Vormundschaft
On Oktober 27, 2021 by adminWer ist ein Vormund?
Ein Vormund ist eine Person, die die Fürsorge und den Schutz einer anderen Person übernommen hat und für alle rechtlichen Entscheidungen im Namen dieser Person und ihres Eigentums verantwortlich ist.
Alle Eltern sind die gesetzlichen Vormünder ihrer Kinder, bis das Kind 18 Jahre alt wird. Danach sind die Eltern nicht mehr die gesetzlichen Vormünder. Das bedeutet, dass sie keine rechtlichen Entscheidungen im Namen ihres Kindes treffen oder ihr Kind rechtlich vertreten können. Es wird davon ausgegangen, dass das Kind die Fähigkeit hat, diese Entscheidungen selbst zu treffen.
Die besondere Situation von Menschen mit. Autismus, Cerebralparese, geistiger Behinderung und Mehrfachbehinderungen
Personen mit Autismus, Cerebralparese, geistiger Behinderung und Mehrfachbehinderungen befinden sich in einer besonderen Situation, weil sie auch nach Erreichen des 18. Lebensjahres nicht als fähig angesehen werden, rechtliche Entscheidungen zu ihrem Wohl zu treffen. Bei Cerebralparese und Mehrfachbehinderungen ist möglicherweise nur eine begrenzte Vormundschaft erforderlich, weil es Mechanismen und/oder wissenschaftliche Hilfsmittel gibt, die es den Menschen ermöglichen, mit bestimmten Behinderungen zu leben. Das Nationale Treuhandgesetz ermöglicht es daher Menschen mit den oben genannten Behinderungen, einen Vormund zu haben, der sie während ihres gesamten Lebens vertritt.
Gemäß dem Gesetz können Eltern die gesetzliche Vormundschaft für ihren Sohn oder ihre Tochter mit Behinderung erhalten und sie auch dann noch vertreten, wenn sie 18 Jahre alt sind.
Eltern sind die natürlichen Vormünder ihrer Kinder, bis ihr Kind 18 Jahre alt wird. Sie müssen also bis dahin keinen Antrag auf Vormundschaft stellen. Danach können die Eltern eine Vormundschaft nach dem National Trust Act beantragen.
Natur der Vormundschaft
Es gibt zwei Arten der Vormundschaft:
- Vormund für die Person
- Vormund für die Person und das Vermögen
Es ist wichtig zu wissen, dass geistige Behinderung nicht selten mit Cerebralparese, Autismus und anderen Mehrfachbehinderungen einhergeht. Solche Menschen mit Behinderungen, die auch eine geistige Behinderung haben, benötigen einen gesetzlichen Vormund, der sie sowohl für ihre Person als auch für ihr Vermögen vertritt.
Andere Menschen mit diesen Behinderungen ohne geistige Behinderung benötigen dagegen vielleicht nur einen Vormund für ihre Person.
Warum sollten Eltern eine gesetzliche Vormundschaft für ihr Kind bekommen?
Die meisten Eltern übernehmen die volle Verantwortung für ihr(e) behinderte(s) Kind(er) und setzen ihre Betreuung und ihren Schutz auch dann fort, wenn das Kind 18 Jahre alt geworden ist. Viele Menschen mit Cerebralparese, geistiger Retardierung, Autismus und Mehrfachbehinderungen benötigen ihr ganzes Leben lang aktive Betreuung. In unserem Land sind die Eltern und die Familie traditionell die wichtigsten Betreuungseinrichtungen.
Gründe für die Übernahme einer gesetzlichen Vormundschaft?
Obwohl die Eltern die volle Verantwortung für ihr Kind übernehmen können, auch wenn es 18 Jahre alt ist, müssen sie ihr Kind in vielen Situationen rechtlich als Vormund vertreten, z. B.:
Eine Vormundschaft kann erforderlich sein, um Darlehen und Vergünstigungen zu erhalten.
- Eltern können eine Vergünstigung oder ein Programm für Menschen mit Behinderung beantragen. In solchen Fällen müssen sie unter Umständen nachweisen, dass sie die Erziehungsberechtigten ihres Kindes sind.
- Die National Handicapped Finance Development Cooperation hat beispielsweise ein Programm zur Einkommenserzielung zugunsten von Menschen mit geistiger Behinderung, zerebraler Lähmung, Autismus und Mehrfachbehinderungen eingeführt. Wenn dieses Programm von den Eltern in Anspruch genommen wird, müssen sie ihren Vormundschaftsstatus nachweisen.
Eine Vormundschaft kann für die Verwaltung von Investitionen erforderlich sein.
- Eltern, die die neuen Gesetze nicht kennen, möchten möglicherweise (fälschlicherweise) keine Investitionen tätigen oder diese zugunsten ihres Kindes/ihrer Kinder mit Behinderung verwalten. In einem Workshop erzählten beispielsweise die Eltern eines Kindes mit geistiger Behinderung, dass sie eine Immobilie auf den Namen ihres Kindes gekauft hatten. Sie hatten gehofft, dass diese Investition dazu dienen würde, sich um ihren Sohn zu kümmern, wenn sie selbst dazu nicht mehr in der Lage wären. Als ihr Sohn 18 Jahre alt wurde, konnte die Immobilie, die auf seinen Namen lautete, nicht mehr von ihm verwaltet werden. Nach den früheren Gesetzen waren die Eltern nicht mehr die gesetzlichen Vormünder ihres Sohnes und konnten daher die Immobilie nicht in seinem Namen verwalten. Dies bedeutete, dass sie keine Maßnahmen wie die Vermietung der Immobilie ergreifen konnten. Nach dem NTA können die Eltern nun auch dann noch Vormund ihres Kindes bleiben, wenn es über 18 Jahre alt ist. Sie können daher die Immobilie im Namen des Kindes verwalten. Das Vermögen kann angelegt werden und auf den Namen der Person mit Behinderung lauten. Dies kann als ein Schritt angesehen werden, der sicherstellt, dass eine Investition tatsächlich zum Nutzen der Person mit geistiger Behinderung verwendet wird.
- Für die Eröffnung und Führung von Bankkonten auf den Namen des behinderten Kindes muss die Vormundschaft nach Vollendung des 18. Ein Beispiel: Saurav ist ein 16-jähriges Kind mit Autismus. Seine Mutter hat ein Bankkonto auf seinen Namen eröffnet. Wenn Saurav 18 Jahre alt wird, hat seine Mutter jedoch im Allgemeinen nicht mehr die rechtliche Befugnis, über sein Konto zu verfügen. Um dies zu tun, müsste sie eine gesetzliche Vormundschaft erhalten.
Um die Interessen von Behinderten zu wahren, wenn sie in ein Verbrechen verwickelt sind.
- Wenn die Person mit Behinderung aus irgendeinem Grund in eine kriminelle Aktivität verwickelt wird oder aus irgendeinem Grund ins Gefängnis geht, bräuchte er einen gesetzlichen Vormund, der in seinem Namen handelt.
Um die Unterstützung und Vormundschaft auch nach dem Tod der Eltern sicherzustellen.
- Die meisten Eltern machen sich Sorgen: „Was wird nach mir mit meinem Kind geschehen?“ Das Wissen, dass auch andere Personen Vormund ihres Kindes sein können, kann diese Sorge lindern. Das Nationale Treuhandgesetz enthält Bestimmungen zur Überwachung von Vormündern. Eltern sollten sich darüber im Klaren sein, dass sie die Möglichkeit haben, einen Treuhandfonds für ihr Kind zu eröffnen.
Wer kann sonst noch die Ernennung eines Vormunds beantragen und als Vormund bestellt werden
- Nach dem National Trust Act können neben den Eltern auch die Verwandten einer behinderten Person und eingetragene Organisationen die Initiative ergreifen, um einen Vormund für eine Person mit Behinderung zu bestellen.
- Eltern sind die erste nationale Wahl für die Vormundschaft über ihr Kind. Es ist wichtig zu beachten, dass jeder der Elternteile Vormund sein kann, aber es ist vorzuziehen, eine gemeinsame Vormundschaft zu haben.
- In bestimmten Situationen, in denen die Eltern nicht in der Lage sind, sich um ihr Kind zu kümmern, wie z. B. bei schlechtem Gesundheitszustand, können sie eine Person ihrer Wahl benennen, um die Vormundschaft zu übernehmen.
Verwandte, die sich um die Vormundschaft bemühen
Wenn die Eltern nicht zur Verfügung stehen oder unerwartet sterben, so dass es keinen Vormund mehr gibt, kann ein Verwandter sich entweder selbst um die Vormundschaft bemühen oder den örtlichen Ausschuss bitten, einen anderen Vormund für das Kind zu bestellen. Zu den Verwandten können Geschwister, Großeltern, Onkel und Tanten mütterlicherseits und väterlicherseits gehören.
Organisationen, die die Vormundschaft beantragen
Wenn es ein behindertes Kind gibt, das verlassen wird, kann eine eingetragene Organisation einen Antrag stellen, dass ein Vormund für die Person ernannt werden soll.
Eine eingetragene Organisation kann auch der Vormund werden. Das lokale Komitee kann auch eine registrierte Organisation bitten, die Vormundschaft für eine mittellose oder verlassene Person mit Behinderung zu übernehmen.
Eine solche eingetragene Organisation kann sein:
- Eine Nichtregierungsorganisation, die im Bereich der Behinderung arbeitet
- Eine eingetragene Elternvereinigung
- Eine Organisation von Menschen mit Behinderung
Verfahren zur Erlangung der Vormundschaft
Ein Elternteil oder Verwandter muss einen Antrag (Formular-A) gemäß Regel 16 (i) beim lokalen Komitee stellen und um die Ernennung eines Vormunds bitten.
Das Formular-A enthält Angaben zur:
- Person mit Behinderung (Name, Alter, Art der Behinderung, Adresse)
- vorgeschlagenen Vormund (Name, Alter, Beziehung zum Mündel, Adresse)
- Art der gewünschten Vormundschaft, d.h.,
- Die Person oder die Person und das Vermögen
Die weiteren Voraussetzungen sind:
- Ein Behindertenausweis
- Zwei Zeugen, die unterschreiben müssen.
- Zustimmung der Person, die als Vormund vorgeschlagen wird, und die Zustimmung des natürlichen Vormunds (d.h. der Eltern, falls vorhanden).
Wer kann Vormund sein
- Eine Person, deren Name als Vormund vorgeschlagen wird, kann nur bestellt werden, wenn:
- Er ist indischer Staatsbürger
- Er ist nicht unzurechnungsfähig oder befindet sich wegen einer Geisteskrankheit in Behandlung
- Er ist nicht vorbestraft
- Er ist nicht mittellos und für seinen Lebensunterhalt auf andere angewiesen; und
- Sie/er wurde nicht für zahlungsunfähig oder bankrott erklärt
Verfahren zur Absetzung eines Vormunds
Ein Vormund einer behinderten Person kann abgesetzt werden, wenn ein Elternteil, ein Verwandter oder eine eingetragene Organisation beim lokalen Komitee einen Antrag in der vorgeschriebenen Form stellt, in dem erklärt wird, dass der Vormund:
- eine Person mit Behinderung misshandelt oder vernachlässigt und / oder
- das Vermögen veruntreut oder vernachlässigt.
Verwandte Mittel
- Formular A – Formular für den Antrag eines Patienten, eines Verwandten oder einer eingetragenen Organisation auf Bestellung eines Vormunds für eine Person mit Behinderung an den lokalen Ausschuss(144KB)
- Formular B – Formular für die Bestätigung der Bestellung eines Vormunds auf Antrag (1) einer eingetragenen Organisation, oder (2) eines Elternteils oder eines Verwandten der Person mit Behinderung(190KB)
- Formular C – Formular für die Erklärung über das Vermögen des Mündels, die der Vormund innerhalb von sechs Monaten nach seiner Bestellung als Vormund abzugeben hat(80.8KB)
- Formblatt D – Formblatt für die Vermögensaufstellung, die vom Vormund innerhalb von 3 Monaten nach Abschluss eines jeden Geschäftsjahres vorzulegen ist(147KB)
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