Traumatische Hirnverletzungen
On Dezember 13, 2021 by adminEinführung
Jedes Jahr erleiden schätzungsweise 2,5 Millionen Menschen in den USA eine traumatische Hirnverletzung (TBI), aber die Gesamthäufigkeit ist unbekannt. Die Auswirkungen einer Hirnverletzung sind für die Überlebenden, ihre Familien und Betreuer oft lebensverändernd. Dieses Merkblatt erörtert traumatische Hirnverletzungen und ihre Folgen und informiert über hilfreiche Ressourcen, die Familien zur Verfügung stehen, die sich um einen von einer traumatischen Hirnverletzung betroffenen Angehörigen kümmern.
Definition
Traumatische Hirnverletzungen gelten als erworbene Hirnverletzungen. Sie tritt auf, wenn ein Schlag oder Stoß gegen den Kopf zu einer Schädigung des Gehirns führt. Traumatische Hirnverletzungen variieren in ihrer Schwere von leicht bis schwer. Es ist wichtig zu wissen, dass keine zwei Gehirne gleich sind und keine zwei Verletzungen gleich sind. Daher ist die Hirnverletzung jedes Einzelnen völlig einzigartig. Dies stellt – anders als bei jedem anderen Organ des Körpers – eine besondere Herausforderung dar, sowohl für die Diagnose spezifischer Defizite aufgrund der Verletzung als auch für die Bestimmung des genauen Rehabilitationsbedarfs.
Eine leichte Schädel-Hirn-Verletzung liegt vor, wenn eine Person eine kurze Veränderung des mentalen Status oder einen Bewusstseinsverlust hat. Die häufigste Art der Hirnverletzung, eine Gehirnerschütterung, wird als leichtes Schädel-Hirn-Trauma eingestuft. Leichte Schädel-Hirn-Verletzungen werden häufig nicht diagnostiziert, so dass die betroffene Person nicht in den Genuss von Rehabilitation und medizinischer Versorgung kommt. Selbst leichte Schädel-Hirn-Verletzungen können lebenslange Folgen haben, die sich mit der richtigen Pflege abmildern lassen. Schwere Schädel-Hirn-Verletzungen können zu stunden- oder wochenlangem Bewusstseinsverlust und dauerhafter Behinderung führen.
Jede Schädel-Hirn-Verletzung, ob leicht oder schwer, kann zu kurz- oder langfristiger Behinderung führen.
Es gibt viele verschiedene Arten von Schädel-Hirn-Verletzungen, darunter die folgenden.
- Gehirnerschütterungen: Häufigste Art von TBI
- Penetrationsverletzungen: Kugeln oder andere Gegenstände, die in den Schädel eindringen
- Prellungen: Blutungen durch Schläge auf den Kopf
- Diffuse axonale Verletzungen: Schäden durch Zerreißen des Hirngewebes im Inneren des Schädels
Fakten
- Mindestens 5,3 Millionen Amerikaner, etwa 2 % der Bevölkerung, leben derzeit mit Behinderungen, die auf eine Hirnverletzung zurückzuführen sind.
- Männer sind mehr als doppelt so häufig von einer Schädel-Hirn-Verletzung betroffen wie Frauen.
- Eine Schädel-Hirn-Verletzung tritt am häufigsten bei Jugendlichen (15-24 Jahre) und älteren Erwachsenen (75 Jahre und älter) auf.
- Die häufigsten Ursachen für eine Schädel-Hirn-Verletzung sind:
- Stürze (40.5%);
- Unbeabsichtigtes stumpfes Trauma (15,5%);
- Kraftfahrzeugunfälle (14,3%);
- Gewalttätigkeit (10%).
- Stürze (40.5%);
- Unbeabsichtigtes stumpfes Trauma (15,5%);
- Kraftfahrzeugunfälle (14,3%);
- Gewalt (10%).
- TBI ist ein Faktor, der zu einem Drittel (30,5%) aller verletzungsbedingten Todesfälle in den Vereinigten Staaten beiträgt.
- Die direkten medizinischen Kosten von TBI – und zusätzliche Kosten wie Produktivitätsverluste – belaufen sich in den Vereinigten Staaten auf schätzungsweise 60 Milliarden Dollar pro Jahr????
Folgen
Eine TBI kann zu leichten, mittelschweren oder schweren Veränderungen einer oder mehrerer Fähigkeiten führen, wie z. B. Denken, Sprechen, körperliche Funktionen und Sozialverhalten. Die Folgen einer Schädel-Hirn-Trauma können für manche Menschen lebenslang sein, während andere in der Lage sein können, die Aktivitäten wieder aufzunehmen, die sie vor der Verletzung ausgeübt haben. Wenn eine Verletzung schwer genug ist, auch wenn es sich nur um eine Gehirnerschütterung handelt, kann es sein, dass die Person nie wieder so funktioniert wie vor der Verletzung.
Eine unvollständige Liste der kognitiven Veränderungen (oder Veränderungen im Denken), die aufgrund einer Hirnverletzung auftreten können, umfasst die folgenden.
- Verkürzte Aufmerksamkeitsspanne
- Gedächtnisprobleme, insbesondere Kurzzeitgedächtnis
- Problemlösungsschwierigkeiten und Schwierigkeiten, Anweisungen zu befolgen
- Schwaches Urteilsvermögen
- Teilweiser oder vollständiger Verlust der Lese- und Schreibfähigkeit
- Sprachprobleme, einschließlich Kommunikationsdefizite und Verlust des Wortschatzes
- Unfähigkeit, abstrakte Konzepte zu verstehen
- Schwierigkeiten beim Erlernen neuer Dinge
Zu den körperlichen Veränderungen, die aufgrund einer Hirnverletzung auftreten können, gehören folgende.
- Schwäche
- Muskelkoordinationsprobleme, einschließlich Schluckstörungen
- Vollständige oder teilweise Lähmung
- Veränderungen der sexuellen Funktion
- Veränderungen der Sinne (Sehen, Hören, Tasten, Schmecken usw.)
- Anfälle
- Schlafstörungen
- Sprachschwierigkeiten und Wortfindungsstörungen
Persönlichkeits- und Verhaltensänderungen können subtil oder schwerwiegend sein und Folgendes umfassen.
- Schwierigkeiten mit sozialen Fähigkeiten
- Unfähigkeit, sich in andere einzufühlen
- Tendenz zu mehr Egozentrik
- Unfähigkeit, Emotionen zu kontrollieren, emotionale Labilität
- Zunahme von Reizbarkeit und Frustration
- Unangemessenes und/oder aggressives Verhalten, Leichte Erregbarkeit
- Extreme Stimmungsschwankungen
- Depressionen (bei Personen mit einer Schädel-Hirn-Verletzung besteht ein hohes Risiko für Depressionen)
Weitere Informationen über die Bewältigung von Verhaltensproblemen infolge einer Schädel-Hirn-Verletzung finden Sie im FCA-Informationsblatt Coping with Behavior Problems After Head Injury. Darüber hinaus ist ein kostenloses, umfassendes Handbuch über Hirnverletzungen, das vom Schurig Center for Brain Injury Recovery erstellt wurde, eine ausgezeichnete, praktische Ressource, die bei der Navigation durch den Rehabilitationsprozess hilft.
Prognose (oder Genesungschance)
Es ist schwierig vorherzusagen, wie gut sich jemand nach einer Hirnverletzung erholen wird, zum Teil, weil es keinen Test gibt, den ein Arzt durchführen kann, der Defizite und Erholung zuverlässig vorhersagen kann. Tatsächlich können die Bilder des Gehirns nach einer leichten oder mittelschweren Hirnverletzung normal erscheinen. Die Glasgow Coma Scale wird verwendet, um den anfänglichen Schweregrad einer Hirnverletzung zu bestimmen. Sie wird häufig am Unfallort oder in der Notaufnahme verwendet. Bei dieser Skala werden die Augenbewegungen und die Fähigkeit zu sprechen und andere Körperteile zu bewegen herangezogen, um die Schwere der Verletzung zu bestimmen.
Die Prognose Ihres Angehörigen hängt von vielen Faktoren ab, darunter die Schwere der Verletzung, die Art der Verletzung und welche Teile des Gehirns betroffen sind. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung wird den Rehabilitationsprozess unterstützen. Eine neuropsychologische Beurteilung ist nützlich, um festzustellen, wie sich die Hirnverletzung auf die kognitiven Funktionen ausgewirkt hat, und liefert wichtige Anhaltspunkte für die notwendige Rehabilitation. Fragen Sie Ihr medizinisches Team nach einer neuropsychologischen Beurteilung und anderen Tests, die hilfreich sein können, einschließlich Tests für Sehkraft, Gehör und Gleichgewicht.
Tipps zur Genesung für Menschen, die eine Schädel-Hirn-Trauma erlitten haben
Der Genesungsprozess ist für jeden anders – so wie kein Gehirn dem anderen gleicht und keine Verletzung der anderen gleicht. Die Genesung ist in der Regel langwierig – von Monaten bis zu Jahren – weil das Gehirn langsam und anders als jedes andere Organ im Körper heilt. Im Folgenden finden Sie Tipps für Personen mit einer Hirnverletzung, die bei der Genesung helfen sollen.
- Gönnen Sie sich viel Ruhe.
- Vermeiden Sie alles, was einen weiteren Schlag oder Stoß gegen den Kopf verursachen könnte.
- Fragen Sie den Arzt, wann es sicher ist, Auto zu fahren, Fahrrad zu fahren, Sport zu treiben oder schwere Geräte zu benutzen.
- Trinken Sie keinen Alkohol und nehmen Sie keine Drogen; diese können ein verletztes Gehirn besonders stark belasten.
- Schreiben Sie alles auf, verwenden Sie einen Kalender, führen Sie wenn möglich ein Tagebuch und verwenden Sie Smartphone-Alarme, um die Gedächtnisfunktion wiederherzustellen.
- Gewöhnen Sie sich an, die Handlungen und Aktivitäten, die die Funktion verbessern, regelmäßig zu wiederholen. Wiederholung ist der Schlüssel zur Rehabilitation, wenn das Gehirn heilt.
- Bitten Sie Ihren Arzt um Empfehlungen für Rehabilitationsmaßnahmen, die die Genesung unterstützen können.
- Verstecken Sie wichtige Gegenstände wie Ihre Schlüssel oder Ihr Portemonnaie immer an demselben Ort, damit Sie sie nicht verlieren.
- Behalten Sie ein gleichmäßiges Tempo bei. Machen Sie bei Bedarf Pausen.
- Konzentrieren Sie sich jeweils auf eine Sache.
- Erledigen Sie Aufgaben in einer ruhigen, nicht ablenkenden Umgebung.
- Wenn Sie sich gereizt oder wütend fühlen, versuchen Sie es mit Entspannungstechniken und/oder verlassen Sie die Situation.
- Wenn Sie reizbar sind oder Konzentrationsschwierigkeiten haben, bekommen Sie genug Schlaf?
- Wenn Sie Schlafschwierigkeiten haben, trinken Sie Energydrinks oder Alkohol?
Rehabilitation
Das Ziel der Rehabilitation ist es, Ihrem Angehörigen zu helfen, so unabhängig wie möglich zu leben und zu funktionieren. Die Rehabilitation hilft dem Körper bei der Heilung und unterstützt das Gehirn beim Wiedererlernen von Prozessen, damit die Genesung so effizient wie möglich verläuft. Die Rehabilitation hilft der Person mit einer schweren Schädel-Hirn-Verletzung auch, neue Wege zu erlernen, um Dinge zu tun, wenn frühere Fähigkeiten verloren gegangen sind.
Nach der ersten lebensrettenden Behandlung Ihres Angehörigen zum Zeitpunkt der Verletzung wird er/sie höchstwahrscheinlich ein Rehabilitationsprogramm beginnen und mit einem Team von Spezialisten zusammenarbeiten. Die Person mit einer Schädel-Hirn-Trauma und ihre Familie sind die wichtigsten Mitglieder des Rehabilitationsteams. Die Familienmitglieder sollten so weit wie möglich in die Rehabilitation und Behandlung einbezogen werden. Zu den anderen Fachleuten, die zu diesem Team gehören können, gehören unter anderem folgende Ärzte:
- Physiologen oder Ärzte für Physikalische Medizin und Rehabilitation (PMR): Ärzte, die Experten für Rehabilitationsmedizin sind und in der Regel den Rehabilitationsprozess beaufsichtigen.
- Neurologen: Ärzte, die in der Diagnose und Behandlung von Erkrankungen des Nervensystems geschult sind, einschließlich Erkrankungen des Gehirns, von Krampfanfällen, des Rückenmarks, der Nerven und der Muskeln.
- Ergotherapeuten, Physiotherapeuten und Logopäden: Therapeuten, die den Betroffenen helfen, ihre kognitiven und körperlichen Fähigkeiten sowie ihre Kommunikations- und Verhaltensfähigkeiten wiederzuerlangen.
- Neuropsychologen: Spezialisierte Psychologen, die sich auf Denkfähigkeiten und Verhaltensprobleme konzentrieren.
- Berater für berufliche Rehabilitation und Jobcoaches: Beschäftigungsexperten, die bei der Wiedererlangung beruflicher Fähigkeiten und der Erhaltung des Arbeitsplatzes nach der Verletzung helfen.
Es ist wichtig, daran zu denken, dass die Rehabilitation Jahre dauern kann und dass Ihr Angehöriger während dieser Zeit von der Möglichkeit profitiert, Rehabilitationsleistungen zu erhalten. Geeignete Programme und Behandlungen werden sich auch ändern, wenn sich die Bedürfnisse Ihres Familienmitglieds ändern.
Eine Vielzahl von Behandlungs- und Rehabilitationsprogrammen kann Ihrem Angehörigen helfen. Im Folgenden finden Sie einige der verschiedenen Arten von Rehabilitationseinrichtungen.
- Akute Rehabilitation: Intensives, stationäres Rehabilitationsprogramm im Krankenhaus
- Umfassendes, langfristiges Rehabilitationsprogramm: Umfassende Rehabilitation, einschließlich Sprach-, Ergo- und Physiotherapie, psychologische Beratung, Vermittlung von Fertigkeiten für das tägliche Leben und ein selbständiges Leben, Verhaltensänderung und Gruppensozialisation, Programme zur Berufsvorbereitung und beruflichen Rehabilitation, Arbeitsvermittlung mit einem Jobcoach. In der Regel ein ambulantes Programm an Wochentagen; kann aber auch in einer Rehabilitationseinrichtung stattfinden.
- Tagesbehandlungsprogramme: Bieten grundlegende Rehabilitation, Verhaltensmodifikation und Gruppensozialisation an Wochentagen.
- Koma-Behandlungszentren: Koma-spezifische medizinische Betreuung
- Übergangswohnen: Nicht-medizinische Wohnprogramme, die ein unabhängiges Leben und Fähigkeiten zur Wiedereingliederung in die Gemeinschaft vermitteln.
- Langzeitpflege und betreutes Wohnen: Pflege- und Rehabilitationseinrichtungen für Menschen mit einer Schädel-Hirn-Trauma, die nicht in der Lage sind, selbstständig zu leben.
Prävention
Schädel-Hirn-Traumata können das Leben verändern. Viele schwere Verletzungen können entweder verhindert oder zumindest in ihrer Schwere gemildert werden, wenn man die richtigen Vorsichtsmaßnahmen trifft. Nachfolgend finden Sie Tipps zur Minimierung des Risikos, ein TBI zu erleiden.
- Alle Fahrzeuginsassen sollten im Auto Becken- und Schultergurte anlegen.
- Benutzen Sie ordnungsgemäß installierte Säuglings- und Kindersitze. Ein Vertreter Ihrer örtlichen Polizeibehörde oder Autobahnpolizei kann Ihnen die richtige Einbaumethode zeigen.
- Vermeiden Sie Alkohol am Steuer oder das Fahren unter Drogen- oder Medikamenteneinfluss.
- Benutzen Sie Helme beim Motorrad- und Fahrradfahren und bei anderen Freizeitsportarten.
- Benutzen Sie keine Handheld-Geräte oder Smartphones während des Fahrens oder bei anderen Aktivitäten, auch nicht beim Gehen. Ein Smartphone kann Sie gerade lange genug ablenken, um in einen Unfall zu verwickeln, zu stürzen oder auf einem Zebrastreifen angefahren zu werden.
Um Stürze zu vermeiden, sollten Einzelpersonen:
- Geländer an Treppen benutzen.
- Angemessene Beleuchtung installieren, insbesondere an Treppen für Menschen mit schlechter Sicht oder Gehbehinderung.
- Fenstergitter an den Fenstern anbringen, um Kinder vor Stürzen zu schützen.
- Keine Hindernisse in die Gehwege stellen.
- Sport treiben, um Kraft, Beweglichkeit und Gleichgewicht zu fördern
Pflegekräfte
Wenn jemand eine schwere Körperverletzung erleidet, ist die ganze Familie betroffen. Studien zeigen, dass Betreuer von Menschen, die eine Hirnverletzung erlitten haben, Gefühle der Belastung, des Leids, der Angst, der Wut und der Depression erleben können. Wenn Sie einen Partner, Ehepartner, ein Kind, einen Verwandten oder einen engen Freund mit einer Hirnverletzung pflegen, ist es wichtig zu erkennen, wie belastend diese Situation sein kann, und sich um Unterstützungsdienste zu bemühen.
Zu den Diensten, die für Sie am hilfreichsten sein können, gehören häusliche Hilfe (Haushaltshilfen oder persönliche Pflegeassistenten), Kurzzeitpflege, um Pausen von der Pflege zu ermöglichen, Selbsthilfegruppen für Menschen mit Hirnverletzungen und fortlaufende oder kurzfristige Beratung, um sich an all die Veränderungen im Leben nach der Verletzung anzupassen. Vielleicht müssen Sie auch Ihr Unterstützungssystem aus Familie, Freunden und Gemeindemitgliedern um Hilfe bei der Pflege Ihres Angehörigen bitten, damit Sie nicht ausbrennen. (Siehe das Informationsblatt der Family Caregiver Alliance: Taking Care of YOU: Self-Care for Family Caregivers (Selbstfürsorge für pflegende Angehörige) für zusätzliche Tipps zur Selbstfürsorge.)
In Ihrer Rolle als Pflegeperson werden Sie wahrscheinlich feststellen, dass es schwierig sein kann, geeignete und angemessene Dienstleistungen für Ihren Angehörigen zu erhalten. Es ist wichtig zu wissen, dass Sie sich höchstwahrscheinlich für Ihren Angehörigen einsetzen und bei der Suche nach Unterstützung beharrlich sein müssen. Sie sollten Ihr Netzwerk aus Familie und Freunden sowie Fachleuten nutzen, um Tipps über verfügbare Ressourcen zu erhalten und Unterstützung zu leisten.
Ein kostenloses, umfassendes Handbuch über Hirnverletzungen, das vom Schurig Center for Brain Injury Recovery erstellt wurde, ist eine ausgezeichnete, praktische Ressource, um den Rehabilitationsprozess zu begleiten.
Reaktion der Veteranenbehörden auf eine Schädel-Hirn-Verletzung
Aufgrund der hohen Häufigkeit von Schädel-Hirn-Verletzungen im militärischen Bereich sind die Veteranenbehörden (VA) und andere Bereiche des US-Militärgesundheitssystems aktiv geworden, um die Probleme im Zusammenhang mit Schädel-Hirn-Verletzungen anzugehen.
Dienstleistende und Reservisten haben ein höheres Risiko, eine Schädel-Hirn-Verletzung zu erleiden, als ihre zivilen Kameraden. Dies ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen, darunter die spezifische Demografie des Militärs; im Allgemeinen sind junge Männer im Alter von 18 bis 24 Jahren am stärksten gefährdet, eine Schädel-Hirn-Trauma zu erleiden. Hinzu kommt ein erhöhtes Risiko, in Gebieten eingesetzt zu werden, in denen sie einem Explosionsrisiko ausgesetzt sind, sowie die potenzielle Gefahr, die selbst von den beim Militär üblichen Einsatz- und Ausbildungsaktivitäten ausgeht.
Forschungen, die 2005 vom Defense and Veterans Brain Center (DVBIC) (in) durchgeführt wurden, ergaben, dass Explosionen in Kombination mit (anderen Mechanismen – was bedeutet das?) eine der Hauptursachen für eine schwere Schädel-Hirn-Verletzung bei Soldaten im aktiven Dienst in Kriegsgebieten sind. Darüber hinaus besteht für Personen mit früheren Schädel-Hirn-Traumata ein höheres Risiko, spätere Verletzungen zu erleiden, die im Vergleich zur ersten Schädel-Hirn-Trauma symptomatischer sein können.
Die VA hat ein integriertes, landesweites Versorgungssystem für Veteranen und aktive Soldaten eingeführt, die sich von einer Schädel-Hirn-Trauma erholen. Dieses System ist so konzipiert, dass es Personen versorgt, die eine Schädel-Hirn-Trauma als isolierte Erkrankung(,) oder im Zusammenhang mit zusätzlichen Traumata oder Komorbiditäten haben. Es besteht aus mehr als 100 medizinischen Zentren der VA, von denen jedes eine spezialisierte Rehabilitationsversorgung durch ein interdisziplinäres Team anbietet.
Es wurden verschiedene Schritte unternommen, um die Erkennung und Behandlung von Schädel-Hirn-Traumata zu verbessern.
- Im Jahr 2007 führte die VA ein Schädel-Hirn-Trauma-Screening für alle Veteranen ein.
- Veteranen mit einem positiven Schädel-Hirn-Trauma-Screening werden für eine umfassende Bewertung an spezialisierte Anbieter überwiesen, die eine endgültige Diagnose stellen.
- Ein individueller Rehabilitations- und Wiedereingliederungs-Behandlungsplan wird für jene Veteranen entwickelt, die fortlaufende Rehabilitationsdienste benötigen.
Nützliche Ressourcen und Dienste für Menschen mit Behinderungen und Betreuer
Nationales Netzwerk für die Rechte von Menschen mit Behinderungen
Schutz- und Advocacy-System (P&A) und Client Assistance Program (CAP)
Dieses landesweite Netzwerk der vom Kongress beauftragten Agenturen für die Rechte von Menschen mit Behinderungen bietet verschiedene Dienste für Menschen mit Behinderungen, einschließlich Behinderungen. P&A-Agenturen bieten Informations- und Überweisungsdienste an und helfen Menschen mit Behinderungen bei der Lösung von Problemen in den Bereichen Diskriminierung und Beschäftigung, Bildung, Gesundheitsfürsorge und Transport, persönliche Entscheidungsfindung und Sozialversicherungsleistungen bei Behinderung. Diese Agenturen bieten auch Einzel- und Familienberatung an. Die CAP-Agenturen helfen Kunden, die eine berufliche Rehabilitation anstreben. Weitere Informationen über P&A- und CAP-Programme finden Sie auf der Website des National Disability Rights Network, ndrn.org.
Traumatic Brain Injury Model Systems
Die vom National Institute on Disability and Rehabilitation Research finanzierten TBI Model Systems bestehen aus 16 TBI-Behandlungszentren in den gesamten USA. Die TBI-Modellsysteme verfügen über umfangreiche Erfahrungen in der Behandlung von Menschen mit Schädel-Hirn-Verletzungen und sind mit etablierten medizinischen Zentren verbunden, die eine qualitativ hochwertige Traumabehandlung vom Beginn der Kopfverletzung bis zum Rehabilitationsprozess anbieten. Weitere Informationen über die TBI-Modellsysteme finden Sie unter tbindsc.org.
Brain Injury Association of America
biausa.org
Eine nationale Organisation, die sich für die Belange von Menschen mit Hirnverletzungen einsetzt und Informationen über Hirnverletzungen, Ressourcen, Rechtsansprüche und Dienstleistungen entwickelt und verbreitet. Die Vereinigung bietet eine Vielzahl von Informationen über Hirnverletzungen und hat bundesstaatliche Zweigstellen in den gesamten USA.
Brain Injury Association of America (BIAA) Chartered State Affiliates
Die BIAA ist ein nationales Programm mit einem Netzwerk von mehr als 40 bundesstaatlichen Zweigstellen sowie Hunderten von Ortsverbänden, die Informationen, Aufklärung und Unterstützung für Einzelpersonen, Familien und Fachleute bieten, die von Hirnverletzungen betroffen sind. Wenn Sie wissen möchten, welche TBI-Programme in Ihrem Bundesstaat zur Verfügung stehen, besuchen Sie die Online-Liste der Brain Injury Association of America unter biausa.org/state-affiliates.
Social Security Disability Insurance (SSDI) & Supplemental Security Income (SSI)
Es ist möglich, dass Ihr Angehöriger Anspruch auf SSDI und/oder SSI hat. Der Anspruch auf SSDI und SSI hängt von einer Reihe von Faktoren ab, u. a. von der Schwere der Behinderung und dem Vermögen und Einkommen Ihres Angehörigen. Wenden Sie sich an die Sozialversicherungsanstalt, um mehr über diese Programme zu erfahren und um herauszufinden, ob Ihr Angehöriger für diese Leistungen in Frage kommt. Weitere Informationen über SSDI und SSI finden Sie unter ssa.gov.
Zentren für unabhängiges Leben (CIL)
Einige Familien haben festgestellt, dass es wichtig ist, ihre geliebten Menschen mit einer schweren Behinderung zu ermutigen, kontinuierlich Fähigkeiten zu erlernen, die es ihnen ermöglichen, so unabhängig wie möglich zu leben. CILs gibt es landesweit, um Menschen mit Behinderungen dabei zu helfen, unabhängig in der Gemeinschaft zu leben, und sie verfügen möglicherweise über Ressourcen, die Ihrem Angehörigen dabei helfen können, das Ziel des Alleinlebens zu erreichen. Zu den Dienstleistungen der CILs gehören Interessenvertretung, Beratung durch Gleichaltrige, Fallmanagement, persönliche Assistenz und Beratung, Informationen und Empfehlungen sowie die Entwicklung von Fähigkeiten für ein unabhängiges Leben. Weitere Informationen über das nationale CIL-System finden Sie unter virtualcil.net/cils.
Defense and Veterans Brain Injury Center
dvbic.dcoe.mil
Das Zentrum betreut Soldaten im aktiven Dienst, deren Angehörige und Veteranen mit traumatischen Hirnverletzungen. Bietet Bewertung, Behandlung, Nachsorge, Lehrmaterial und
Forschung.
Brainline.org
brainline.org
Brain Injury Resource Center
headinjury.com
Services For Brain Injury – San Jose, Oakland, Santa Cruz, CA
sbicares.org
Eine gemeinnützige Organisation, die in der Greater Bay Area umfassende Tagesprogramme zur Rehabilitation für alle Arten von Hirnverletzungen in jedem Stadium anbietet. Das Programm reicht von der postakuten und medizinisch stabilen Rehabilitation mit Fähigkeiten zur selbstständigen Bewältigung des täglichen Lebens, Verhaltensmodifikation und Gruppensozialisation bis hin zu berufsvorbereitenden und berufsfördernden Dienstleistungen einschließlich Arbeitsvermittlung mit einem Jobcoach. Zu den Mitarbeitern gehören zugelassene Psychologen, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Sprachtherapeuten sowie Fachleute für berufliche Rehabilitation und Beschäftigung. Informationen, Überweisungsdienste und wöchentliche Selbsthilfegruppen werden kostenlos angeboten.
Schurig Center For Brain Injury Recovery – Larkspur, CA
schurigcenter.org
Ein gemeinnütziges, therapeutisches Zentrum für die Zeit nach einer Hirnverletzung, das eine Reihe von Rehabilitations- und Unterstützungsdiensten anbietet, die speziell darauf ausgerichtet sind, Überlebenden von Hirnverletzungen und ihren Familien ein erfülltes, sinnvolles und glückliches Leben zu ermöglichen. Das Angebot richtet sich an Erwachsene ab 18 Jahren, deren Leben durch eine Hirnverletzung beeinträchtigt wurde, sowie an deren Familien und Betreuer.
Family Caregiver Alliance
National Center on Caregiving
(415) 434-3388 | (800) 445-8106
Website: caregiver.org
Email: [email protected]
FCA CareNav: https://fca.cacrc.org/login
Services by State: https://www.caregiver.org/connecting-caregivers/services-by-state/
Die Family Caregiver Alliance (FCA) will die Lebensqualität von pflegenden Angehörigen durch Aufklärung, Dienstleistungen, Forschung und Interessenvertretung verbessern. Über ihr National Center on Caregiving bietet die FCA Informationen zu aktuellen sozialen, politischen und pflegerischen Themen und unterstützt die Entwicklung öffentlicher und privater Programme für pflegende Angehörige. Für die Bewohner des Großraums San Francisco Bay Area bietet die FCA direkte familiäre Unterstützungsdienste für Pfleger von Menschen mit Alzheimer, Schlaganfall, ALS, Kopfverletzungen, Parkinson und anderen schwächenden Gesundheitszuständen, die Erwachsene betreffen.
Leseempfehlung
FCA Fact and Tip Sheets
Eine Auflistung aller Fakten und Tipps ist online verfügbar unter www.caregiver.org/fact-sheets.
Selbstfürsorge: Selbstfürsorge für pflegende Angehörige
Bewältigung von Verhaltensproblemen nach einer Kopfverletzung
Emotionale Seite der Pflege
Handbuch über Hirnverletzungen
Ein kostenloses, umfassendes Handbuch über Hirnverletzungen, das vom Schurig Center for Brain Injury Recovery (Schurig-Zentrum für die Genesung von Hirnverletzungen) erstellt wurde, ist ein hervorragendes, praktisches Hilfsmittel für den Rehabilitationsprozess.
Research Update: Traumatic Brain Injury, Brainline.org: brainline.org
Traumatic Brain Injury, Center for Disease Control and Protection: cdc.gov
NINDS Traumatic Brain Injury Information Page, National Institute of Neurological Disorders and Stroke: ninds.nih.gov
Dieses Merkblatt wurde von der Family Caregiver Alliance erstellt und von Catherine Sebold, Kommunikationsspezialistin der Brain Injury Association of America, überprüft. Aktualisiert im April 2020 von Carol Welsh, MPA, CBIS, Services For Brain Injury, San Jose, CA.
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