Warum neigen die Hinterbeine eines alten Hundes zum Einknicken?
On Januar 5, 2022 by adminEs gibt viele verschiedene Gründe für eine Schwäche der Hinterbeine, von Arthritis bis hin zu Wirbelsäulenerkrankungen, und sie tritt eher bei älteren Hunden auf. Je eher Sie der Ursache für die Schwäche oder den Zusammenbruch Ihres Hundes auf den Grund gehen, desto besser sind die Heilungschancen. Ein Besuch beim Tierarzt, um die Ursache herauszufinden, ist daher unerlässlich.
Was verursacht Hinterbeinschwäche bei Hunden?
Wenn Hunde älter werden, ist es ganz natürlich, dass ihr gesamter Körper altert und schwächer wird. Eine Schwäche der Hinterbeine, die zu einem Zusammenbruch führt, kann durch eine Reihe von Faktoren verursacht werden. Dazu gehören Arthritis, Hüftdysplasie, degenerative Erkrankungen, Muskelschwäche und Wirbelsäulenerkrankungen.
Wirbelsäulenerkrankungen wie Spondylose sind häufige Ursachen für eine Hinterbeinschwäche, da die Nerven, die die Arbeit der Beine steuern, beschädigt sind. Dies kann dazu führen, dass Ihr Hund mit den Zehen schleift und die Pfoten nicht mehr richtig aufnimmt, was wiederum zu Muskelschwund führt, weil die Beine nicht mehr richtig eingesetzt werden, was an sich schon ein Teufelskreis ist.
Hinterbeinschwäche und Kollaps sind in der Regel ein langsam fortschreitender Zustand, der sich im Laufe vieler Monate allmählich verschlechtert. Einige Wirbelsäulenerkrankungen, wie z. B. ein Bandscheibenvorfall, können jedoch plötzlich auftreten und erhebliche Schmerzen verursachen. Daher sollte ein Kollaps immer als potenziell ernsthaft betrachtet werden.
Wie sieht Arthritis bei einem älteren Hund aus?
Arthritis ist eine häufige Ursache für Schwäche der Hinterbeine. Etwa einer von fünf Hunden über acht Jahren hat Arthritis. Am häufigsten sind die Hüft- und Kniegelenke betroffen. Arthritis kann sich entwickeln, wenn ein normales Gelenk abnormalen Kräften ausgesetzt ist, z. B. durch Überbeanspruchung oder Fettleibigkeit, oder wenn ein abnormales Gelenk normalen Kräften ausgesetzt ist, z. B. durch eine alte Verletzung oder Gelenkdysplasie.
Wenn sich Arthritis entwickelt, degenerieren die Gelenkflüssigkeit, der Gelenkknorpel und der darunter liegende Knochen, was zu einem unbequemen Gelenk führt, das nicht mehr richtig gleitet. Da die Gelenke unangenehm sind, wird das Bein nicht mehr normal belastet und die Muskeln werden schwächer. Dies kann dazu führen, dass die Beine herausrutschen und zusammenbrechen. Arthritis ist schmerzhaft, was sich durch Symptome wie Hecheln, langsameres Laufen, Bewegungsunlust und vermehrtes Hinlegen bemerkbar macht.
Was ist eine degenerative Myelopathie bei Hunden?
Die degenerative Myelopathie ist eine Erkrankung des Rückenmarks, die zu einem langsamen, nicht schmerzhaften Fortschreiten der Schwäche und Lähmung der Hinterbeine führt. Die degenerative Myelopathie betrifft in der Regel Hunde, die älter als acht Jahre sind. Die genaue Ursache ist unbekannt, es wird jedoch vermutet, dass es sich um eine genetische Mutation handelt. Zu den Symptomen gehören Taumeln, Stolpern, Schwäche (z. B. Zittern) und Kollaps. Dies sind die gleichen Symptome wie bei jeder anderen Wirbelsäulenerkrankung, was die Diagnose erschwert.
Leider gibt es keine wirksame Behandlung, aber die Linderung von Schmerzen und die Behandlung von Begleiterkrankungen wie Fettleibigkeit oder Arthritis können dazu beitragen, den Schweregrad der Krankheit zu verbessern.
Können Verletzungen der Hinterbeine einen Hund zum Kollaps bringen?
Hinterbeinschwäche kann auch durch eine Verletzung des Rückens oder des Rückenmarks verursacht werden. Dies kann die Folge eines Schlaganfalls, eines Bandscheibenvorfalls oder sogar eines Traumas sein. Die Hinterbeine Ihres Hundes können instabil und schwach werden, wenn das Rückenmark oder der Rücken beschädigt, entzündet oder gequetscht ist. Das liegt daran, dass die Nerven, die das Rückenmark mit den Beinen verbinden, keine Signale erhalten, die ihnen sagen, was sie zu tun haben, und dadurch die Kontrolle über die Hinterbeine verlieren.
Kann Diabetes bei einem Hund zu einer Schwäche der Hinterbeine führen?
Ein Hund mit Diabetes kann auch Symptome eines Kollapses der Hinterbeine zeigen. Sie tritt häufiger bei männlichen Hunden auf und ist bei bestimmten Rassen wie Pudeln, Schnauzern, Deutschen Schäferhunden und Golden Retrievern stärker ausgeprägt. Hunde, die übergewichtig sind, haben ein höheres Risiko, an Diabetes zu erkranken.
Wenn die Krankheit lange Zeit unbehandelt bleibt, kann sich eine diabetische Neuropathie entwickeln, die sich als Schwäche der Hinterbeine äußert. Glücklicherweise kann Diabetes durch einen einfachen Bluttest zur Messung des Blutzuckerspiegels leicht diagnostiziert werden.
Kann das Cushing-Syndrom beim Hund eine Schwäche der Hinterbeine verursachen?
Diese Krankheit tritt normalerweise bei Hunden im Alter von über sechs Jahren auf. Das Cushing-Syndrom äußert sich in vermehrtem Durst und häufigerem Wasserlassen, einem dickbäuchigen Aussehen und Haarausfall. Auch eine Muskelschwäche an den Beinen des Hundes kann ein Symptom der Krankheit sein, die auf eine zu hohe Cortisolproduktion in den Nebennieren zurückzuführen ist. Dies kann zu einem Kollaps führen, aber auch zu anderen Symptomen, die mit Muskelschwäche einhergehen, wie Bewegungsunlust, Zittern und längeres Liegen.
Die Diagnose des Cushing-Syndroms ist nicht immer einfach, da viele der Symptome denen anderer Erkrankungen ähneln. Bluttests können jedoch zu einer Diagnose führen. Das Cushing-Syndrom kann nicht geheilt werden und erfordert eine lebenslange medikamentöse Behandlung.
Sind gesundheitliche Veränderungen bei älteren Hunden behandelbar oder beherrschbar?
Die Pflege Ihres alternden Hundes durch Behandlung und Medikamente, die eine weitere Verschlechterung und unnötige Schmerzen verhindern, wird dazu beitragen, die zugrunde liegende Erkrankung zu beherrschen. Es gibt viele Möglichkeiten, um die goldenen Jahre Ihres Hundes erträglicher zu machen. Regelmäßige, sanfte Spaziergänge und Schwimmen sorgen für die notwendige aerobe Bewegung, die hilfreich ist, wenn es darum geht, die schwachen Beine älterer Hunde zu stärken.
Bewegung verbessert die Durchblutung des Gehirns, verbessert das Gedächtnis und die Muskelleistung, was alles zur Verbesserung der Gesundheit Ihres Hundes beiträgt. Außerdem verbessert eine hochwertige Ernährung mit reichlich Omega-Ölen die Gesundheit der Gelenke und der Psyche Ihres Hundes und verringert auf natürliche Weise entzündliche Prozesse.
Wann sollte ich einen Tierarzt aufsuchen?
Wenn Ihr Hund zusammengebrochen ist oder Anzeichen von Muskelschwäche zeigt, z. B. wenn die Hinterbeine rutschen, schleifen, mit den Zehen scharren, zittern oder wackeln, sollten Sie Ihren Hund zu einer Untersuchung zum Tierarzt bringen. Wenn Sie die Ursache frühzeitig erkennen, können Sie die Schmerzen lindern und die Heilungschancen Ihres Hundes verbessern.
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