je nach Art eine Variation von Gelb und Schwarz auf dem Hinterleib (Bild 19) (12-26 mm). Schlüsselmerkmale(n): Große Biene mit unterschiedlich vielen schwarzen und gelben Haaren. Unterscheidet sich von der Zimmermannsbiene durch die dichte Behaarung des Hinterleibs (bei der Zimmermannsbiene fehlt sie). Vorkommen: Ganzjährig anzutreffen. Nur die Königin überwintert und ist im zeitigen Frühjahr auf Nahrungssuche und beim Nestbau zu finden. Die Kolonien können im Spätherbst mehrere Dutzend bis mehrere hundert Bienen umfassen. Nisten: Sie nisten in unterirdischen Höhlen, verlassenen Mäusenestern, in Baumhöhlen oder auf der Bodenoberfläche, vorausgesetzt, es gibt eine geeignete Abdeckung. Management: Hummeln werden wahrscheinlich natürliche Nistplätze in der Landschaft finden. Das Hinzufügen von Elementen wie umgedrehten Töpfen oder andere Methoden zur Schaffung unterirdischer Hohlräume können Königinnen anlocken, die einen Nistplatz suchen. Es sind auch kommerzielle Hummelkästen erhältlich, die hauptsächlich die gewöhnliche östliche Hummel (Bombus impatiens) unterstützen. |
|
Bild 19: Hummeln (Bombus spp.) sind opportunistische Sammler und nutzen viele übersehene Pflanzen. Diese Bombus impatiens ist auf der Suche nach Schmalblättrigem Wegerich (Plantago lanceolata). Foto: MaLisa Spring |
Große Holzbienen (Xylocopa virginica) |
|
Größe und Farbe: Eine der größten Bienen Ohios mit einer Größe von 19-23 mm. Großer schwarzer Körper und gelbe Haare (19-23 mm) (Bild 20). Schlüsselmerkmal(e): Unterscheidet sich von Hummeln durch ihren glänzenden, meist unbehaarten Hinterleib (Bild 21). Vorkommen: Ganzjährig anzutreffen, oft in der Nähe von Holzbauten. Nestbau: In Holzkonstruktionen. Management: Versehen Sie große Holzkonstruktionen mit unbehandeltem und unlackiertem Holz. Bohren Sie Löcher mit großem Durchmesser in das Holz, um ihre Nester zu erleichtern. |
|
Bild 20: Zimmermanns-Bienen (Xylocopa virginica) sind die größten Bienen Ohios. Sie ähneln den Hummeln, haben aber keine Haare am Hinterleib. | |
Bild 21: Ohios einzige Holzbienenart (Xylocopa virginica) lässt sich durch ihren glänzenden Hinterleib von Hummeln unterscheiden. Fotos: MaLisa Spring. |
Kleine Zimmerbienen (Ceratina spp.) |
|
Größe und Farbe: Sehr kleine Bienen, mit einer dunkelgrünen, metallischen Färbung (5-8 mm). Schlüsselmerkmal(e): Die meisten Weibchen und alle Männchen haben eine deutliche kleine weiße oder gelbe Zeichnung im Gesicht (Bild 22). In Ohio gibt es vier anerkannte Arten, die nur mit einem Mikroskop unterschieden werden können. Aktuelle Bestimmungsmerkmale finden Sie im Discoverlife.org-Bestimmungsschlüssel zu Ceratina. Vorkommen: Eine Gruppe kleiner Bienen, die die meisten Menschen nicht bemerken, obwohl sie zu den häufigeren Bienen gehören. Man findet sie das ganze Jahr über. Nistplätze: Markhaltige Stängel von Pflanzen. Bewirtschaftung: Schneiden Sie Stauden einige Zentimeter hoch statt bis auf Bodenhöhe zurück. Kleine Zimmermanns-Bienen bevorzugen Pflanzen mit markhaltigen Stängeln wie Rubus spp. und Sambucus spp. sowie die in Abbildung 22 dargestellten. Schneiden Sie alternativ Pflanzen mit markanten Stängeln ab und binden Sie sie zu Bündeln zusammen, die Sie in Ihrem Garten aufhängen können. |
|
Bild 22: Kleine Zimmerbienen (Ceratina spp.) gehören zur selben Familie wie die großen Zimmerbienen (Apidae), sind aber deutlich kleiner. Diese kleinen, grünlichen Bienen nisten in den markhaltigen Stängeln von Pflanzen. Sie entfernen den markhaltigen Bereich der Stängel, um ein Nest anzulegen. Die beste Möglichkeit, ihre Population zu fördern, ist, Stauden im Herbst einige Zentimeter von der Basis zurückzuschneiden. Foto: MaLisa Spring. |
Maskenbienen (Hylaeus spp.) |
|
Größe und Farbe: Sehr klein, ähnlich wie die kleinen Zimmermanns-Bienen (Bild 23). Ganz schwarz mit gelegentlichem gelben Fleck direkt hinter dem Kopf und auf dem Gesicht (5-9 mm). Hauptmerkmale(n): Kleine, wespenähnliche Bienen, die Pollen im Inneren ihres Kropfes speichern, anstatt Pollen zu sammelnde Haare an der Außenseite ihres Körpers zu haben. Die gelbe Zeichnung auf dem Gesicht ist charakteristisch für diese Gattung; die Männchen haben einen größeren gelben Fleck und die Weibchen zwei kleinere gelbe Dreiecke (Bild 24). Vorkommen: In Ohio während der gesamten Saison häufig, wird aber aufgrund ihrer Größe und ihres wespenähnlichen Aussehens oft übersehen. Nistung: Vielfältige Niststrategie. Die meisten sind Höhlenbrüter, die in hohlen Zweigen oder in Hohlräumen im Holz leben, aber einige nisten auch im Boden. Bewirtschaftung: Sehr dünne Strohhalme, kleine offene Zweige oder Bienenklötze, die mit sehr kleinem Durchmesser (<9mm) gebohrt wurden. Nicht im Regen, aber an einem stabilen Ort aufstellen, um Bewegungen im Wind zu vermeiden. Die horizontale Ausrichtung wird bevorzugt, aber einige Bienen nisten auch in vertikalen Halmen. |
|
Bild 23: Gelbgesichtige Bienen (Hylaeus spp.) sind kleine, wespenähnliche Bienen. Die Weibchen speichern Pollen in ihrem Kropf und haben keine speziellen Pollensammelkörbe an ihren Beinen. Foto: MaLisa Spring | |
Bild 24: Männliche Gelbgesichtsbienen (Hylaeus spp.) haben ein größeres gelbes Dreieck im Gesicht als die Weibchen, die normalerweise zwei kleine gelbe Dreiecke neben ihren Facettenaugen haben. Foto: Sam Droege, USGS Bee Monitoring and Inventory Lab. |
Zusätzliche empfohlene Ressourcen und Referenzen
J.H. Cane, T. Griswold, and F.D. Parker. 2007. Substrate und Materialien, die von nordamerikanischen Osmia-Bienen (Hymenoptera: Apiformes: Megachilidae) zum Nisten verwendet werden. Annals of the Entomological Society of America. 100(3):350-358.
H.V. Danks. 1971. Biology of some stem-nesting aculeate Hymenoptera. Economic Entomology. 122(11): 323-395.
S. Droege. 2012. Das praktische Handbuch: Wie man Bienen fängt und identifiziert und eine Sammlung verwaltet. USGS Native Bee Inventory and Monitoring Lab.
S. Droege, R. Jean, and M. Orr. 2013. Discover Life ID nature guide (Entwurf): Bienengattungen des östlichen Nordamerikas (Hymenoptera: Apoidea: Anthophila). Verfügbar unter www.discoverlife.org/mp/20q?search=Apoidea
C.D. Michener. 2007. The bees of the world. Volume 2. JHU Press. 992 p.
C.D. Michener, R.J. McGinley, B.N. Danforth. 1994. Die Bienengattungen von Nord- und Mittelamerika (Hymenoptera: Apoidea). Smithsonian Institution Press, Washington. 304 p.
T.B. Mitchell. 1960. Bees of the Eastern United States. Vol. I. Technical Bulletin. North Carolina Agricultural Experiment Station 141: 1-538.
T.B. Mitchell. 1962. Bees of the Eastern United States. Vol II. Technical Bulletin. North Carolina Agricultural Experiment Station 152: 1-557.
L. Packer. 2014. Keeping the bees. Harper. 272 p.
M. Shepherd, M. Vaughn. 2011. Attracting native pollinators: protecting North America’s bees and butterflies. The Xerces Society Guide.
J.S. Wilson, O.J. Messinger-Carril. 2015. The bees in your backyard: a guide to North America’s bees. Princeton University Press. 288 p.
Schreibe einen Kommentar