Illioinguinale Neuralgie/Post-Hernioraphie-Schmerz
On Januar 15, 2022 by adminDie ilioinguinale Neuralgie ist eine häufige Ursache für Schmerzen im unteren Teil des Unterleibs, des Beckens und im Genitalbereich, die auf eine Reizung des Nervus ilioinguinalis zurückzuführen sind. Die Reizung dieses Nervs kann durch ein stumpfes Trauma des Unterleibs oder während eines chirurgischen Eingriffs wie einer Leistenbruchoperation, einer Kaiserschnittoperation oder einer anderen Art von Beckenoperation verursacht werden. In einigen Fällen gibt es keine erkennbare Ursache.
Symptome
Patienten mit einer Neuralgie der Leistengegend können Schmerzen im unteren Teil des Unterleibs und des Beckens sowie in der Leiste und den Genitalien verspüren. Dieser Schmerz ist in der Regel oberflächlich und wird als brennend beschrieben, kann aber manchmal auch als stechend empfunden werden. Es kann zu Schmerzen kommen, die mit Dingen verbunden sind, die normalerweise keine Schmerzen verursachen (Allodynie). Ein Beispiel für Allodynie ist der Schmerz, wenn ein Hemd oder eine Hose den betroffenen Bereich berührt.
Ursachen
Die Ursache der ilioinguinalen Neuralgie ist eine Kompression oder Schädigung des Nervus ilioinguinalis. Dieser Nerv verläuft durch die Bauchmuskeln und kann bei einer Hernienoperation, einem Kaiserschnitt oder einer Beckenoperation leicht beschädigt werden. Der Nerv kann auch durch Narbengewebe im Zusammenhang mit einer Operation oder durch ein stumpfes Trauma in diesem Bereich eingeklemmt werden, z. B. durch eine Verletzung des Sicherheitsgurts nach einem Autounfall oder durch einen Schlag in den Magen.
Behandlungen
Bei Ihrem ersten Besuch im Zentrum für Schmerztherapie werden Sie und Ihr Arzt sorgfältig einen Behandlungsplan aufstellen. Dieser Plan hängt von Ihren spezifischen Symptomen und einer vollständigen Untersuchung ab. Bei der Erstuntersuchung wird eine gründliche Anamnese und körperliche Untersuchung durchgeführt, damit wir Ihren Behandlungsplan auf Ihre spezifischen Symptome abstimmen können.
Ihr individueller Behandlungsplan kann eine Kombination aus Medikamenten und Injektionstherapie beinhalten. Zu den Medikamenten gehören nervenstabilisierende Medikamente (Antikonvulsiva), Antidepressiva, die ebenfalls zur Stabilisierung des Nervs beitragen, nichtsteroidale Entzündungshemmer und örtliche Pflaster oder Cremes. Ihr Arzt kann auch die Verabreichung einer Nervenblockade vorschlagen, um die Schmerzen etwas zu lindern. Wenn die Schmerzen trotz der ersten Behandlungsmöglichkeiten anhalten, kann Ihr Arzt einen Versuch mit einem Rückenmarkstimulator vorschlagen.
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