Ernährung und Wellness
On Januar 10, 2022 by adminWas ist der Unterschied zwischen Bio-Lebensmitteln und konventionell angebauten Lebensmitteln?
Das Wort „Bio“ bezieht sich auf die Art und Weise, wie Landwirte landwirtschaftliche Produkte wie Obst, Gemüse, Getreide, Milchprodukte und Fleisch anbauen und verarbeiten. Biologische Anbaumethoden fördern den Schutz von Boden und Wasser und verringern die Umweltverschmutzung.
Bauern, die biologische Produkte und Fleisch anbauen, verwenden keine konventionellen Methoden zur Düngung, Unkrautbekämpfung oder zur Vorbeugung von Krankheiten in der Tierhaltung. Konventionelle Landwirte setzen beispielsweise chemische Düngemittel ein, um das Pflanzenwachstum zu fördern; Biobauern verwenden natürliche Düngemittel wie Mist oder Kompost, um den Boden und die Pflanzen zu nähren.
Welche Gründe gibt es für den Kauf von Bio-Lebensmitteln?
Die Entscheidung für Bio-Lebensmittel wird von gesundheitlichen und ökologischen Bedenken beeinflusst. Viele Menschen kaufen Bio-Lebensmittel, weil sie glauben, dass sie gesünder sind. Sie wissen, dass Bio-Tiere keine Hormone oder Antibiotika erhalten haben. Die Tiere werden mit ökologisch angebautem Futter und Gras gefüttert. Manche glauben, dass Bio-Tiere humaner behandelt werden.
Organische Pflanzen wurden nicht mit Pestiziden oder Fungiziden besprüht. Sie können auch sicher sein, dass der Boden keine Spuren von künstlichen Chemikalien enthält.
Die Menschen sind besorgt über Lebensmittelzusatzstoffe und andere Zutaten, die in konventionellen Lebensmitteln verwendet werden. Einige behaupten, dass Bio-Lebensmittel anders schmecken als konventionelle Lebensmittel; andere sagen, dass sie keinen Unterschied schmecken können.
Woher weiß ich, ob ein Produkt biologisch ist?
Das USDA-Bio-Siegel garantiert, dass die Lebensmittel zu mindestens 95 Prozent biologisch sind. Produkte, die mindestens 70 Prozent Bio-Zutaten enthalten, dürfen auf dem Etikett den Hinweis „aus Bio-Zutaten hergestellt“ tragen, dürfen aber nicht das USDA-Siegel verwenden. Produkte, die weniger als 70 Prozent Bio-Zutaten enthalten, dürfen weder das Siegel noch das Wort „Bio“ auf ihrem Etikett verwenden, aber sie dürfen Bio-Bestandteile in ihre Zutatenliste aufnehmen.
Ist Bio-Lebensmittel nahrhafter?
Die American Dietetic Association stellt fest, dass sich der Gehalt an Vitaminen, Mineralien und Antioxidantien in Bio-Lebensmitteln nicht von dem in konventionellen Lebensmitteln unterscheidet. Eine 2010 im American Journal of Clinical Nutrition veröffentlichte Übersichtsarbeit fand keine Hinweise darauf, dass Bio-Produkte gesünder sind als konventionell angebaute Produkte. Weitere Untersuchungen sind notwendig, um zu klären, ob es Unterschiede zwischen dem Nährstoffgehalt von ökologischen und konventionellen Produkten gibt.
Es ist wichtig, mehr Obst, Gemüse, fettarme und fettfreie Milchprodukte, Vollkornprodukte und mageres Fleisch in die Ernährung aufzunehmen. Unabhängig davon, ob diese Produkte aus biologischem oder konventionellem Anbau stammen, sind sie nahrhaft und tragen zu einer gesunden Ernährung bei.
Lesen Sie die Etiketten von Lebensmitteln sorgfältig. Nur weil ein Produkt biologisch ist oder biologische Zutaten enthält, bedeutet das nicht unbedingt, dass es eine gesündere Alternative ist. Bioprodukte können immer noch einen hohen Gehalt an Zucker, Salz, Fett oder Kalorien aufweisen. Ein Keks ist immer noch ein Keks, egal ob er aus biologischem Anbau stammt oder nicht, und er muss in Maßen verzehrt werden.
Tipps zur Lebensmittelsicherheit
Wenn Obst und Gemüse geerntet werden, werden sie auf den Feldern und in den Obstplantagen, in den Lagerhäusern und schließlich in Ihrem Lebensmittelgeschäft von mehreren Händen bearbeitet.
Bakterien wie Listerien, Salmonellen und E. Coli können auf biologisch und konventionell angebauten Produkten lauern. Diese Bakterien können zu lebensmittelbedingten Krankheiten führen; deshalb müssen sie von den Produkten abgewaschen werden.
Ob Sie sich nur für Bio-Lebensmittel entscheiden oder konventionelle und Bio-Lebensmittel mischen, beachten Sie die folgenden Tipps zur Lebensmittelsicherheit:
- Vermeiden Sie Kreuzkontaminationen, indem Sie frisches Grün, Obst und Gemüse von ungekochtem Fleisch fernhalten.
- Waschen Sie sich die Hände, bevor Sie Mahlzeiten zubereiten und Produkte anfassen.
- Wählen Sie Obst und Gemüse, das gesund und reif aussieht. Vermeiden Sie gequetschte, schimmelige und matschige Produkte.
- Kaufen Sie Obst und Gemüse, das gerade Saison hat, um eine hohe Qualität zu gewährleisten. Versuchen Sie außerdem, Obst und Gemüse an dem Tag zu kaufen, an dem es in den Supermarkt geliefert wird, um sicherzustellen, dass Sie die frischesten Lebensmittel kaufen.
- Waschen Sie alle vorverpackten Obst- und Gemüsesorten, auch wenn auf dem Etikett angegeben ist, dass sie vorgewaschen sind.
- Waschen Sie alle frischen Produkte gründlich unter einem Wasserstrahl oder mit der Sprühdüse Ihres Wasserhahns, um Schmutz und Bakterien zu reduzieren. Reiben Sie das Gemüse mit den Händen oder schrubben Sie es mit einer Gemüsebürste, um mögliche Bakterien zu entfernen. Seife oder spezielle Lösungen sind nicht erforderlich; einfaches, kühles Wasser ist das beste Mittel.
- Waschen Sie alle Teile von Obst und Gemüse, auch wenn Sie nicht vorhaben, sie zu essen. Bakterien können auf der Schale von Obst und Gemüse leben. Auch wenn Sie schälen und den äußeren Teil in den Müll werfen, können die Bakterien von der Schale der Frucht oder des Gemüses auf das Messer übertragen werden, das Sie zum Schneiden verwenden, und dann auf die Teile, die Sie essen werden.
- Wenn Sie sich Sorgen über Pestizide machen, wählen Sie die Produkte mit Bedacht aus.
Entscheiden Sie sich für den Kauf von Bio-Produkten
Die Analysten der Environmental Working Group haben anhand von Daten festgestellt, dass die folgenden konventionell angebauten Lebensmittel potenziell stark mit Pestiziden belastet sind:
- Sellerie
- Pfirsiche
- Erdbeeren
- Äpfel
- Blaubeeren
- Nektarinen
- Glockenpaprika
- Spinat
- Kirschen
- Grünkohl/Kohlrabi
- Kartoffeln
- Importierte Trauben.
Wenn Sie über die Aufnahme von Pestiziden besorgt sind, sollten Sie den Kauf von biologischen Sorten dieser Lebensmittel in Betracht ziehen.
Die Environmental Working Group hält die folgenden konventionellen Lebensmittel für die pestizidärmsten:
- Zwiebeln
- Avocado
- Mais
- Ananas
- Mangos
- Süßerbsen
- Spargel
- Kiwi
- Kohl
- Aubergine
- Kantaloupe
- Wassermelone
- Grapefruit
- Süßkartoffel
- Honigmelone
- US Dept of Agriculture, National Organic Program. Standards und Kennzeichnungen für ökologische Lebensmittel: die Fakten. Available at: http://www.ams.usda.gov/nop/Consumers/brochure.html. Abgerufen am 20. Januar 2011.
- Mayo Clinic. Organic foods: Are they safer? More nutritious? Available at: http://www.mayoclinic.com/health/organic-food/NU00255. Abgerufen am 20. Januar 2011.
- Environmental Working Group, EWG’s Shopper’s Guide to Pesticides. Available at: http://static.foodnews.org/pdf/EWG-shoppers-guide.pdf. Abgerufen am 21. Januar 2011.
- Dangour, A.D., Lock, K., Hayter, A., Aikenhead, A., Allen, E., and Uauy, R. (2010). Ernährungsbezogene Gesundheitseffekte von Bio-Lebensmitteln: eine systematische Überprüfung. American Journal of Clinical Nutrition, 92, 203-210.
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