Risikovermeidung vs. Risikoverminderung: Was ist der Unterschied?
On Januar 15, 2022 by adminRisikovermeidung vs. Risikoverminderung: Ein Überblick
Risikovermeidung und Risikoverminderung sind zwei Möglichkeiten des Risikomanagements. Bei der Risikovermeidung geht es darum, Risiken, die einen potenziellen Verlust darstellen, auszuschalten, während es bei der Risikoverringerung darum geht, die Wahrscheinlichkeit und Schwere eines möglichen Verlusts zu verringern.
Key Takeaways
- Risikovermeidung bedeutet, keine Aktivitäten durchzuführen, die mit einem Risiko verbunden sein könnten.
- Risikovermeidung bedeutet, potenzielle Verluste zu mindern, während man sich in einem potenziell riskanten finanziellen Verhalten engagiert.
Risikovermeidung
Risikovermeidung bedeutet, keine Aktivität durchzuführen, die mit einem Risiko verbunden sein kann. Eine Risikovermeidungsmethodik versucht, Schwachstellen, die eine Bedrohung darstellen können, zu minimieren. Risikovermeidung und -minderung können durch Richtlinien und Verfahren, Schulung und Ausbildung sowie technologische Implementierungen erreicht werden.
Angenommen, ein Investor möchte Aktien eines Ölunternehmens kaufen, aber die Ölpreise sind in den letzten Monaten erheblich gefallen. Es besteht ein politisches Risiko im Zusammenhang mit der Ölförderung und ein Kreditrisiko im Zusammenhang mit der Ölgesellschaft. Er bewertet die mit der Ölindustrie verbundenen Risiken und beschließt, eine Beteiligung an dem Unternehmen zu vermeiden. Dies wird als Risikovermeidung bezeichnet.
Risikominderung
Einerseits geht es bei der Risikominderung um die Abmilderung potenzieller Verluste. Nehmen wir zum Beispiel an, dieser Anleger besitzt bereits Erdölaktien. Mit der Ölförderung ist ein politisches Risiko verbunden, und die Aktien sind mit einem hohen unsystematischen Risiko behaftet. Er kann das Risiko verringern, indem er sein Portfolio diversifiziert, indem er Aktien aus anderen Branchen kauft, insbesondere solche, die sich tendenziell in die entgegengesetzte Richtung wie Ölaktien entwickeln.
Um Risikomanagement betreiben zu können, muss eine Person oder Organisation ihre Verbindlichkeiten quantifizieren und verstehen. Diese Bewertung der finanziellen Risiken ist einer der wichtigsten und schwierigsten Aspekte eines Risikomanagementplans. Für das Wohlergehen eines Vermögens ist es jedoch von entscheidender Bedeutung, dass man den vollen Umfang seiner Risiken kennt.
Angenommen, der Anleger diversifiziert sein Portfolio und investiert in verschiedene Marktsektoren. Allerdings ist er derzeit aufgrund eines wirtschaftlichen Abschwungs einem systematischen Risiko ausgesetzt. Der Anleger kann sein Risiko durch eine Absicherung verringern. Der Anleger kann beispielsweise seine Long-Positionen schützen und sein Risiko verringern, indem er Put-Optionen für seine Long-Positionen kauft. Er ist vor einem potenziellen Wertverlust seines Portfolios geschützt, da er seine Aktien innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu einem vorher festgelegten Preis verkaufen kann.
Der Anleger, der das Risiko vermeidet, büßt alle potenziellen Gewinne ein, die die Ölaktien haben könnten. Auf der anderen Seite hat der Anleger, der sein Risiko reduziert, immer noch potenzielle Gewinne. Wenn der Aktienmarkt steigt, werden seine Long-Positionen an Wert gewinnen. Wenn seine Positionen jedoch an Wert verlieren, ist er durch seine Verkaufsoptionen geschützt.
Die finanzielle Diversifizierung ist eine der zuverlässigsten Strategien zur Risikominderung. Wenn Ihr finanzielles Risiko gestreut ist, werden die nachteiligen Nebenwirkungen abgeschwächt. Wenn man beispielsweise mehrere Einkommensquellen hat, schmerzt der Verlust einer Quelle nicht so sehr, wenn nur 25 % des Einkommens aus dieser Quelle stammen.
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