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On November 3, 2021 by adminHerzrhythmusstörungen
Auch als Herzrhythmusstörungen oder „Herzklopfen“ bekannt, sind Herzrhythmusstörungen eine Veränderung des Herzschlags. Schlägt es zu schnell, spricht man von Tachykardie. Wenn er zu langsam ist, spricht man von Bradykardie. Normalerweise hat ein gesundes, ruhendes Herz 60 bis 100 Schläge pro Minute.
Wer dieses Gesundheitsproblem hat, kann ein Unbehagen bei der Veränderung der Kadenz verspüren oder das Gefühl haben, dass Schläge fehlen oder unterbrochen sind. Die Arrhythmie kann sich in der Brust, im Hals oder im Nacken bemerkbar machen.
Arrhythmusstörungen können gutartig sein, d. h. sie verursachen nur Beschwerden, oder bösartig, d. h. es besteht ein hohes Risiko eines plötzlichen Todes. Die Erkrankung kann dazu führen, dass das Herz nicht mehr genug Blut pumpt, um den Bedarf des Körpers zu decken, was zu einem Herzinfarkt führen kann.
Die häufigste Arrhythmie ist Vorhofflimmern. Er entsteht durch einen unregelmäßigen Rhythmus, der von den Vorhöfen ausgeht, die in ungeordneter und schneller Weise Reize aussenden. Infolgedessen kommt es zu einem unregelmäßigen Rhythmus, der dazu führen kann, dass das Blut nicht so zirkuliert, wie es sollte, und dass sich ein Thrombus bildet. Das Gesundheitsproblem nimmt mit zunehmendem Alter zu.
Wie funktioniert das Herz?
Um die Blutversorgung zu gewährleisten, benötigt das Herz Energie, die aus den Herzkranzgefäßen kommt. Die Schläge erfolgen in geordneter Weise durch einen elektrischen Impuls, so dass sich der Muskel effektiv zusammenzieht, um das Blut in den Körper und die Lungen zu pumpen.
Jede Veränderung, die eine fehlerhafte elektrische Funktion des Reizleitungssystems verursacht, führt zu Herzrhythmusstörungen.
Begleiterkrankungen
Eine Arrhythmie kann, wenn sie unbehandelt bleibt, andere Krankheiten wie Angina pectoris, Herzinfarkt, Herzversagen und Schlaganfall verursachen.
DIAGNOSE
Bei Auftreten von Symptomen von Herzrhythmusstörungen sollte ein Kardiologe aufgesucht werden, der die Krankengeschichte des Patienten auswertet und Tests anordnet, die zur Identifizierung des Problems beitragen können, wie z. B.:
- Echokardiogramm: auch bekannt als Doppler-Echokardiographie, ist eine Ultraschalluntersuchung, die Bilder des Herzens zeigt. Ziel ist es, die Struktur und Funktion des Organs zu überprüfen. Anhand des Ergebnisses kann der Arzt den Blutfluss beurteilen. Das Verfahren erfordert keinerlei Vorbereitung des Patienten.
- Elektrokardiogramm: Routineuntersuchung im Rahmen der kardiologischen Untersuchung mittels Elektroden, die im Brustkorb, an Armen und Beinen unter die Haut gelegt werden. Es wird verwendet, damit der Arzt den Herzrhythmus des Patienten und die Anzahl der Schläge pro Minute beurteilen kann. In einigen Fällen ist es notwendig, sie während der Symptome durchzuführen, da das Ergebnis auch bei Menschen mit Herzrhythmusstörungen normal sein kann. Das Verfahren erfordert keinerlei Vorbereitung des Patienten.
- Elektrophysiologische Untersuchung: Es handelt sich um einen Test, der über Katheter durchgeführt wird und eine vollständige Bewertung des elektrischen Systems des Herzens ermöglicht. Bei Patienten mit einer entsprechenden Veranlagung löst es auch Herzrhythmusstörungen aus, indem es das Herz stimuliert.
- 24-Stunden-Holter: wichtig für die Überwachung der Herztätigkeit über 24 Stunden. Während dieser Zeit trägt der Patient vier Elektroden, die auf die Brust geklebt werden und über Kabel mit dem Aufzeichnungsgerät verbunden sind, das an der Taille befestigt ist. Während der Untersuchung darf der Patient keine Cremes im Brustbereich verwenden.
- Ereignismonitore: Das sind Geräte, die das Elektrokardiogramm 7 bis 15 Tage lang aufzeichnen und vom Patienten selbst ausgelöst werden, wenn die Krise auftritt.
- Ergometrietest: Er dient dazu, Herzrhythmusstörungen aufzuspüren, die bei körperlicher Anstrengung auftreten, oder das Verhalten der Arrhythmie bei Anstrengung zu beobachten. Dazu werden die Daten des Patienten erfasst und anschließend 10 Elektroden auf der Brust angebracht, um das Elektrokardiogramm aufzuzeichnen. Die Person wird auf ein Laufband gesetzt und die Übung wird nach dem gewählten Protokoll durchgeführt. Der Blutdruck und die elektrokardiographischen Aufzeichnungen werden vor der Anstrengung und am Ende jeder Stufe aufgezeichnet.
- Kipptest: angezeigt für Personen, die unter Ohnmacht, Schwindel, verschwommenem Sehen oder Schweißausbrüchen leiden. Der Patient liegt auf einem kippbaren Tisch und sein Blutdruck und seine Herzfrequenz werden überwacht. Wenn die Herzfrequenz oder der Blutdruck abfallen, gilt der Test als positiv.
Symptome
Die Anzeichen von Herzrhythmusstörungen sind nicht kontinuierlich, sondern können plötzlich auftreten, verschwinden und später wiederkehren. Diese Anzeichen können sowohl bei Menschen mit gesundem Herzen als auch bei solchen, die bereits an einer Herzerkrankung leiden, auftreten. Informieren Sie sich über die häufigsten Symptome:
- Atemnot
- Schmerzen in der Brust
- Übermäßiges Schwitzen
- Gefühl, dass das Herz langsam schlägt oder rast
- Plötzliche Ohnmacht
- Klopfen
- Schwindel
- Angst
- Schmerzen
Risikofaktoren
Zu den Faktoren, die dazu führen können, dass eine Person unter Herzrhythmusstörungen leidet, gehört der Herzinfarkt. Bei Patienten, die dies bereits erlebt haben, ist die Wahrscheinlichkeit von Herzrhythmusstörungen größer.
Neben diesem Faktor sollten Sie auch andere Gründe prüfen, die die Krankheit auslösen können, und diese vermeiden:
- Alkoholismus: Noch immer gibt es keine eindeutigen wissenschaftlichen Beweise, aber es ist bekannt, dass übermäßiger Konsum von alkoholischen Getränken bei einigen Menschen mit akuten Episoden von Herzrhythmusstörungen verbunden ist.
- Diabetes: Menschen mit Diabetes haben ein erhöhtes Risiko, an einem Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erkranken. Dieses Risiko ist bei Personen höher, die Medikamente zur Behandlung von Diabetes einnehmen und deren Blutzuckerspiegel schlecht eingestellt ist.
- Drogen und Medikamente: Illegale Drogen wie Kokain, Marihuana, Ecstasy und Crack können verschiedene Arten von Herzrhythmusstörungen verursachen, die auch zum Tod führen können. Einige abschwellende Medikamente, Antitussiva und Nahrungsergänzungsmittel können zu einer Beschleunigung des Herzens führen.
- Stress: Stress im Übermaß kann eine Person anfälliger für Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern machen. Chronischer Stress, der in der Regel durch Schlafapnoe, Bluthochdruck und Herzinsuffizienz verursacht wird, kann zu Herzrhythmusstörungen und sogar zum plötzlichen Tod führen.
- Bluthochdruck: Menschen mit hohem Blutdruck haben ein höheres Risiko, eine Herzerkrankung zu entwickeln. Daher müssen Menschen mit einem Blutdruck von mehr als 12 zu 8 angemessen behandelt und medizinisch betreut werden.
- Luftverschmutzung: Eine schwedische Studie hat gezeigt, dass die Exposition gegenüber Luftverschmutzung schnell (innerhalb von nur zwei Stunden) zu Herzrhythmusstörungen führen kann.
- Tabakrauchen: Tabakkonsum kann zu einer Beschleunigung des Herzens (Sinustachykardie) führen, die sich in der Regel durch Herzklopfen bemerkbar macht. Außerdem kann Rauchen eine koronare Herzkrankheit verursachen, die zu Herzrhythmusstörungen führen kann.
Vorbeugung
Die Vorbeugung von Herzrhythmusstörungen hängt damit zusammen, was die Person tut, um die Risikofaktoren zu vermeiden. Bei Herzkrankheiten ist es unerlässlich, den Blutdruck zu kontrollieren, Übergewicht zu vermeiden, sich gesund zu ernähren und körperliche Aktivitäten in den Alltag einzubauen.
Ein regelmäßiger Besuch beim Kardiologen ist auch für die Früherkennung bereits bestehender Krankheiten von grundlegender Bedeutung. So wird der Patient in der Lage sein, spezifische Einstellungen zur Pflege für Arrhythmien zu haben.
Ernährung
Übermäßiger Konsum von Kaffee, Schokolade, Limonade und alkoholischen Getränken ist direkt mit dem Nervensystem und dem Herzen verbunden. Bei denjenigen, die bereits unter Herzrhythmusstörungen leiden, kann Kaffee schnellere Schläge des Organs hervorrufen, weshalb das Getränk für diejenigen, die an dieser Krankheit leiden, nicht geeignet ist.<
In einigen Fällen wird der Konsum von 1 Tasse (300 ml) Koffein pro Tag ausgelöst. Wer abnehmen will, sollte sich nicht auf Modediäten verlassen, die Wunder bewirken sollen.
Nahrungsmittel, die Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren enthalten, sind zur Vorbeugung von Herzrhythmusstörungen geeignet und können in den täglichen Speiseplan aufgenommen werden. Nüsse, Kastanien, Mais, Soja und Fisch sind Lebensmittel, die diese Eigenschaften haben.
Jeder Körper reagiert anders auf verschiedene Arten von Behandlung und Ernährung. Dazu ist es unerlässlich, sich von einem Ernährungsberater begleiten zu lassen, der auf die ideale Ernährung hinweist.
Körperliche Aktivitäten
Leichte körperliche Übungen sind für Menschen mit Herzrhythmusstörungen angezeigt. Sie sollten vom Arzt empfohlen und von einem Fitnesstrainer begleitet werden.
Das Training wird auch denjenigen empfohlen, die sesshaft sind und der Krankheit vorbeugen wollen. Die Übungsserie, die für Ihren Freund empfohlen wird, ist beispielsweise nicht immer für seine körperliche Größe und seinen klinischen Zustand geeignet.
Bevor Sie mit irgendeiner Art von Übung beginnen, ist eine ärztliche Beurteilung unabdingbar für die Freigabe und die Angabe dessen, was praktiziert werden sollte oder nicht.
Behandlung
Es gibt verschiedene Arten der Behandlung von Herzrhythmusstörungen, wobei die Wahl von der Art der Arrhythmie, der Häufigkeit und der Schwere der Erkrankung abhängt.
- Katheterablation: Das für die Arrhythmie verantwortliche Herzgewebe wird mit Hilfe von Radiofrequenz verödet. Sie wird mit Kathetern durchgeführt, die in das Herz eingeführt werden.
- Elektrische Kardioversion: ist eine Art Elektroschock, der in die Brust verabreicht wird, um den normalen Herzrhythmus wiederherzustellen.
- Herzchirurgie: Durch chirurgische Eingriffe können Herzrhythmusstörungen korrigiert und andere Erkrankungen des Herzens behandelt werden.
- Defibrillation: Neben der Diagnose von Herzrhythmusstörungen kann der automatische externe Defibrillator die Herzrhythmusstörungen stoppen. Dies geschieht, wenn durch die Defibrillation, d.h. die Anwendung von elektrischem Strom, die Herzschläge den normalen Herzzyklus wieder aufnehmen.
- Schrittmacherimplantation: Ziel ist es, dass der Schrittmacher die Herzschläge reguliert, und dies geschieht durch elektrische Stimulation des Geräts. Es gibt zwei Arten von Operationen für die Implantation von Herzschrittmachern. Die häufigste ist die Endokardie, bei der die Elektroden des Herzschrittmachers durch die zum Herzen führenden Venen eingeführt werden. Die andere, bei Kindern häufigere Form, wird als epikardial bezeichnet. In diesem Fall werden die Elektroden in den Herzmuskel implantiert.
- Medikamente: Es gibt verschiedene Medikamente, die bei der Behandlung von Herzrhythmusstörungen eingesetzt werden können. Einige werden verwendet, um die Arrhythmie in einen normalen Rhythmus umzuwandeln, andere kontrollieren die Herzfrequenz und einige können verwendet werden, um die Bildung von Blutgerinnseln im Herzen zu verringern.
- Intravenöse Medikamente: Dies ist eine Behandlungsmöglichkeit mit Medikamenten, die die Arrhythmie verhindern und die Veränderungen im Herzschlag stoppen. Einige Medikamente können Nebenwirkungen haben. Der Patient muss sie in der Regel täglich einnehmen, solange er lebt.
Häufig gestellte Fragen
Kann körperliche Aktivität Herzrhythmusstörungen verursachen?
Im Gegenteil. Die Bewegung des Körpers beugt der Krankheit vor, und für diejenigen, die unter Herzrhythmusstörungen leiden, ist es auch angezeigt, körperliche Übungen zu machen, um die Krankheit zu kontrollieren.
Haben nur ältere Menschen Herzrhythmusstörungen?
Nein. Männer und Frauen jeden Alters sind gefährdet, Herzrhythmusstörungen zu entwickeln.
Warum ist Fettleibigkeit ein Risikofaktor für die Krankheit?
Bei Übergewicht muss das Herz härter arbeiten, und das kann Herzrhythmusstörungen verursachen.
Warum ist Alkoholkonsum ein Risikofaktor für Herzrhythmusstörungen?
Die Auswirkungen des Alkohols im Körper führen dazu, dass das Herz schneller schlägt, was dazu führt, dass es außer Kontrolle gerät und der Herzschlag dereguliert wird.
Wie ernst sind Herzrhythmusstörungen?
Der Zustand kann zum plötzlichen Tod führen, wenn er nicht diagnostiziert und behandelt wird.
Was ist der plötzliche Tod?
Diese Art von Tod ist durch einen plötzlichen Tod gekennzeichnet und hat meist einen kardiovaskulären Ursprung.
Ich muss einen Herzschrittmacher einsetzen lassen, wie viele Tage werde ich im Krankenhaus bleiben?
Im Allgemeinen ist das Verfahren, bei dem der Patient einen Herzschrittmacher erhält, einfach. Nach der Implantation wird der Patient nach höchstens zwei Tagen entlassen.
Wie schlagen die Schläge eines gesunden Herzens?
Normalerweise hat ein gesundes, ruhendes Herz 60 bis 100 Schläge pro Minute.
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