Tierischer Instinkt, Lernen und Emotionen
On November 4, 2021 by adminAgonistisches Verhalten bei Tieren ist eigentlich ein anderer Name für aggressives Verhalten. Es beinhaltet oft Drohungen oder tatsächliche Kämpfe, um Streitigkeiten zwischen einzelnen Tieren beizulegen, sei es um Nahrung, Paarung, Schutz oder Territorium. Tiere zeigen ihre Aggression durch Geräusche (z. B. Knurren, Bellen, Trompeten), durch ihr Aussehen (Veränderung der Färbung oder Aufblähen der Körperstrukturen) und sogar durch Geruch. Sie können ihre Bewegungsweise, ihren Sitzplatz oder ihren Zahnschmelz verändern. So ist beispielsweise das Gähnen bei männlichen Mandrills oft kein Ausdruck von Langeweile, sondern eine Gelegenheit, ihre gut ausgebildeten Eckzähne zu zeigen. Oder das Klopfen auf die Brust bei Gorillas ist Teil eines aggressiven Verhaltens, das gewöhnlich von einem Silberrücken (Männchen) gegenüber nicht verwandten Silberrücken gezeigt wird. Brustklopfen, begleitet von Rufen und Bellen, kann auch dazu dienen, Weibchen zu beeindrucken. Auch bei ritueller oder symbolischer Aggression bewahrt das Verhalten oft beide Tiere vor ernsthaftem Schaden. Wenn ein Hund beispielsweise seine Aggression durch Fletschen der Zähne, Knurren und Aufstellen der Nackenhaare zeigt, ist dies lediglich ein Mittel, um den Hund „größer“ und bedrohlicher erscheinen zu lassen. Die meisten Hunde, die mit einem solchen Verhalten konfrontiert werden, drehen sich mit eingezogenem Schwanz um, laufen weg und nähern sich dem anderen Hund normalerweise nicht mehr.
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