Supergranulation
On Oktober 10, 2021 by adminDie Supergranulation wird seit langem als eine spezifische Konvektionsskala interpretiert, aber ihr Ursprung ist nicht genau bekannt. Obwohl das Vorhandensein von Granulaten in der solaren Photosphäre ein gut dokumentiertes Phänomen ist, gibt es immer noch viele Diskussionen über die wahre Natur oder sogar die Existenz von Granulationsmustern höherer Ordnung. Einige Autoren vermuten die Existenz von drei verschiedenen Organisationsstufen: Granulation (mit typischen Durchmessern von 150-2500 km), Mesogranulation (5000-10000 km) und Supergranulation (über 20000 km). Granulat wird in der Regel als Zeichen von Konvektionszellen betrachtet, die eine hierarchische Struktur bilden: Supergranulat würde demnach in seinen obersten Schichten in kleinere Mesogranulatkörner zerfallen, die sich wiederum an ihrer Oberfläche in noch kleinere Granulatkörner aufspalten würden. Das Sonnenmaterial würde in dunklen „Bahnen“, die die Körnchen voneinander trennen, nach unten fließen, wobei die Trennlinien zwischen den Supergranula die größten Konzentrationen kalten Gases darstellen würden, analog zu Flüssen, die kleinere Nebenflüsse miteinander verbinden. Es sollte jedoch betont werden, dass dieses Bild höchst spekulativ ist und sich im Lichte künftiger Entdeckungen als falsch herausstellen könnte. Jüngste Studien weisen darauf hin, dass die Mesogranulation ein Geistermerkmal ist, das durch Mittelwertbildung entstanden ist.
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