Wahre Reue, echte Veränderung
On Oktober 28, 2021 by adminReue ist ein biblisches Wort. Das Alte Testament donnert: „Tut Buße und kehrt um von all euren Übertretungen, damit die Ungerechtigkeit nicht euer Verderben ist“ (Hesekiel 18:30, NKJV). Auch das Neue Testament ermahnt Männer und Frauen nachdrücklich zur Umkehr. „Wenn ihr nicht umkehrt, werdet ihr auch alle zugrunde gehen“, sagte Jesus (Lukas 13:3, NKJV). „Tut Buße … und bekehrt euch, damit eure Sünden ausgelöscht werden“, sagte der Apostel Petrus (Apostelgeschichte 3:19, NKJV). Der Apostel Paulus sagte: „Nun gebietet allen Menschen überall, Buße zu tun“ (Apostelgeschichte 17:30, NKJV).
Die Bibel befiehlt es, unsere Schlechtigkeit verlangt es, die Gerechtigkeit verlangt es, Christus hat es gepredigt und Gott erwartet es. Das göttliche, unabänderliche Edikt ist immer noch gültig: „Gott gebietet allen Menschen überall, Buße zu tun“
Aber dieses in der Bibel von Propheten und Aposteln so nachdrücklich verkündete Thema wird von zeitgenössischen Predigern kaum erwähnt. Der klare Trompetenstoß, der Männer und Frauen zur Umkehr aufruft, ist auf der modernen Kanzel auffällig abwesend.
Wir haben die Würde des Menschen gepredigt und nicht seine Verderbtheit. Wir haben unsere Güte erklärt, nicht unsere Schlechtigkeit. Wir haben uns selbst gerechtfertigt, statt unsere Schuld zu bekennen. Wir haben uns trotz aller uns innewohnenden Sünde und Bosheit zu kleinen Engeln der Vollkommenheit gemacht, mit Heiligenscheinen auf dem Kopf, Harfen in den Händen und Flügeln auf den Schultern.
Vorbei die Trauerbank, vorbei die tränenbefleckten Wangen der gottesfürchtigen Trauer über die Sünde und vorbei die Freude im Himmel über die Wanderer, die ins Haus des Vaters zurückkehren.
Niemand von uns will die Schuld für seine Sünden auf sich nehmen. Aber entweder hat die Bibel unrecht oder wir haben unrecht. Wenn wir uns die Früchte dieser unbußfertigen Generation ansehen, bin ich überzeugt, dass wir die Trompete der biblischen Buße laut blasen müssen.
Was ist Buße? Es wäre vielleicht gut, zunächst einmal festzustellen, was sie nicht ist.
Erstens ist Reue keine Buße. Buße ist das freiwillige Erleiden einer Strafe für eine Sünde und beinhaltet nicht unbedingt eine Änderung des Charakters oder Verhaltens. Menschen, die sich auf ein Bett aus Stacheln legen oder sich kopfüber auf den Boden werfen, tun Buße, aber diese Handlung bedeutet nicht, dass ihre Schuld vergeben ist.
Zweitens: Reue ist nicht Reue. Judas bereute seine Sünde des Verrats am Sohn Gottes, aber seine oberflächliche Reue führte in den Selbstmord und nicht zu Gott, denn Reue ist keine wahre Buße.
Drittens ist Buße keine Selbstverurteilung. Man mag sich selbst für seine Sündhaftigkeit hassen, aber Selbstverurteilung öffnet nur die Wunden der Schuld und der Verzweiflung weiter. Wir sollten unsere Sünden hassen, nicht uns selbst. Hasse deine falschen Wege, hasse deine eitlen Gedanken, hasse deine bösen Leidenschaften, hasse deine Lügen, hasse deine Begehrlichkeit, hasse deine Gier, aber hasse nicht dich selbst. Selbsthass führt zur Selbstzerstörung, und es ist falsch, das zu zerstören, was nach Gottes Bild geschaffen wurde. Reue ist keine Selbstverurteilung.
Was ist dann Reue? Reue ist nicht ein Wort der Schwäche, sondern ein Wort der Kraft und der Tat. Es ist kein selbstverleugnendes Gefühl, sondern ein Wort der heroischen Entschlossenheit. Sie ist ein Akt, der die Ketten der gefangenen Sünder sprengt und den Himmel zum Singen bringt.
Die Bibel sagt: „Es wird im Himmel mehr Freude herrschen über einen Sünder, der Buße tut, als über neunundneunzig Gerechte, die keiner Buße bedürfen“ (Lukas 15:7, NKJV).
Es gibt drei Elemente in echter Buße. Erstens gibt es eine Überzeugung. Man muss wissen, was richtig ist, bevor man wissen kann, was falsch ist. Wenn du auf die falsche Straße gerätst, wirst du es erst merken, wenn du den richtigen Weg kennst. Man kommt von der Straße ab und vermisst zunächst die vertrauten Markierungen, die gewohnte Landschaft, und dann kommt plötzlich die Überzeugung, dass man sich verfahren hat. Es gibt kein Zurück mehr, wenn man nicht zuerst die Überzeugung hat, dass man auf dem falschen Weg ist.
Geistliche Überzeugung ist so. Sie ist ein Wegweiser, der in das Herz gepflanzt wird und sagt: „Stopp. Schau! Höre! Gefahr voraus!“ Der Geist Gottes, dein Gewissen und dein besseres Urteilsvermögen vereinigen sich, um zu warnen: „Umkehren! Ändere dich! Du bist auf dem falschen Weg!“ Wenn Sie diese Überzeugung haben, seien Sie dankbar. Gott schwenkt die rote Fahne und weist Ihnen den richtigen Weg. Bevor Männer und Frauen zum Kreuz Christi kommen und ihnen ihre Sünden vergeben werden können, müssen sie von ihren Sünden überführt werden, und diese Überführung geschieht durch den Heiligen Geist in der Seele.
Das zweite Element wahrer Reue ist Zerknirschung. Die Bibel sagt: „Der Herr ist nahe denen, die ein zerbrochenes Herz haben, und rettet, die einen zerknirschten Geist haben“ (Psalm 34:18, NKJV). Zerknirschung oder „gottgefällige Traurigkeit“, wie sie in 2. Korinther 7,10 genannt wird, ist weder ein oberflächliches Gefühl noch eine leere Emotion. Es ist ein aufrichtiges Bedauern über vergangene Sünden und der ernsthafte Wunsch, einen neuen Weg der Gerechtigkeit einzuschlagen.
Peter, dieser schroffe Mann, der es so gut meinte und sich so oft irrte, als er seinen Herrn verleugnete, „ging hinaus und weinte bitterlich“ (Matthäus 26,75). Nie war er liebenswerter und bewundernswerter als in dem Augenblick, als er allein dastand, abseits von der Menge, und sein Körper zitterte, während die heißen Tränen der Reue über seine Wangen liefen. In seinem Herzen war ein edler Entschluss, für den zu leben, der für ihn sterben würde. Die Zerknirschung mit ihrer gottgefälligen Trauer über die Sünde ist der zweite Schritt zur wahren Umkehr.
Drittes, die Umkehr bringt den Gedanken mit sich, dass man sich ändern muss – seinen Geist, seine Einstellung und seine Wege. Die Bibel sagt: „Denn gottesfürchtige Traurigkeit bringt Reue hervor, die zur Errettung führt“ (2. Korinther 7:10, NKJV). Wenn wir wirklich reumütig sind, wird unser Wille in die Tat umgesetzt, und wir werden eine Richtungsänderung vornehmen. Und weil Gott sieht, dass wir es ernst meinen, gibt er uns das Geschenk des ewigen Lebens.
Gott hat den Herrn Jesus Christus gegeben, damit er am Kreuz stirbt und sein Blut für unsere Sünden vergießt. Gott hat ihn von den Toten auferweckt. Das ist der Grund für unsere Erlösung. Der Heilige Geist wirkt auf unsere toten Seelen. Das ist der erste Schritt Gottes zur Überführung. Gott hilft uns sogar, Buße zu tun. Wir werden so zerknirscht über unsere Sünden, dass wir beschließen, unsere Lebensweise zu ändern.
Haben Sie Buße getan? Haben Sie sich verändert? Ist Ihr Leben anders, als es früher war? Gottes Gebot zur Umkehr ist nicht willkürlich. Er will nicht, dass die Menschen vor ihm kriechen und sich ihm unterwerfen. Wenn er die Menschen zur Umkehr auffordert, hat er ihr Wohlergehen und ihr Glück als Motiv. „Denn gottesfürchtige Traurigkeit bringt Reue hervor, die zur Rettung führt“. Reue ist ein notwendiger Schritt zur Errettung.
Das reuige Herz ist dasjenige, das Gott gebrauchen kann. Petrus bereute, und er wurde ein mächtiger Fels in der Struktur der Kirche. David tat Buße, und seine Freude entlud sich in der Musik der Psalmen. Jona tat Buße, und eine große Stadt hörte das Evangelium und wandte sich Gott zu. Jakob tat Buße, und Gott machte ihn zu einem Vorfahren des Messias, des Erlösers. Paulus tat Buße, und Gott benutzte ihn, um das Licht des Evangeliums in eine heidnische Welt zu tragen.
Ich habe Hunderte und Tausende von Leben gesehen, die durch die Kraft Christi verändert wurden. Und wenn Männer und Frauen in aufrichtiger Reue und vertrauensvollem Glauben gekommen sind, hat sich ihr Leben, ihre Familien, ihre Geschäfte – alles – verändert.
Reue mit Gottes Hilfe ist Ihr Teil. Die Bibel sagt: „Tut Buße … und bekehrt euch, damit eure Sünden ausgetilgt werden.“ Wenn Sie aufrichtig bereuen, bekehrt sich Gott und tilgt Ihre Sünden.
Wenn die Welt jemals ein geistliches Erwachen gebraucht hat, dann jetzt. Das Schicksal von Nationen und Einzelpersonen hat sich verändert, als Männer und Frauen, die es wagten, ihre Sünden zu bereuen, sich im Glauben an Jesus Christus wandten. Die Sünde hat viele Zivilisationen zerstört, und in diesem Augenblick droht sie die unsere zu zerstören.
Es gibt Hoffnung, aber nur in Gott. Es gibt Vergebung, aber sie kann nur am Fuße des Kreuzes gefunden werden, wo Christus für unsere Sünden gestorben ist. „So tut nun Buße und bekehrt euch, dass eure Sünden ausgetilgt werden, damit Zeiten der Erquickung kommen vom Angesicht des Herrn.“ So lautet Gottes Verheißung in Apostelgeschichte 3,19.
Bußfertigkeit und Glaube gehen Hand in Hand. Man kann keine rettende Reue haben, wenn sie nicht von einem rettenden Glauben an den Herrn Jesus Christus begleitet wird. Wir müssen Christus durch den Glauben empfangen.
Gab es einen Moment in Ihrem Leben, in dem Sie die Sünde bereut und dann durch den Glauben den Herrn Jesus Christus empfangen haben? Wenn nicht, dann können Sie es heute tun. Ihr Leben kann verändert werden. Ihre Sünden können Ihnen vergeben werden. Sie können ein neues Leben führen. Sie können die Gewissheit haben, dass Sie in den Himmel kommen, wenn Sie in diesem Augenblick sterben. Werden Sie jetzt Buße tun? Wirst du Ihn als deinen Retter annehmen?
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