Goldhütchen-Pilze Leitfaden: Sporen, Wirkungen, Identifizierung
On Januar 22, 2022 by adminWenn du in letzter Zeit auf Psilocybin-Pilzen getrippt hast, besteht eine gute Chance, dass sie von einem der vielen Stämme von Goldhütchen-Pilzen stammen. Goldcaps, auch bekannt als Cubes, Boomer und Gold Tops, sind die am häufigsten angebauten psilocybinhaltigen Pilze. Ihre Beliebtheit beruht auf der Tatsache, dass Goldcaps von vielen Züchtern als die am einfachsten zu kultivierende Art angesehen werden. Das liegt daran, dass sie unter einer Vielzahl von suboptimalen Bedingungen wachsen, die nicht perfekt die Bedingungen nachahmen, die sie in der freien Natur bevorzugen. In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf diese bekannte psilocybinhaltige Pilzart, einschließlich ihrer Wirkung, wie sie identifiziert wird und wo sie wächst.
Was sind Goldhütchen-Pilze?
„Goldhütchen“ ist einer von mehreren gebräuchlichen Namen für Psilocybe cubensis. Von den mehr als 150 Arten von Psilocybe-Pilzen ist P. cubensis der größte seiner Gattung. Er ist auch der bekannteste und am meisten angebaute Pilz; daher auch sein Spitzname als der kommerzielle Psilocybe. Der Gattungsname stammt aus dem Griechischen und bedeutet wörtlich übersetzt „kahler Kopf“, was das Aussehen der Kappe treffend wiedergibt.
P. cubensis wurde erstmals von dem amerikanischen Mykologen F.S. Earle zu Beginn des 20. Der Name der Art, cubensis, spiegelt diese Geschichte wider und bedeutet wörtlich „aus Kuba kommend“. Damals wurde die Art in die Gattung Stropharia eingeordnet. Später wurde sie jedoch von Mykologen in die umfassendere Gattung Psilocybe umklassifiziert. Historiker glauben, dass die Spanier P. cubensis erstmals während ihrer missionarischen Expeditionen im 16. Jahrhundert zusammen mit ihrem Vieh nach Amerika brachten. Curanderos (Schamanen) zogen es vor, andere Psilocybe-Arten wie P. mexicana und P. aztecorum in ihren Zeremonien zu verwenden.
Wie erkennt man Psilocybe Cubensis?
Goldhutpilze sind leicht an ihrer Größe, ihrer tiefgoldenen Farbe und ihrer Neigung zu blauen Flecken im Alter oder bei Verletzungen zu erkennen.
Wenn der Goldhutpilz jung ist, sind die Hüte zunächst bauchig und konvex und werden dann flach und breit (etwa 1,5-8 cm im Durchmesser). Die jungen Kappen sind rötlich-zimtbraun und hellen mit zunehmendem Alter zu einem hellen Goldbraun auf. In der Mitte haben sie einen dunkleren goldenen Farbton und einen hellen weißlichen Ring um den Rand. In der Mitte der Kappe befindet sich oft ein erhabener Bereich, der so genannte Umbo. Die dicht beieinander liegenden Kiemen (die die Sporen verbreiten) sind anfangs blass weiß und werden mit zunehmendem Alter tief violettgrau bis schwarz. Die Sporen selbst bilden einen dunkelviolett-braunen bis schwarzen Sporenabdruck.
Der Stiel des Goldhütchens ist zwischen 4 und 15 cm lang. Er ist zur Basis des Fruchtkörpers hin meist dicker. Er ist weißlich bis gelblich gefärbt und kann je nach Wachstumsbedingungen hohl oder fleischig sein. Am Stiel ist ein weißer, häutiger Ring befestigt. Der Ring ist ein ringförmiges Überbleibsel des Teilschleiers, der die Kiemen des jungen Pilzes bedeckt. Sowohl der Ring als auch der Stiel bekommen bei Verletzungen eine bläuliche Färbung. Dies ist auf die Oxidation des Psilocin-Gehalts im Pilz zurückzuführen.
Wirkungen von Goldhütchen-Pilzen
Goldhütchen-Pilze sind ein starkes Entheogen, das lebensverändernde, mystische Erfahrungen erzeugen kann. In seinem Buch „Wahre Halluzinationen“ schreibt Terence McKenna, dass P. cubensis „vielschichtig und wohlwollend ist, so komplex wie Meskalin, so intensiv wie LSD – der Pilz lehrt, wie man von Peyote sagt, den richtigen Weg zu leben.“
Im Allgemeinen führt die Psilocybin-Erfahrung zu:
- Euphorie
- Visualisierungen mit offenen und geschlossenen Augen
- Zeitverzerrung
- Verändertes Denken und Perspektive
- Gründliche spirituelle Erfahrungen (wie z.B. Gefühle der Einheit)
Die Wirkung von Goldcaps setzt normalerweise innerhalb von 1-2 Stunden ein und hält 4-6 Stunden an. Eine übliche Dosis für Goldcaps, die mystische Erfahrungen hervorruft, liegt bei 1-3 Gramm getrockneter Pilze. Darüber hinaus kann man Goldhütchen in Mikrodosen einnehmen, um die Stimmung, die Produktivität und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. Sie werden in Dosen von 0,10-0,25 Gramm getrockneter Pilze mikrodosiert.
Andererseits erzeugt eine heroische Dosis von 5 oder mehr Gramm, insbesondere in völliger Dunkelheit, eine intensive und unbeschreibliche schamanische Erfahrung. Diese Erfahrung ist gekennzeichnet durch ausgefeilte Visualisierungen, transdimensionalen Entitätskontakt und den vollständigen Tod des Egos. Wie bei allen Psychedelika hängt die Wirkung stark von der Umgebung und dem Setting ab. Dies gilt besonders für hohe Dosen.
Potenzangaben
Die wichtigsten psychoaktiven Verbindungen in Goldhütchen-Pilzen sind Psilocin und Psilocybin. In geringerem Ausmaß enthalten sie auch die Alkaloide Baeocystin und Norbaeocystin. Laut einer Studie aus dem Jahr 2003 mit sechs P. cubensis-Proben liegt der Psilocin-Gehalt im ganzen Pilz zwischen 0,14 und 0,42 %, während der Psilocybin-Gehalt zwischen 0,37 und 1,30 % liegt. Psilocin ist die primäre psychoaktive Komponente, die für die Wirkung von Goldcaps verantwortlich ist. Psilocybin ist das inaktive Prodrug von Psilocin.
Eine frühere Studie von Bigwood und Beug ergab, dass die Psilocybin-Potenz in kultiviertem P. cubensis um das Vierfache schwanken kann. Wildes P. cubensis hingegen weist eine zehnfache Schwankungsbreite der Potenz auf. Neben dem Alter können mehrere Faktoren, die mit den Wachstumsbedingungen zusammenhängen, für die Schwankungen der Potenz verantwortlich sein. Dazu gehören die Temperatur, die Luftfeuchtigkeit, die Anwesenheit (oder Abwesenheit) von UV-Licht und die Anzahl der Fruchtstände. Interessanterweise stellten die oben genannten Autoren fest, dass der Psilocin-Gehalt mit jedem weiteren Durchgang (Ernte) zunahm und beim vierten Durchgang ein Maximum erreichte.
Ein weiterer zu berücksichtigender Faktor ist die Genetik der jeweiligen Goldhütchensorte. Es gibt über 40 vermarktete P. cubensis-Sorten, von denen die meisten den Namen ihrer Herkunft tragen, z. B. Amazonas-, Ecuador-, Palenque- und Thai-Sorten. Was die Potenzvariationen betrifft, so halten sich die Züchter größtenteils an das Motto, dass ein „Würfel ein Würfel ist“. Eine Ausnahme ist die notorisch potente Sorte Penis Envy, die nach ihrem unverkennbar phallischen Aussehen benannt ist.
Wo man Goldhütchenpilze findet
Die Goldhütchenpilze findet man in tropischen und subtropischen Klimazonen, besonders auf Weiden und feuchtem Grasland. Auf der ganzen Welt wachsen sie in den Vereinigten Staaten, Mexiko, Kuba, Mittelamerika und Südamerika. Man findet sie auch in Teilen Australiens (Queensland und New South Wales) und in einigen Ländern Asiens. In den Vereinigten Staaten wächst sie in den südöstlichen Bundesstaaten, vor allem auf warm bewitterten Viehweiden, wo die Luftfeuchtigkeit über 85 % liegt. Sie wachsen am häufigsten im Mai oder Juni, können aber auch bis Januar wachsen.
Die globale Verbreitung des Goldhütchens steht in engem Zusammenhang mit der weltweiten Viehzucht. In der freien Natur besiedeln Goldhütchen den Dung von grasenden Pflanzenfressern wie Kühen, Pferden und Ziegen. Auf Dung wachsen sie entweder allein oder in kleinen Gruppen.
Wie bereits erwähnt, sind Goldhütchen-Pilze die beliebtesten Arten für den Innenanbau. Sie wurden bekannt, nachdem Dennis und Terence McKenna das Buch Psilocybin: The Magic Mushroom Grower’s Guide“ im Jahr 1976 veröffentlichten. Goldhütchen-Pilze wachsen optimal bei einer Luftfeuchtigkeit von nahezu 100 % und bei Temperaturen zwischen 75 und 81°F. Die beliebtesten Anbaumethoden sind die „Kuchenmethoden“ in kleinem Maßstab, wie z. B. die PF Tek-Methode. Diese Methode wird Anfängern sehr empfohlen. Sie beinhaltet eine braune Reismehl/Vermiculite-Mischung und dauert insgesamt nur 5-6 Wochen, ausgehend von den Pilzsporen.
Haftungsausschluss: Goldhütchen-Pilze werden potenziell als illegale Droge eingestuft. Reality Sandwich ermutigt nicht zum Gebrauch oder zur Herstellung dieser Droge, wo sie verboten ist. Wir sind jedoch der Meinung, dass die Bereitstellung von Informationen für die Sicherheit derjenigen, die diese Substanz ausprobieren möchten, unerlässlich ist. Dieser Leitfaden dient der Aufklärung und sollte in keiner Weise als medizinische Empfehlung angesehen werden.
Beitragender RS-Autor: Dylan Beard
Dylan ist ein freiberuflicher Wissenschaftsautor und -redakteur im schönen pazifischen Nordwesten. Nachdem er 2017 sein Physikstudium abgeschlossen und sich in der neurowissenschaftlichen Forschung an der UC Santa Barbara versucht hatte, kehrte er zu seiner ersten Liebe zurück – dem Schreiben. Als langjähriger Fan des menschlichen Gehirns liebt er es, die neueste Forschung zu Psychedelika, Nootropika, Psychologie, Bewusstsein, Meditation und mehr zu erforschen. Wenn er nicht schreibt, findet man ihn wahrscheinlich auf Wanderwegen in Oregon und Washington oder er hört Podcasts. Du kannst ihm auf Insta folgen @dylancb88.
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