Was ist altersbedingte Makuladegeneration (AMD)?
On November 22, 2021 by adminReguläre Augenuntersuchungen werden empfohlen, um Makuladegeneration zu erkennen, bevor ein Sehverlust einsetzt.
Die Behandlung kann die Sehkraft nicht wiederherstellen, aber sie kann den Sehkraftverlust verlangsamen.
Trockene AMD
Trockene AMD führt in der Regel nicht zu einem vollständigen Sehkraftverlust, und das periphere Sehvermögen bleibt normalerweise erhalten.
Unterstützung und Anpassungen des Lebensstils können es leichter machen, mit dem Sehkraftverlust umzugehen und die verbleibende Sehkraft zu maximieren.
Tipps können sein:
- Verwendung einer Vergrößerungslinse
- Beschaffung von Büchern in Großdruck
- Verwendung von intensivem Leselicht
Feuchte AMD
Einige Behandlungen können das Fortschreiten der feuchten oder neovaskulären AMD aufhalten, aber die Behandlung muss sofort erfolgen, damit sie wirksam ist. Jede verlorene Sehkraft ist nur sehr schwer wiederzuerlangen.
Anti-VEGF-Medikamente
Anti-VEGF-Medikamente (VEGF) sind eine Chemikalie, die zur Bildung neuer Blutgefäße in den Augen von Menschen mit feuchter AMD beiträgt. Anti-VEGF-Medikamente blockieren diese Chemikalie, so dass sie keine neuen Blutgefäße mehr bilden kann.
Beispiele für diese Medikamente sind Ranibizumab (Lucentis) und Bevacizumab (Avastin).
Es wird ein Betäubungsmittel aufgetragen, und dann injiziert der Arzt das Medikament mit einer sehr feinen Nadel in das Auge.
Die Behandlung muss alle paar Wochen wiederholt werden.
In einigen Fällen hat die Anti-VEGF-Behandlung das Sehvermögen wiederhergestellt, aber das hängt von der Person und ihren Symptomen ab.
Die Anti-VEGF-Behandlung hat in der Regel keine Nebenwirkungen, aber nach den Injektionen können Schmerzen, Schwellungen, Rötungen und verschwommenes Sehen auftreten.
In sehr seltenen Fällen kann die Behandlung zu Komplikationen führen, wie z. B. Schäden an der Netzhaut, Schäden an der Augenlinse und Infektionen.
Photodynamische Therapie
Verteporfin, ein lichtempfindliches Medikament, wird in den Arm des Patienten injiziert. Veteporfin lagert sich an die Proteine in den Venen an. Es kann abnormale Blutgefäße in der Makula aufspüren.
Ein Laser wird für etwa 1 Minute durch das Auge gestrahlt. Wenn Verteporfin durch den Laser aktiviert wird, werden die abnormen Blutgefäße in der Makula zerstört. Dies geschieht, ohne das umliegende Augengewebe zu schädigen. Wenn die Gefäße zerstört werden können, kann kein Blut oder Flüssigkeit austreten und die Makula weiter schädigen.
Einige Patienten benötigen alle paar Monate eine photodynamische Therapie. Ob diese Art der Behandlung durchgeführt wird, hängt davon ab, wo sich die betroffenen Blutgefäße befinden und wie stark sie die Makula geschädigt haben.
Diese Behandlung wird seltener eingesetzt als Anti-VEGF-Injektionen.
Lasertherapie
Gelegentlich setzt ein Augenarzt einen Laser ein, um die abnormen Blutgefäße in der Netzhaut zu behandeln. Auch dies wird nicht so häufig eingesetzt wie andere Therapien, kann aber in manchen Fällen sinnvoll sein.
Hausmittel
Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass einige Nahrungsergänzungsmittel dazu beitragen können, das Fortschreiten der AMD zu verzögern.
Vitamine, Mineralien und Antioxidantien
Studien haben gezeigt, dass die folgenden Inhaltsstoffe wirksam sein können, wenn sie in den mittleren oder späteren Stadien eingenommen werden:
- Vitamin C (500 mg)
- Vitamin E (400 IU)
- Zinkoxid (80 mg)
- Kupferoxid (Kupferoxid 2 mg)
- Lutein (10 mg)
- Zeaxanthin (2 mg)
Die Ergänzungsmittel, Die als „Age-Related Eye Disease Studies“ (AREDS und AREDS2) bezeichneten Nahrungsergänzungsmittel können rezeptfrei erworben werden, doch sollten Patienten sie vorher mit einem Arzt besprechen und sicherstellen, dass sie den richtigen Typ erhalten.
Vitamine sind kein Heilmittel für AMD, aber sie können dazu beitragen, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen.
Omega-3-Fettsäuren
Eine 2008 veröffentlichte Meta-Analyse brachte eine hohe Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren, die in Flachs- und Fischölen enthalten sind, mit einem geringeren Auftreten von AMD in Verbindung. Die Forscher erklärten jedoch, dass die Beweise nicht aussagekräftig genug seien, um die Einnahme von Omega-3-Ergänzungsmitteln zur Vorbeugung der Krankheit zu unterstützen.
Eine weitere, 2015 veröffentlichte Übersichtsarbeit kam zu dem Schluss, dass es keinen Zusammenhang zwischen den beiden Erkrankungen gibt.
Stammzelltherapie
Studien legen nahe, dass menschliche Stammzellen eines Tages in der Lage sein könnten, die Netzhaut selbst zu reparieren.
Im März 2018 berichtete das BMJ, dass zwei Menschen mit sehr schwerer feuchter AMD ihr Sehvermögen nach einer Stammzelltherapie wiedererlangt haben.
Implantierbares Teleskop
Eine weitere Untersuchung ergab, dass ein implantierbares Miniaturteleskop (IMT) die Sehkraft von Menschen mit fortgeschrittener AMD verbessern könnte. Zu den Vorteilen gehören die Wiederherstellung einer gewissen Sehkraft und eine größere Unabhängigkeit. Allerdings wird das Sichtfeld eingeschränkt sein, und die Betroffenen werden immer noch nicht in der Lage sein, ein Auto zu fahren.
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