Wichtige Ankündigung
On Oktober 13, 2021 by adminEinfache unterbrochene Naht
Wayne W. LaMorte, M.D., Ph.D., M.P.H.
Fotografie von Michael J. LaMorte
Kleine gezahnte Pinzetten, wie die hier gezeigte Addison-Pinzette, sollten zum Greifen der Hautränder während des Nähens verwendet werden. Zangen mit Zähnen ermöglichen einen sicheren Griff mit minimalem Druck, wodurch ein Quetschen des Hautrandes vermieden wird. Die Pinzette sollte mit den ersten drei Fingern gehalten werden, so wie man einen Stift halten würde.
Der Nadelhalter sollte so gehalten werden, dass er bequem ist und ein Maximum an Kontrolle bietet. Die meisten Chirurgen fassen den Nadelhalter an, indem sie Daumen und Ringfinger teilweise in die Schlaufen des Griffs einführen. Beachten Sie, dass der Zeigefinger zusätzliche Kontrolle und Stabilität bietet.
Dieses Bild zeigt denselben Griff, jedoch mit pronierter Hand. Supination und Pronation sind erforderlich, um die gebogenen Nadeln, die in der Chirurgie verwendet werden, zu manipulieren.
In der Regel sollte die Nadel in der Mitte oder vielleicht 50-60% vom spitzen Ende entfernt gefasst werden. Die Nadel sollte 1-2 mm von der Spitze des Nadelhalters entfernt gefasst werden.
(Zeichnung von der Ethicon Website: http://www.ethiconinc.com/wound_management/procedure/wound/ )
Es sollte vermieden werden, das Nahtmaterial oder das distale Ende der Nadel mit dem Nadelhalter zu fassen, da dies das Nahtmaterial beschädigt.
Das Setzen der 1. Naht wird durch Ergreifen und leichtes Umstülpen des Hautrandes begonnen. Die rechte Hand wird in Pronation gedreht, so dass die Nadel die Haut in einem 90o-Winkel durchsticht.
Beachten Sie, dass die hintere Naht vom Chirurgen weg platziert wird, um ein Verheddern zu vermeiden.
Die Nadel wird durch die gesamte Dicke der Haut getrieben, indem der Nadelhalter gedreht wird (Supination). Indem man den Schaft der Nadel immer senkrecht zur Hautoberfläche hält, nutzt man die Krümmung der Nadel aus, um die Haut so atraumatisch wie möglich zu durchdringen.
Die Nadel ist losgelassen worden und wird nun wieder gefasst. Man beachte, dass die Pinzette ihren Griff beibehält und somit verhindert, dass die Nadel zurückgezogen wird. Die rechte Hand wurde in Vorbereitung auf das erneute Greifen der Nadel vollständig proniert.
Die Pronation im vorangegangenen Schritt ermöglicht es, die Passage der Nadel mit einer sanften, natürlichen Supination abzuschließen, die die Nadel nach oben und vom Chirurgen wegdreht. Auch dies minimiert das Trauma für das Gewebe.
Hier wird die Nadel zur Vorbereitung der Passage durch den gegenüberliegenden Hautrand neu gefasst. Traditionell wurde die Nadel dabei mit der nicht-dominanten Hand gefasst. In Anbetracht der HIV- und Hepatitis-Risiken ist es jedoch wahrscheinlich ratsam, sich anzutrainieren, hierfür die Pinzette anstelle der Finger zu verwenden.
Die Hautkante, die dem Chirurgen am nächsten liegt, wurde ergriffen und leicht umgedreht, während die rechte Hand proniert wird, um die Nadel zu „spannen“ und sie für die Passage durch die Haut zu positionieren.
Auch hier wird die rechte Hand supiniert, um die Nadel durch die gesamte Dicke der Haut zu drehen, wobei der Schaft in einem rechten Winkel zur Hautoberfläche gehalten wird.
Nach dem Loslassen der Nadel wird die rechte Hand proniert, bevor die Nadel wieder gefasst wird…
…und die rechte Hand wird dann supiniert, um die Nadel atraumatisch durch die Haut zu drehen.
Das Nahtmaterial wird durch die Haut gezogen, so dass 2-3 cm aus der Hautoberfläche herausragen. Die Pinzette wird dann fallen gelassen oder „palettiert“, so dass die linke Hand das lange Ende fassen kann, um eine Instrumentenbindung vorzubereiten. Beachten Sie, dass der Nadelhalter zwischen den Strängen über der Wunde positioniert ist.
Der lange Strang wird um den Nadelhalter gewickelt, um die Schlaufe für den ersten Wurf eines quadratischen Knotens zu bilden.
Der Nadelhalter wird dann vom Chirurgen weggedreht, um das kurze Ende des Nahtmaterials zu greifen.
Das kurze Ende wird ergriffen und durch die Schlaufe zurück zum Chirurgen gezogen.
Der Wurf wird gestrafft…
… wodurch ein flacher Wurf entsteht, der gerade so weit gestrafft wird, dass er sich den Hauträndern annähert. Denken Sie daran: annähern; nicht strangulieren.
Der zweite Wurf des quadratischen Knotens wird mit dem nach links gerichteten Nadelhalter eingeleitet, während der lange Strang um ihn gewickelt wird, indem der lange Strang zum Chirurgen gebracht wird.
Der Nadelhalter wird dann in Richtung des Chirurgen gedreht, um das kurze Ende aufzunehmen, …
… und das kurze Ende wird durch die entstandene Schlaufe gezogen, wobei es vom Chirurgen weggezogen wird.
Der zweite Wurf wird dann nach unten gebracht und sicher gegen den ersten Wurf festgezogen.
Bei einem geflochtenen Material, wie z.B. Seide, würde ein dritter Wurf (der den ersten wiederholt) angebracht werden, um den Knoten zu sichern. Bei einem glatten, monofilen Material wie Nylon würde man 5 oder 6 Stiche mit wechselnder Konstruktion anbringen, um die Wahrscheinlichkeit eines Verrutschens des Knotens zu minimieren.
Die Naht wird dann abgeschnitten, wobei 3-4 mm lange Enden zurückbleiben. Die nächste Naht wird dann etwa 4 mm von der ersten entfernt gesetzt. Der Abstand zwischen den Nähten hängt davon ab, wie leicht die Wundränder angenähert werden können und wie viel Spannung oder Bewegung während der Heilung wahrscheinlich auf die Wunde ausgeübt wird. Eine Wunde auf einer Beugefläche, wie z. B. einem Knöchel, kann beispielsweise engere Nähte erfordern als eine Wunde in der Kopfhaut.
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