Verstopfung/Verdauung bei Aquarienfischen
On Januar 10, 2022 by adminEs mag Sie überraschen zu hören, dass Verstopfung und Verdauungsstörungen Probleme sind, die Ihre Aquarienfische betreffen können. In der Tat sind diese beiden Krankheiten nicht ungewöhnlich und können, wenn sie nicht sofort behandelt werden, ernste Folgen für Ihre Fische haben. Zwar neigen alle Fische unter den richtigen Umständen dazu, diese Krankheiten zu entwickeln, aber bestimmte Arten sind anfälliger als andere. Auch die Art und Menge des Futters, das Sie Ihren Fischen geben, spielt eine wichtige Rolle bei der Entscheidung, ob Ihre Fische Verstopfung oder Verdauungsstörungen entwickeln. Um mit diesem Problem richtig umzugehen oder es bei Ihren Fischen zu vermeiden, nehmen Sie sich die Zeit, sich über die Ursachen, Nebenwirkungen und Behandlungsmöglichkeiten von Verstopfung und Verdauungsstörungen bei Aquarienfischen zu informieren.
Mögliche Ursachen
Zwei der Arten, die am häufigsten zu Verstopfung oder Verdauungsstörungen neigen, sind Goldfische und Bettas. In einigen Fällen ist dies auf eine schlechte Ernährung zurückzuführen, kann aber auch die Folge einer Überfütterung sein. Einige handelsübliche Fischfuttersorten bestehen aus minderwertigen Zutaten und einer Reihe von Füllstoffen, die die Fische nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgen und sogar Verdauungsprobleme verursachen können. Die Fütterung von Aquarienfischen mit großen Mengen an reichhaltigem Futter wie Rinderherz oder Lebendfutter kann ebenfalls zu Verstopfung oder Verdauungsstörungen führen. Verstopfung kann auch ein Symptom bestimmter Krankheiten bei Aquarienfischen sein, wie z. B. Hexamita-Infektionen – diese Krankheit tritt häufig bei Buntbarschen auf und beeinträchtigt den Körper der infizierten Fische so, dass sie nicht in der Lage sind, Kot auszuscheiden. Die Hauptursache für Verstopfung und Verdauungsstörungen bei Aquarienfischen ist jedoch ganz einfach: ein Mangel an Ballaststoffen in der Nahrung. Wenn die Ernährung von Aquarienfischen nicht genügend Ballaststoffe enthält, funktioniert der Verdauungstrakt nicht richtig, und die betroffenen Fische sind nicht in der Lage, ihre Ausscheidungen auf gesunde Weise auszuscheiden.
Gefahren und Nebenwirkungen
Verstopfung klingt vielleicht nicht nach einer ernsten Erkrankung, aber sie kann tatsächlich verheerende Folgen für Ihre Aquarienfische haben. In vielen Fällen führt die Verstopfung zur Entwicklung einer sekundären Erkrankung, der Schwimmblasenerkrankung. Diese Krankheit ist durch abnormales Schwimmverhalten und Schwierigkeiten, unter Wasser zu bleiben, gekennzeichnet. Verstopfung kann auch zu einer Schwellung des Bauches und Appetitlosigkeit führen. In schweren Fällen von Verstopfung und Schwellungen können sich die Schuppen des Fisches heben oder vom Körper abstehen. Dieser Zustand kann nicht nur die Fähigkeit der Aquarienfische beeinträchtigen, richtig zu schwimmen, sondern auch zu Ernährungsproblemen führen, wenn die Fische nicht in der Lage sind, Abfallstoffe auszuscheiden und zu fressen. Betroffene Fische können auch lethargisch oder lustlos sein.
Behandlungsmöglichkeiten
Die grundlegendste Behandlung für Verstopfung ist die Erhöhung der Ballaststoffzufuhr der betroffenen Fische. Am einfachsten lässt sich dies erreichen, indem man etwas pflanzliches Material in die Ernährung einbringt, indem man frisches Grün anbietet. In der freien Natur nehmen sowohl pflanzenfressende als auch allesfressende Fischarten Algen und verrottende pflanzliche Stoffe als Teil ihrer regulären Nahrung zu sich – räuberische Fischarten nehmen Ballaststoffe über den Mageninhalt ihrer Beute auf. Eine gängige Methode zur Behandlung von Verdauungsstörungen und Verstopfung bei Fischen besteht darin, ihnen blanchierte Erbsen anzubieten – der Ballaststoffgehalt von Erbsen ist so hoch, dass er bei Fischen wie ein Abführmittel wirkt und ihnen hilft, angesammelte Abfälle auszuscheiden. Andere Gemüsesorten, die Sie ausprobieren können, sind Salat, Spinat, Gurken, Zucchini und Karotten – manche Fische mögen sogar Süßkartoffeln. Bei der Behandlung von Verstopfung ist es wichtig, dass Sie Ihren Fischen kein normales Futter mehr geben, sondern nur noch die Erbsen oder andere Gemüsesorten, die Sie ausgewählt haben, bis die Verstopfung behoben ist. Eine weitere Behandlungsmöglichkeit ist die Gabe von Bittersalz in das Aquarium. Bittersalz wirkt als mildes Muskelrelaxans bei Fischen, und eine Dosierung von 1 bis 3 Teelöffeln pro 5 Gallonen Aquarienvolumen kann bei der Behandlung von Verstopfung bei Aquarienfischen wirksam sein.
Tipps zur Vorbeugung
Da die meisten handelsüblichen Flockenfutter und Pellets einen sehr niedrigen Ballaststoffgehalt haben, ist es wichtig, dass Sie die Ernährung Ihrer Aquarienfische mit pflanzlichen Stoffen ergänzen, um Verdauungsstörungen und Verstopfung vorzubeugen. Eine gesunde Ernährung für Aquarienfische umfasst ein Hauptfutter aus handelsüblichen Flocken oder Pellets, um den grundlegenden Nährstoffbedarf der Fische zu decken, sollte aber durch eine Vielzahl von Lebend-, Gefrier- und gefriergetrocknetem Futter ergänzt werden, zusätzlich zu einigen frischen pflanzlichen Stoffen oder Algenflocken. Besonders wichtig ist es, pflanzliche Stoffe in das Futter pflanzenfressender Fischarten einzubauen – diese Arten gedeihen nicht mit einer Ernährung aus handelsüblichen Flocken oder Pellets allein. Neben der Ernährung spielt auch Bewegung eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung von Verstopfung. Bestimmte Fischarten wie Betta, die auf engem Raum gehalten werden, sind besonders anfällig für Verstopfung.
Wenn Sie Ihre Fische glücklich und gesund halten wollen, ist es wichtig, sie mit einer ausgewogenen Ernährung zu versorgen. Nehmen Sie sich die Zeit, ein hochwertiges Hauptfutter aus handelsüblichen Flocken oder Pellets für Ihre Aquarienfische auszuwählen, aber vernachlässigen Sie nicht, diese Ernährung mit viel frischem Gemüse und Algenwaffeln zu ergänzen.
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