Sind Bluetooth-Headsets sicher zu benutzen? Antworten auf Ihre Fragen
On Januar 22, 2022 by adminHaben Sie schon einmal mit jemandem in einem Aufzug gesessen, der sich scheinbar mit sich selbst unterhält? Oder in der Frischwarenabteilung des örtlichen Lebensmittelgeschäfts, und ein Fremder dreht sich zu Ihnen um, als würde er Sie kennen, und fängt an, über etwas zu plappern, von dem Sie keine Ahnung haben? Das kann ziemlich beunruhigend sein, bis er sich umdreht und Sie das Bluetooth-Headset in seinem Ohr entdecken.
Es besteht kein Zweifel, dass Bluetooth-Headsets bequem sind, aber sind sie auch sicher? Nein, sie sind nicht sicher, und wir werden die Gefahren und Gesundheitsrisiken in diesem Artikel zusammen mit einigen Dingen erläutern, die Sie tun können, um die Belastung durch Bluetooth-Kopfhörer zu verringern.
Inhalt
Was ist Bluetooth?
Es handelt sich um eine drahtlose Technologie, die es einzelnen Geräten ermöglicht, Informationen zu übertragen und miteinander zu kommunizieren, ohne dass dafür das Internet erforderlich ist. Die Daten werden über Funkwellen auf einer Frequenz von etwa 2,45 GHz übertragen. Diese Bandbreite wurde durch das Internationale Übereinkommen für die Nutzung medizinischer, wissenschaftlicher und industrieller Geräte (ISM) festgelegt.
Babyphone, schnurlose Telefone, drahtlose Kopfhörer, Garagentoröffner und andere Geräte nutzen also dieses Frequenzband. Ein entscheidendes Element bei der Entwicklung dieser Systeme besteht darin, sicherzustellen, dass die kommunizierenden Geräte keine Interferenzen mit anderen bestehenden Bluetooth- und Nicht-Bluetooth-Systemen verursachen.
Dies wird durch das Aussenden von Signalen mit geringer Leistung erreicht, wobei die niedrigste 1milliWatt (mW) beträgt. Aus diesem Grund ist die Übertragungsreichweite der meisten Bluetooth-fähigen Geräte auf 10 Meter begrenzt. Dadurch ist es ausgeschlossen, dass Ihr Gerät Ihren PC, Ihr Mobiltelefon oder Ihren Fernseher stört. Die leistungsstärksten Mobiltelefone können Signale von bis zu 3 Watt übertragen.
Selbst bei schwachen Signalen kann die Technologie bis zu acht drahtlose Geräte gleichzeitig verbinden und erfordert keine Sichtverbindung zwischen ihnen, um die Kommunikation zu ermöglichen. Das bedeutet, dass die Wände in Ihrer Wohnung, Ihrem Büro oder in öffentlichen Räumen ein Bluetooth-Signal nicht behindern.
Wie funktioniert Bluetooth?
Die Technologie verwendet eine Methode, die als Spread-Spectrum-Frequenzsprung bezeichnet wird. Bei dieser Technik werden Funksignale durch Verschieben von Trägern auf zahlreichen Kanälen übertragen.
Dadurch wird verhindert, dass ein einzelnes drahtloses Gerät gleichzeitig Signale auf derselben Frequenz sendet. Stattdessen wählt es nach dem Zufallsprinzip zwischen 79 verschiedenen Frequenzen und wechselt in regelmäßigen Abständen schnell von einer zur anderen.
Dadurch verringert sich die Wahrscheinlichkeit, dass zwei oder mehr drahtlose Sender dieselbe Frequenz zur gleichen Zeit verwenden. Sollte es dennoch zu Störungen kommen, sind diese nicht zu erkennen, da sie nur den Bruchteil einer Sekunde andauern.
Jedes Bluetooth-fähige Gerät muss den Anforderungen und Patenten der Bluetooth SIG (Special Interest Group) entsprechen. Diese Organisation verwaltet alle über 30.000 Einrichtungen, die sich mit dieser Technologie befassen.
Arten von Bluetooth
Nicht alle drahtlosen Geräte funktionieren auf die gleiche Weise. Sie können in drei Hauptgruppen von Sendern eingeteilt werden. Diese hängen von ihrer Stärke und ihrer Fähigkeit ab, Signale über eine bestimmte Entfernung zu übertragen.
Je niedriger die Klasse des Geräts ist, desto mehr Leistung hat es, um Signale über eine größere Entfernung zu senden. Leider bedeutet dies auch, dass es eine höhere Strahlung aussendet als seine Gegenstücke in höheren Klassen.
Bluetooth-Geräte der Klasse 1
Diese sind die leistungsstärksten unter ihnen und können Signale über eine Reichweite von bis zu 300 Fuß übertragen und haben eine Leistung von bis zu 100 mW. Sie finden Klasse-1-Sender in Geräten, die keine Leistungsbeschränkungen haben. Dazu gehören elektronische Geräte wie Desktop-PCs und Laptops.
Bluetooth-Geräte der Klasse 2
Die meisten Geräte, die drahtlos funktionieren, fallen oft in diese Kategorie. Sie sind häufig in kleinen tragbaren Geräten wie Bluetooth-Headsets, Telefonen, Computereingabegeräten wie Mäusen und Tastaturen usw. zu finden. Sie sind in der Lage, Signale über eine Entfernung von 20 bis 30 Fuß zu übertragen und arbeiten mit einer Leistung von 2,5 mW.
Bluetooth-Geräte der Klasse 3
Dies sind wohl die schwächsten unter ihnen und arbeiten mit einer Leistung von 1 mW. Sie übertragen Signale über eine Entfernung von 10 bis 20 Fuß. Drahtlose Geräte der Klasse 3 sind eher selten anzutreffen.
Ist Bluetooth gefährlich: Was Sie wissen müssen
Vor der Beantwortung dieser Frage ist es wichtig festzustellen, dass es eine unglaubliche Menge an Vorurteilen gibt, wenn es um EMF- oder Bluetooth-bezogene Forschung geht. Wir leben in einer Welt, in der es viele politische und wirtschaftliche Interessen im Telekommunikationssektor gibt. Auch Bluetooth-Hersteller fallen in diese Kategorie.
Diese Unternehmen verfügen über eine Menge Ressourcen und scheuen sich nicht, ihre finanziellen Muskeln spielen zu lassen, um zu beweisen, dass die Strahlenbelastung durch Bluetooth und andere Mobiltelefongeräte „für den Menschen praktisch harmlos“ ist.“
Wenn man darüber nachdenkt, wäre es für einen Hersteller drahtloser Geräte widersinnig, Forschungen zu finanzieren, die zweifelsfrei beweisen, dass es einen Zusammenhang zwischen der von diesen Geräten ausgehenden EMF- und Handystrahlung und der Häufigkeit von Krebsfällen auf der ganzen Welt gibt.
Zugeben, dass die großen Mengen an Strahlung, die ihre Geräte aussenden, weit verbreitete negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben, wäre wie ein Schuss in den eigenen Fuß. Während viele staatliche Regulierungsbehörden vorgeben, dass die überwiegende Mehrheit der drahtlosen Geräte die gesetzlichen Anforderungen an die spezifische Absorptionsrate (SAR) erfüllt, widerlegen viele Studien dies. Die Experten sind sich einig: Bluetooth ist in der Tat gefährlich, und Sie sollten sich Sorgen machen.
Bluetooth-Strahlung und Krebs
Ein Punkt, auf den die Neinsager immer wieder hinweisen, ist die Tatsache, dass Bluetooth eine Form von nicht-ionisierender Strahlung ist. Das macht die Technologie ihrer Meinung nach sicher. Hier eine kleine Lektion in Physik/Biologie.
Ionisierende Strahlung bezieht sich auf die Wellen im elektromagnetischen Spektrum, die genug Energie haben, um ein Elektron aus einem Atom zu lösen – zu ionisieren. Dies führt zu einer Schädigung der DNS in den Zellen, die Krebs verursachen kann. Röntgenstrahlen und Gammastrahlen sind Beispiele für ionisierende Strahlung.
Nicht-ionisierende Strahlung hingegen hat nur genug Energie, um Elektronen in einem Atom zu bewegen. Sie reicht jedoch nicht aus, um sie zu verschieben. Hochfrequenzwellen sind ein Beispiel für nichtionisierende Strahlung, und Bluetooth fällt in diese Kategorie von Wellen.
Sie zeichnen sich durch kurze Wellenlängen und hohe Frequenzen aus, was bedeutet, dass sie Signale in kurzen Impulsen übertragen, die mit sehr hoher Geschwindigkeit auftreten. Dadurch sind sie in der Lage, in menschliches Gewebe einzudringen und weitreichende Zellschäden zu verursachen.
Entgegen der landläufigen Meinung hat nichtionisierende Strahlung schädliche Auswirkungen auf die biologischen Systeme von Menschen und Tieren. Sie erhöht die Konzentration von freien Radikalen im Körper, was das Krebsrisiko erhöht. Sie beeinträchtigt auch die körpereigene Fähigkeit, diese freien Radikale zu neutralisieren.
Diese Studie aus dem Jahr 2019 von einem der vielen Experten, die sich mit den Gesundheitsrisiken nichtionisierender Strahlung aus Quellen wie Bluetooth-Kopfhörern und Handystrahlung befassen, kommt zu dem Schluss, dass „das, was berichtet wurde, nur die Spitze des Eisbergs des gesamten Spektrums potenzieller schädlicher Wirkungen von drahtloser Strahlung ist.“
Bluetooth-Strahlung und männliche Fruchtbarkeit
Es ist eine bekannte Tatsache, dass die Fruchtbarkeit von Männern in den letzten 50 Jahren enorm abgenommen hat. Leider setzt sich dieser Trend von Jahr zu Jahr fort. Dieser Rückgang der männlichen Spermienzahl kann auf Veränderungen im Zusammenhang mit der modernen Umwelt zurückgeführt werden.
Während Alkoholkonsum, Drogenkonsum, Rauchen und ungesunde Ernährung dabei eine entscheidende Rolle spielen, ist ein häufig übersehener Faktor die gefährliche Wirkung von EMF-Strahlung. Drahtlose Geräte und ihre potenziellen Gesundheitsgefahren sind einer der bestätigten Schuldigen für die zunehmenden Fälle männlicher Unfruchtbarkeit.
In einer 2014 durchgeführten Forschungsstudie zur Untersuchung des Einflusses von EMF-Strahlung auf die Spermienqualität und -beweglichkeit wurden Spermaproben von 32 gesunden Männern entnommen. Jede Probe wurde in zwei separate Proben aufgeteilt. Eine Charge wurde in einen Thermostaten gelegt, die andere neben ein Mobiltelefon im Standby-/Gesprächsmodus. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigten zwei Dinge.
Erstens zeigten die Spermaproben, die neben den Handys platziert wurden, eine Abnahme der Spermienmotilität. Zweitens gab es eine höhere DNA-Fragmentierung in der genannten Probe. Diese Ergebnisse bewiesen einen unbestreitbaren Zusammenhang zwischen der EMF-Exposition und der erhöhten DNA-Fragmentierung der Spermien. Nach Ansicht der Experten war dies auch für den entsprechenden Rückgang der Beweglichkeit verantwortlich.
Bluetooth-Strahlung und elektromagnetisches Überempfindlichkeitssyndrom
Bluetooth hat negative Auswirkungen auf das Nervensystem und die biologischen Systeme des Körpers, vom Gehirn an abwärts. Dies äußert sich in der Regel in einer Reihe von Symptomen, die unter dem Begriff Elektromagnetisches Überempfindlichkeitssyndrom (EHS) zusammengefasst werden. Sie werden durch längere Exposition gegenüber einer HF-Strahlungsquelle wie Bluetooth und Mobiltelefonen ausgelöst.
Während einige Länder es vorziehen, diese sehr reale Krankheit zu ignorieren, ergreifen andere Länder aktive Maßnahmen, um ihre Bürger vor diesen Strahlungsallergien zu schützen. So wurde zum Beispiel einer 39-jährigen Frau Schadensersatz zugesprochen, nachdem sie einem französischen Gericht mitgeteilt hatte, dass sie an EHS leidet.
Wenn Sie ständig drahtloser Strahlung ausgesetzt sind und einige der unten aufgeführten Symptome verspüren, könnte dies ein Zeichen dafür sein, dass Sie an EHS leiden.
- Kopfschmerzen
- Depressive Symptome
- Gehirnnebel
- Gedächtnisprobleme
- Schwindel
- Schlaf Schlafstörungen
- Schlaflosigkeit
- Ständige Müdigkeit
So minimieren Sie die Belastung durch Bluetooth-Strahlung
An diesem Punkt, werfen Sie wahrscheinlich alle Ihre Bluetooth-Geräte weg. Auf Wiedersehen, Bluetooth-Kopfhörer!
Dies mag wie eine extreme Maßnahme erscheinen, aber wenn es Ihr Ziel ist, die Strahlenbelastung durch drahtlose Geräte und deren potenzielle Gesundheitsrisiken zu beseitigen, ist dies eine gute Idee. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Sie, wenn Sie mit einem Bluetooth-Gerät herumlaufen, auch ein Mobiltelefon in der Nähe haben, das ebenfalls seinen Anteil an HF-Strahlung abgibt.
So haben Sie im Grunde eine doppelte Belastung. Wenn Sie jedoch nicht bereit sind, so drastische Maßnahmen zu ergreifen, können Sie einige Schritte unternehmen, um Ihre Exposition zu minimieren und Ihr Risiko für Krebs und andere EMF-bedingte Krankheiten zu verringern.
Verwenden Sie Luftschläuche
Wenn Sie ein drahtloses Headset für die Freisprechkommunikation mit Mobiltelefonen haben, gibt es viele andere sicherere Alternativen, die Sie in Betracht ziehen können. Denken Sie über den Tellerrand hinaus! Luftschlauch-Headsets sind zum Beispiel eine gute Option. Dabei handelt es sich übrigens um herkömmliche kabelgebundene Headsets.
Herkömmliche Kabel sind von Metalldrähten durchzogen, was sie zu hervorragenden Strahlungsleitern macht. Die EMF-Strahlung Ihres Mobiltelefons kann durch das Kabel bis in Ihren Kopf gelangen. Damit nicht genug, wirken diese Metalldrähte auch noch als Antennen, die alle EMF aus der Umgebung anziehen und verstärken und sie auf Ihren Kopf richten. Dies erhöht die Belastung des Gehirns durch EMF und steigert langfristig das Risiko für die Entstehung von Krebstumoren.
Luftschlauch-Headsets funktionieren anders und bergen daher keine der gefährlichen Risiken, die mit drahtlosen Kopfhörern oder herkömmlichen Kabeln verbunden sind. Die Kabel, die in herkömmlichen Kopfhörern zu finden sind, werden durch flexible, hohle Gummischläuche ersetzt, die Schallwellen von einer Quelle wie einem MP3-Player oder einem Mobiltelefon übertragen und an Ihr Ohr leiten.
Da die Schläuche hohl sind, enthalten sie kein Metall, das die Auswirkungen von EMF verstärken könnte. Die meisten Hersteller von Luftschläuchen behaupten, dass diese Produkte die Strahlung elektromagnetischer Felder um bis zu 98 % reduzieren.
Verwenden Sie Kabel, um verschiedene Geräte zu verbinden
Wenn Sie Ihr Tablet oder Telefon neben Ihren PC legen und die Bluetooth-Verbindung aktivieren, mag das einen „coolen“ Faktor haben. Aber ist es die Strahlenbelastung wert? Hinzu kommt, dass PCs und Laptops zu den drahtlosen Geräten der Klasse 1 gehören, d. h. sie haben eine Sendeleistung von bis zu 100 mW und sind so konzipiert, dass sie sich mit Geräten verbinden können, die bis zu 300 Fuß entfernt sind. Das ist eine Menge Strahlung, der man sich aussetzt, vor allem, wenn man sich in der Nähe einer Übertragungsquelle befindet.
Warum nicht einfach ein Kabel an die verschiedenen Geräte anschließen und Dateien übertragen? Auf diese Weise verringern Sie langfristig Ihr Krebsrisiko.
Die gleiche Logik gilt für den Anschluss verschiedener Ein- und Ausgabegeräte an Ihrem Computer. Verwenden Sie Kabel, um Ihre Computermaus, Ihre Tastatur und Ihren Drucker anzuschließen, anstatt sich unnötigerweise den größten Teil des Tages drahtloser Strahlung auszusetzen.
Zusammenfassung
Für jedes Gerät, das Bluetooth benötigt, gibt es eine sicherere Alternative. Sie sind ohnehin schon genug EMF ausgesetzt, gegen die Sie machtlos sind. Da müssen Sie nicht auch noch Bluetooth-Kopfhörer verwenden.
Sie haben ein Fitbit, das Sie verwenden möchten? In unserem Blog finden Sie alles, was Sie über die EMF-Strahlung von Fitbit wissen müssen.
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