Fortbildungsprogramm: Fokus…Diagnostische Strategie zur Beurteilung des axillären Lymphknotenstatus bei Brustkrebs
On Oktober 20, 2021 by adminDer Nodalstatus bei Brustkrebs ist ein wichtiger prognostischer Faktor für das Überleben. Er spielt auch eine Rolle bei der therapeutischen Entscheidungsfindung. Daher ist die Bewertung des Lymphknotenbefalls bei Brustkrebs für die Erstellung eines personalisierten Behandlungsplans unerlässlich. Das Sentinel-Lymphknotenverfahren hat sich bei kleinen Brusttumoren (T1-T2) bewährt, da es die axilläre Lymphadenektomie und ihre Nebenwirkungen einschränkt, ohne das Gesamtüberleben zu verändern. Dennoch muss sich eine beträchtliche Anzahl von Frauen in einer zweiten Operation einer axillären Lymphadenektomie unterziehen, wenn die Analyse des Sentinel-Knotens einen größeren Knotenbefall ergibt. Die Bildgebung kann die Auswahl der Patienten verbessern, insbesondere derjenigen, die für eine sofortige axilläre Lymphadenektomie in Frage kommen. Mit Ultraschall lassen sich morphologische Anomalien in den Lymphknoten darstellen, wie z. B. eine Verdickung der Rinde, eine periphere Vaskularisierung, eine Infiltration des Nierenbereichs und der Verlust des nierenförmigen Aussehens eines normalen Knotens. Bei negativem Ultraschallbefund ist das Risiko eines massiven Lymphknotenbefalls begrenzt, so dass der Onkologe das Sentinel-Lymphknoten-Verfahren anwenden kann. Die Magnetresonanztomographie (MRT) kann ebenfalls nützlich sein, um pathologische Lymphknoten zu erkennen, insbesondere mit einer diffusionsgewichteten MRT-Sequenz.
Schreibe einen Kommentar