Laut Pandora ist dies der gruseligste Song aller Zeiten
On November 2, 2021 by adminPandora war auf der Suche nach dem „gruseligsten Song aller Zeiten“
Das in Oakland ansässige Internet-Radiounternehmen untersuchte daher die vielen Faktoren, die einen Song unheimlich klingen lassen. Insgesamt bewertete das Pandora-Team 450 Attribute.
„Gruselige Lieder verwenden Tonart, Tempo und Timbre, um Spannung zu erzeugen und die Art und Weise zu manipulieren, wie der Hörer mit dem Klang interagiert“, heißt es in einer Pressemitteilung. „Dazu gehört auch die Verwendung von Klängen, die Wissenschaftler als ’nicht-linear‘ bezeichnen. Nichtlineare Klänge sind in der Regel kratzig, ungeordnet und chaotisch, wie der Klang der Stimmbänder, die bei einem markerschütternden Schrei heftig vibrieren. Menschen (und viele andere Spezies) sind so verdrahtet, dass sie solche Klänge als lebensbedrohlich wahrnehmen.“
„Das Datenwissenschaftsteam identifizierte strukturelle und musikwissenschaftliche Eigenschaften, die am besten für beängstigende Stimmungen geeignet sind, darunter gequält, verzweifelt, unheimlich, hart, bedrohlich, gespenstisch, angespannt, ängstlich und unbeständig, und bewertete jedes Lied anhand dieser Merkmale.“
Das Lied, das die Liste anführte, war „The Becoming“ von Nine Inch Nails.“
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Hier sind die Top 10 der gruseligsten Songs aller Zeiten, komplett mit Kommentar von Pandora:
1, Nine Inch Nails, „The Becoming“
„Dieser Song verwendet verzerrte „nicht-lineare“ Instrumentenklänge und Effekte, die Menschen programmiert sind, um sie als beunruhigend anzusehen. Dies kontrastiert mit dem gedämpften und schreienden Gesang, der eine spannungsgeladene & beunruhigende Stimmung erzeugt. Melodisch verwendet dieser Song eine exotisch klingende Tonleiter, die eine große Terz, aber eine flache zweite Stufe aufweist, was eine dissonante Qualität ergibt.“
2, Pixies, „The Happening“
„Wie bei ‚The Becoming‘ wird mehr verzerrter, ’nicht-linearer‘ Sound zusammen mit einer aggressiven Gesangshaltung verwendet, und dieser Song steht in einer Molltonart, die normalerweise als ‚dunkler‘ Sound wahrgenommen wird.“
3, Bauhaus, „Dark Entries“
„Die Stimmung dieses Songs wird von der Klangqualität der Instrumente dominiert, einschließlich verzerrter Riffs und kratziger Gitarrensoli. Es gibt ein hohes Maß an Dissonanz zwischen der chromatisch absteigenden Gitarrenlinie und dem Gesang, der eigentlich keine Melodie ist, sondern eine Reihe von monotonen, fast beziehungslosen Tonhöhen, die mit der Begleitung kollidieren. Die Lo-Fi-Ästhetik und der verrückte Gesang sorgen für ein beunruhigendes Erlebnis, als würde man von einem kettensägenschwingenden Verrückten durch die Wälder gejagt.“
4, Joy Division, „Transmission“
„Die Kombination aus Lo-Fi-Produktion, Synthesizerflächen und einem übertriebenen Halleffekt erzeugt eine bedrohliche, klaustrophobische Qualität. Der Song endet mit einer intensiven Soundwand, die zusammen mit dem stakkatohaften und eindringlichen Bassgitarrenrhythmus einen wahrhaft beängstigenden Track ergibt.“
5, Lamb Of God, „Contractor“
„Aufgrund seiner schieren Aggression ist es ein typisches Beispiel für das Death Metal-Genre: Es ist laut und verzerrt, beinhaltet ein schnelles Tempo, bedient sich technisch versierter Schlagzeug- und Gitarrenriffs und ist rhythmisch komplex in Form von wechselnden Tempi und synkopierten Schlägen. Der Gesang ist extrem und düster und ein gutes Beispiel für den „Death Metal Growl“. Textlich ist es konfrontativ und bedrohlich.“
6, Tool, „Ænima“
„Ähnlich wie Lamb Of God in seiner aggressiven, konfrontativen Gesangshaltung, bietet auch Ænima durchgehend laute, verzerrte Töne. Dennoch gibt es auch eine gewisse dynamische Bandbreite, mit einigen ruhigeren, dröhnenden Abschnitten.“
7, Nirvana, „Heart-Shaped Box“
Wie viele Nirvana-Songs widersetzt sich auch dieser den Pop-Konventionen. Die harmonische Progression lässt sich nur schwer als Dur oder Moll einordnen, aber die Musik hat eine unverkennbar dunkle und bedrohliche Qualität. Es gibt eine Dissonanz zwischen der Gesangsmelodie und den Instrumentalteilen, die verwirrend ist und den Hörer ein wenig verstören kann. Es werden schwere, verzerrte Töne verwendet, aber es gibt auch ruhigere, grüblerische Abschnitte.
8, Korn, „Bottled Up Inside“
Dieser Song setzt auf laute, verzerrte Klangfarben und einige „nicht-lineare“ Töne, um einen aggressiven, beängstigenden Effekt zu erzeugen, der dich direkt in den Kerker der Verzweiflung versetzt. Das unerbittliche Stampfen des Schlagzeugs und die tiefen, schlammigen Doom-Gitarrenriffs geben diesem Song ein wirklich bedrohliches und teuflisches Gefühl.“
9, A Perfect Circle, „Thinking of You“
„Dieser Song hat eine gruselige Kombination von Tönen, einschließlich härterer, verzerrter Töne, neben eher atmosphärischen & spannenden Tönen, die dich davon überzeugen, dass die Dämonen dich beobachten. Die Melodie verwendet manchmal eine exotisch klingende Tonleiter, die zur Stimmung beiträgt – die ersten beiden Gesangsnoten sind eine „verminderte 5“, ein musikalisches Intervall, das seit dem 18. Jahrhundert wegen seiner dissonanten Qualität den Spitznamen „Diabolus in musica“ oder „Der Teufel in der Musik“ trägt.
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