Hydrocephalus Prognose
On Dezember 12, 2021 by admin-
Von Dr. Damien Jonas Wilson, MDReviewed by Susha Cheriyedath, M.Sc.
Eine Störung des Flusses, der Bildung oder der Absorption von Liquor kann zu Hydrocephalus führen. Dies ist ein sehr gefährlicher Zustand, der unbehandelt lebensbedrohliche Folgen haben kann. Die Störung der Hydrodynamik des Liquors kann akut, subakut oder chronisch sein und über Tage, Wochen bzw. Monate bis Jahre auftreten. Die Häufigkeit der Störung ist bimodal verteilt und erreicht ihren ersten Höhepunkt im Säuglingsalter, meist in Verbindung mit einer angeborenen Fehlbildung. Der zweite Häufigkeitsgipfel tritt nach dem sechsten Lebensjahrzehnt auf.
Die Anzeichen und Symptome, die den Hydrozephalus begleiten, variieren mit dem Alter des Patienten. Darüber hinaus sind der auslösende Faktor des Hydrozephalus und die Geschwindigkeit der Flüssigkeitsansammlung im Gehirn sowie die Dauer der Erkrankung ausschlaggebend für das klinische Erscheinungsbild. Säuglinge zeigen Symptome wie schlechte Nahrungsaufnahme, Erbrechen, Reizbarkeit und verminderte Aktivität. Kleinkinder, ältere Kinder und Erwachsene zeigen eine verminderte geistige Leistungsfähigkeit und können unter Kopfschmerzen, Nackenschmerzen, Sehstörungen, Schläfrigkeit und instabilem Gleichgewicht leiden.
Die Diagnose kann durch bildgebende Verfahren wie Ultraschall bei Kindern unter 12 Monaten und MRT- oder CT-Scans bei allen anderen gestellt werden. Die bevorzugte therapeutische Option ist die chirurgische Anlage von Shunts, um den Liquor wieder zu kanalisieren, oder die Entfernung von Blockaden, die entfernt werden können. Alternativ kann auch eine Kauterisation des Plexus choroideus in Kombination mit einer dritten Ventrikulostomie durchgeführt werden, um die vom Plexus choroideus produzierte Liquormenge zu reduzieren.
Outcomes of Surgery
Die Sterblichkeitsrate bei Hydrozephalus und der damit verbundenen Therapie liegt zwischen 0 und 3 %. Diese Rate hängt stark von der Dauer der Nachbehandlung ab. Die ereignisfreie Überlebensrate für Shunts liegt nach 12 Monaten bei etwa 70 % und ist 10 Jahre nach der Operation fast halb so hoch. Shunts, die eingesetzt werden, um den Liquor in andere Teile des Körpers zu leiten, können aufgrund von Fehlfunktionen oder Infektionen versagen. Infektionen treten bei weniger als 10 % aller Operationen auf.
Zu den möglichen Fehlfunktionen gehören Über- und Unterdrainage sowie Obstruktion und verstecktes Shuntversagen. Das Auftreten von Funktionsstörungen ist von der Dauer abhängig und kann im Allgemeinen als versicherungsmathematisches Überleben betrachtet werden. Funktionsstörungen können mit oder ohne weiteren chirurgischen Eingriff behandelt werden. So kann beispielsweise eine Überdrainage durch eine einfache Ventilanpassung behoben werden. Infektionen, die zum Versagen des Shunts führen, können als Inzisionen, tiefe Inzisionen und Organrauminfektionen klassifiziert werden. Eine Infektion wird festgestellt, wenn eine Diagnose auf der Grundlage klinischer Befunde und/oder einer Kultur vorliegt, die zu einer weiteren Operation oder zum Tod führt.
Langfristige Aussichten
Der Dreiklang aus frühzeitiger Erkennung, prompter Behandlung und Ergreifen der notwendigen Maßnahmen zur Vermeidung von Infektionen an der Operationsstelle ist der Grundstein für eine gute langfristige Prognose. Dies trägt insbesondere dazu bei, die Wahrscheinlichkeit der Entwicklung klinisch signifikanter neurologischer Schäden zu verringern. Wird ein Hydrozephalus nicht rechtzeitig erkannt und entsprechend behandelt, kann dies zu langfristigen neurologischen Defiziten führen, die multidisziplinäre medizinische Teams erfordern, um Patienten mit Entwicklungsstörungen und dauerhaften kognitiven Beeinträchtigungen zu unterstützen. Neurologische Schäden, die vor der Behandlung aufgetreten sind, sind leider irreversibel und können erhebliche Auswirkungen auf funktionelle soziale Ergebnisse wie soziale Integration, Schulbildung und Heirat haben.
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Geschrieben von
Dr. Damien Jonas Wilson
Dr. Damien Jonas Wilson ist ein Arzt aus St. Martin in der Karibik. Er erwarb seinen medizinischen Abschluss (MD) am Lehrkrankenhaus der Universität Zagreb. Seine Ausbildung in Allgemeinmedizin und Chirurgie ergänzt seinen Abschluss in Biomolekulartechnik (BASc.Eng.) aus Utrecht, Niederlande. Während dieses Studiums schloss er eine Dissertation auf dem Gebiet der Onkologie an der Harvard Medical School/ Massachusetts General Hospital ab. Dr. Wilson arbeitet derzeit in Großbritannien als praktischer Arzt.
Letzte Aktualisierung am 26. Februar 2019Zitate
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Wilson, Damien Jonas. (2019, February 26). Hydrocephalus Prognosis. News-Medical. Abgerufen am 26. März 2021 von https://www.news-medical.net/health/Hydrocephalus-Prognosis.aspx.
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Wilson, Damien Jonas. „Hydrocephalus Prognosis“. News-Medical. https://www.news-medical.net/health/Hydrocephalus-Prognosis.aspx. (Zugriff am 26. März 2021).
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Wilson, Damien Jonas. 2019. Hydrocephalus Prognosis. News-Medical, abgerufen am 26. März 2021, https://www.news-medical.net/health/Hydrocephalus-Prognosis.aspx.
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