Eingeschränkte und sich wiederholende Verhaltensweisen bei Autismus
On Januar 13, 2022 by adminEingeschränkte und sich wiederholende Verhaltensweisen sind eines der charakteristischen Symptome der Autismus-Spektrum-Störung.
Darunter versteht man sich wiederholende Bewegungen, ritualisiertes Verhalten wie das Hin- und Herschaukeln. Außerdem gehören sensorische Empfindlichkeiten zu den sich wiederholenden und eingeschränkten Verhaltensweisen.
Da sich Studien im 20. Jahrhundert hauptsächlich auf die sozialen und kommunikativen Verzögerungen und Defizite der Autismus-Spektrum-Störung konzentrierten, fehlte das Wissen über eingeschränkte und repetitive Verhaltensweisen.
Neuste Studien zeigen jedoch, dass diese zur Linderung von Ängsten bei Menschen mit Autismus eingesetzt werden.
Wie sehen stereotype, sich wiederholende Verhaltensweisen aus?
Stereotype Verhaltensweisen oder Stereotypie sind definiert als sich wiederholende Körperbewegungen, von denen angenommen wird, dass sie keine soziale Funktion haben.
Stereotypische Verhaltensweisen können verbal oder nonverbal, fein- oder grobmotorisch orientiert sein. Sie können einfacher oder komplexer Natur sein.
Stereotype (sich wiederholende) Verhaltensweisen können sich von Person zu Person drastisch unterscheiden. Während die einen immer wieder Worte wiederholen, können andere körperliche Handlungen wie Schnipsen oder Auf- und Abgehen zeigen.
Stereotypie sind sich wiederholende Bewegungen. Dabei kann es sich um einfache Verhaltensweisen handeln, wie das Hin- und Herschaukeln des Körpers, oder um komplexe Verhaltensweisen wie das Marschieren auf der Stelle.
Sie können mit oder ohne Objekte auftreten. Kinder mit Autismus zeigen in der Regel sich wiederholende, eingeschränkte und stereotype Verhaltensmuster.
Diese können viele Formen annehmen. Das Kind kann die Gegenstände in den Mund nehmen, es kann mit den Händen flattern oder sich wiederholende Fingerbewegungen zeigen.
Kinder mit Autismus können auch kontextlos wiederholte Wörter und Sätze äußern.
Einige andere Beispiele für Stereotypie sind:
- Drehen von Gegenständen
- Strenge Einhaltung der Ordnung
- Vorhersehbare Routinen
- Verzögerte oder sofortige Echolalie
Stereotypische Verhaltensweisen treten nicht nur bei Personen mit Autismus auf. Sie treten auch bei Personen mit anderen sensorischen oder Entwicklungsstörungen auf.
Probleme durch eingeschränkte und wiederholte Verhaltensweisen (RRBs)
Eingeschränkte und wiederholte Verhaltensweisen können sich auf das Leben von Personen mit Autismus auswirken und von leicht bis schwerwiegend sein.
Sie treten im Allgemeinen unter Stress auf. Sie sind vielleicht nicht so aufdringlich.
Viele Menschen mit Autismus haben in ihrem täglichen Leben Schwierigkeiten, weil die eingeschränkten und sich wiederholenden Verhaltensweisen so störend sind.
Die Menschen in ihrer Umgebung haben es auch schwer, sich auf diese Personen einzulassen.
RRBs können sich negativ auf die Kommunikation und die Auseinandersetzung mit der Umgebung der Person auswirken. Dies kann die Ausbildung oder die Entwicklung von Fähigkeiten behindern.
Es kann jedoch sein, dass eingeschränkte und sich wiederholende Verhaltensweisen für manche Menschen nicht so schlimm sind.
Ihr begrenztes und leidenschaftliches Interesse an bestimmten Themen und Aktivitäten könnte ihnen helfen, Beziehungen oder sogar Karrieren aufzubauen.
Am Ende des Tages sind eingeschränkte und sich wiederholende Verhaltensweisen in ihrer Natur nicht falsch. Manchmal können sie dem Einzelnen helfen, Stresssituationen zu bewältigen.
Aber sie können auch ein Hindernis für das tägliche Leben einer Person sein.
Kinder stellen immer wiederkehrende Fragen
Kinder mit Autismus machen Phasen durch, in denen sie viele Fragen stellen. Es kann sein, dass sie diese Fragen immer und immer wieder stellen.
Das kann für Eltern und Betreuer frustrierend sein, vor allem aber für die Menschen, mit denen sie zu tun haben.
Es gibt verschiedene Gründe, warum Kinder mit Autismus viele Fragen stellen. Das Kind könnte einen anderen Grund haben, um dieselbe Frage zu stellen.
Das kann mit ihren Gefühlen, ihrer Umgebung und vielen anderen Aspekten ihres Lebens zusammenhängen.
Es ist wichtig, herauszufinden, was dieses Verhalten auslöst und zu verstehen, was das Kind dazu veranlasst, sich wiederholende Fragen zu stellen.
Wiederholende Verhaltensweisen oder Echolalie sind eines der charakteristischen Symptome der Autismus-Spektrum-Störung. Wiederholte Fragen sind ein Teil davon.
Wiederholende Verhaltensweisen und Echolalie treten in der Regel auf, wenn das Kind gestresst ist oder versucht, etwas mitzuteilen, sei es ein Gedanke oder ein Gefühl.
Wenn ein Kind Schwierigkeiten hat, sich auszudrücken, kann es stattdessen eine bekannte Frage stellen.
Wenn es nicht weiß, wie es ein Gespräch beginnen soll, und sich mitteilen möchte, kann es stattdessen Fragen stellen.
Daher ist es wichtig, nach der Ursache für die sich wiederholenden Fragen zu suchen.
Repetitive Verhaltensweisen bei Erwachsenen
Erwachsene sind ebenfalls von repetitiven Verhaltensweisen betroffen. Erst seit kurzem haben Erwachsene die Möglichkeit, ihre eingeschränkten und repetitiven Verhaltensweisen zu testen.
Zu den repetitiven Verhaltensweisen von Erwachsenen gehören strenge Routinen, das Aneinanderreihen von Gegenständen, das Beharren auf Gleichheit, das Zappeln mit Gegenständen und vieles mehr.
Da die meisten Tests zur Bewertung repetitiver Verhaltensweisen für Kinder entwickelt wurden, tappten Erwachsene ziemlich im Dunkeln.
Die Fragen in den Tests, die für Kinder entwickelt wurden, richten sich meist an Eltern und Betreuer.
Es gibt auch Hinweise in diesen Fragen, die nicht wirklich auf Erwachsene zutreffen.
Psychologen der Universität Cardiff haben den ersten Selbsteinschätzungstest entwickelt, der Klinikern bei der Diagnose von Autismus bei Erwachsenen helfen soll.
Mit diesem Test wird beurteilt, inwieweit die Erwachsenen von einem der Hauptkriterien für die Diagnose von Autismus betroffen sind, nämlich von repetitiven Verhaltensweisen.
Obwohl dieser Test nicht für die Diagnose von Autismus entwickelt wurde, könnte er dabei helfen festzustellen, ob ein Erwachsener repetitive Verhaltensweisen aufweist.
Viele der für die Autismusforschung und -diagnose verwendeten Maßnahmen hängen von den Rückmeldungen von Eltern, Betreuern, Lehrern und Personen ab, die mit dem Kind mit Autismus in Kontakt stehen. Dieser Test kann jedoch von Erwachsenen selbst durchgeführt werden.
Zum Beispiel enthält der Fragebogen Repetitive Behaviors Questionnaire-2 (RBQ-2) eine Frage wie „Hat Ihr Kind besondere Gegenstände, die es gerne herumträgt?“. Dies trifft möglicherweise nicht auf den Erwachsenen zu.
In dem neuen Test, der Teil der im Journal of Autism and Developmental Disorders veröffentlichten Studie ist, formulieren die Psychologen die Frage um in „Haben Sie irgendwelche besonderen Gegenstände, die Sie gerne herumtragen?“.
Diese Frage, eine von zwanzig im Repetitive Behavior Questionnaire-2 für Erwachsene (RBQ-2A), bezieht sich nicht auf Spielzeit oder Spielzeug, und Erwachsene mit Autismus können die Fragen selbst ausfüllen.
Routinen und Widerstand gegen Veränderungen
Individuen mit Autismus lieben Routine. Jede Unterbrechung ihrer Routinen kann zu Wutanfällen führen. Das hat aber auch eine andere Seite.
Kinder mit Autismus haben ein ganz anderes Verständnis von der Welt. Das Leben ist für sie sehr unvorhersehbar und verwirrend.
Sie möchten oft wissen, was als nächstes oder sogar jeden Tag passieren wird. Deshalb bevorzugen sie einen geregelten Tagesablauf.
Sie mögen es, den gleichen Weg zur Schule zu gehen, das gleiche Essen zu essen, sich in der gleichen Reihenfolge anzuziehen. Regeln sind für sie wichtig. Es kann schwierig sein, die Art und Weise, wie sie Dinge tun, zu ändern.
Aus all diesen Gründen sind Veränderungen sehr stressig. Selbst kleine Veränderungen wie der Wechsel von einer Tätigkeit zur anderen können Stress verursachen.
Tagespläne helfen ihnen zu wissen, was an einem bestimmten Tag als Nächstes passieren wird, und geben ihnen so etwas Sicherheit. Manchmal kann dieses strikte Festhalten an Routine und Gleichförmigkeit sogar darüber hinausgehen.
Sie könnten verärgert sein, wenn sich ihre physische Umgebung ändert, z. B. der Platz des Stuhls in einem Raum. Sie können es vorziehen, bestimmte Arten von Lebensmitteln in bestimmten Farben zu essen. Hier sind einige weitere Beispiele:
- Eingeschränkte und begrenzte Vorliebe für Stoffe ihrer Kleidung oder Alltagsgegenstände
- Bedürfnis nach täglichen Aktivitäten, die mit Routine verbunden sind, wie z.B. Essenszeiten
- Befolgung eines strengen Zeitplans jeden Tag bei der Durchführung täglicher Aufgaben
- Aufmerksamkeit für kleinste Details ihrer Routinen
Die Abhängigkeit von Routinen kann je nach Stresslevel, Krankheiten usw. variieren. Menschen mit Autismus haben es besonders schwer, mit unerwarteten Veränderungen umzugehen.
Auch wenn Veränderungen für sie unangenehm sind, können Autisten besser mit der Situation umgehen, wenn sie im Voraus darauf vorbereitet werden.
Manchmal können diese Routinen und sich wiederholenden und eingeschränkten Verhaltensweisen das Leben des Einzelnen negativ beeinflussen. Sie verursachen Kummer und Unbehagen.
Beim Erlernen oder Entwickeln einer Fähigkeit können sie ein Hindernis darstellen. Dann kann ein Eingreifen erforderlich sein.
Wie können Eltern dem sich wiederholenden Verhalten helfen?
Es gibt eine Reihe von Dingen, die getan werden können, um der Person zu helfen.
- Gehen Sie der Sache auf den Grund: Die Funktion des Verhaltens zu verstehen, könnte ein guter Weg sein, die durch das Verhalten verursachte Angst zu reduzieren.
- Struktur schaffen: Menschen mit Autismus lieben Strukturen. Es hilft ihnen zu verstehen, wie die Dinge in der Welt funktionieren. Verwenden Sie visuelle Hilfen oder soziale Geschichten. Planen Sie Ihren Tag im Voraus. Das mindert den Stress, der mit wechselnden Aktivitäten einhergeht.
- Passen Sie die Umgebung an: Eingeschränkte und sich wiederholende Verhaltensweisen können eine Art und Weise sein, mit der ein autistisches Kind zum Ausdruck bringt, dass es einige sensorische Reize in der Umgebung, in der es sich befindet, nicht mag. Vielleicht ist das Klassenzimmer zu hell, oder der Stuhl ist unbequem.
- Frühzeitige Intervention: Verhaltensweisen sind umso schwieriger zu ändern, je länger sie andauern. Setzen Sie schon in jungen Jahren Grenzen für bestimmte Verhaltensweisen, die für ein Kind angemessen sind, für einen Erwachsenen jedoch nicht.
- Fördern Sie die Entwicklung von Fähigkeiten: Soziale und selbstregulierende Fähigkeiten können helfen, den Stress oder das Unbehagen zu bewältigen, das mit Unsicherheit einhergeht und zu wiederholten Verhaltensweisen führen kann.
- Nutzen Sie die Interessen Ihres Kindes: Wenn Ihr Kind sich zwanghaft für eine bestimmte Tätigkeit oder ein bestimmtes Thema interessiert, machen Sie sich dies zunutze. Nutzen Sie diese Besessenheit und dieses Interesse, um seine Fähigkeiten zu verbessern. Sie können auch das Selbstwertgefühl und das soziale Miteinander fördern.
Warum tun autistische Kinder das?
Es ist immer noch nicht sicher, warum Kinder mit Autismus ein eingeschränktes und sich wiederholendes Verhalten zeigen. Es gibt verschiedene Theorien.
Eine der Theorien besagt, dass eingeschränkte und sich wiederholende Verhaltensweisen eine Folge von Aufmerksamkeitsdefiziten sind.
Außerdem lassen die jüngsten Fortschritte in der Technologie die Wissenschaftler vermuten, dass diese Verhaltensweisen auch ein Mittel sein könnten, um Stress für die Betroffenen abzubauen.
Abhängig von der Schwere der sich wiederholenden Verhaltensweisen können bestimmte Interventionen ausprobiert werden.
Wenn das Verhalten gefährlich ist und dem Kind schadet, wenn es zum Beispiel seinen Kopf gegen die Wand schlägt, sollte dieses Verhalten geändert werden.
Eine Möglichkeit, das Verhalten zu ändern, könnte darin bestehen, Verhaltenstechniken wie Belohnungen einzusetzen, um das Verhalten zu „löschen“.
Doch bevor man diesen Weg einschlägt, sollten die Eltern und Betreuer den Zweck des Verhaltens wirklich verstehen. Wenn es dem Kind hilft, ist das „Löschen“ vielleicht keine so gute Idee.
Wenn es dem Kind hilft, sich zu beruhigen oder mit sensorischen Herausforderungen umzugehen, sollte das Kind unterstützt werden, während es seine Routinen ändert.
Eltern sollten auch mit einem Therapeuten zusammenarbeiten, um den besten Ansatz für den Umgang mit dem Verhalten zu finden, so dass das Leben weniger stressig und schwierig für sie ist.
Wenn Sie das Gefühl haben, dass diese Verhaltensweisen dadurch verursacht werden, dass das Kind versucht, sich selbst zu beruhigen, um die Reizüberflutung auszublenden, können Sie sensorische Integrationstechniken einsetzen, um ihnen zu helfen, ein Gefühl der Kontrolle wiederzuerlangen.
Wenn das sich wiederholende Verhalten durch Angst, ein chemisches Ungleichgewicht oder ein neurologisches Problem verursacht wird, können Sie versuchen, dieses durch Pharmakotherapie unter Anleitung des Arztes Ihres Kindes zu kontrollieren.
Weiterlesen: Autismus-Spektrum-Störungen – Der endgültige Leitfaden
Behandlung von repetitivem Verhalten
Wie bereits erwähnt, müssen repetitive Verhaltensweisen nicht immer „repariert“ werden. Einige schwere Formen können jedoch zu größeren Problemen führen, wenn sie unbehandelt bleiben.
Die Echolalie, das Wiederholen von Wörtern und Sätzen, kann beispielsweise die Entwicklung von Kommunikationsfähigkeiten und sozialen Kontakten behindern.
Einige der Interventionen und Therapiemethoden wurden bereits erwähnt. Aber es gibt auch andere Methoden, die bei Bedarf zur Verringerung der sich wiederholenden Verhaltensweisen eingesetzt werden.
Positives Verhalten könnte dazu beitragen, die Situation der Kinder mit Autismus durch die Beseitigung der Problemverhaltensweisen zu verbessern.
Zunächst sollten die Gründe für diese sich wiederholenden Verhaltensweisen untersucht werden. Manchmal zeigen autistische Kinder diese Verhaltensweisen, um Aufmerksamkeit zu erregen, während sie in anderen Fällen ein Mittel zur Selbstberuhigung sind.
Wenn Sie das Gefühl haben, dass die sich wiederholenden Verhaltensweisen dadurch verursacht werden, dass sie Aufmerksamkeit erregen, könnte es ihnen ermöglichen, diese Verhaltensweisen nach einer Weile aufzugeben, wenn man sie nicht beachtet.
Anstatt zu viel Interesse an der Handlung zu zeigen, könnte man die Aufmerksamkeit des Kindes durch alternative Spiele und Aktivitäten auf sich ziehen und ihm so helfen, die Handlung aufzugeben.
Kinder mit Autismus haben einzigartige und besondere Fähigkeiten. Sie zu entdecken und zu verbessern, könnte sich als wirksam erweisen, um die schädlichen repetitiven Verhaltensweisen zu verringern.
Verhaltenstherapeutische Behandlungen, spezielle Therapien, elterliche Aufmerksamkeit und verschiedene Kombinationen davon können ebenfalls zur Behandlung der repetitiven Verhaltensweisen eingesetzt werden. In der Regel verschwinden stereotype Verhaltensweisen mit der Zeit.
Sie können auftreten, wenn der Betroffene verzweifelt ist oder versucht, sich zu entspannen.
In diesen Fällen können die Betreuer die Aufmerksamkeit des autistischen Kindes auf etwas lenken, das ihm Spaß macht oder an dem es interessiert ist.
Die Technologie kann bei der Änderung des Verhaltens des Kindes sehr nützlich sein. Einige Anwendungen für mobile Geräte können die Aufmerksamkeit der Kinder über längere Zeiträume hinweg auf sich ziehen und sie so von dem sich wiederholenden Verhalten ablenken.
Die Auswahl einer Anwendung, die auch pädagogisch wertvoll ist, könnte die Fähigkeiten des Kindes wirklich verbessern.
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Wie man wiederkehrende Verhaltensweisen stoppen kann
Die eigentliche Frage ist hier, ob die sich wiederholenden und eingeschränkten Verhaltensweisen tatsächlich gestoppt werden sollen?
Rezente Studien haben gezeigt, dass Stimming für Menschen mit Autismus eine Möglichkeit ist, sich selbst zu beruhigen, wenn sie von bestimmten Emotionen überwältigt werden.
Autistische Menschen reagieren empfindlich auf bestimmte Sinnesreize. Sie können sich unwohl fühlen, wenn das Licht zu hell ist oder der Stoff der Couch zu kratzig ist.
Manchmal drücken sie ihre Emotionen durch sich wiederholende Verhaltensweisen aus.
In der Definition von sich wiederholenden Verhaltensweisen gab es früher einen Abschnitt, in dem es hieß, dass es sich um „nicht sinnvolle Handlungen“ handelt. Es gibt jedoch einige Hinweise darauf, dass dies nicht der Fall ist.
Wenn die Handlung dem Individuum nicht schadet oder zu sehr stört, könnte das Verhalten dem Individuum in gewisser Weise helfen.
Wenn das sich wiederholende Verhalten dem Individuum jedoch schadet, gibt es einige Interventionen, die versucht werden können, um das Verhalten positiv zu verändern. Wir haben einige von ihnen oben besprochen.
Wie können Eltern diesem Verhalten helfen?
Das erste, was zu tun ist, ist, die Funktion des sich wiederholenden Verhaltens zu verstehen. Es wird einfacher sein, die Intervention oder Unterstützung für das Kind anzupassen.
Eine andere Sache, die getan werden kann, ist, die Umgebung zu verändern und Dinge zu entfernen oder anzupassen, die dem Kind Angst machen.
Außerdem reagieren autistische Personen sehr gut auf Strukturen.
Sie wissen gerne, was als nächstes passiert. Dies könnte dazu beitragen, das Auftreten von sich wiederholenden Verhaltensweisen zu reduzieren, die von der Angst herrühren, von einer Aktivität zur nächsten zu wechseln.
Sie können sich auch an einen fachkundigen Autismus-Berater wenden, um das Angstniveau Ihres Kindes in den Griff zu bekommen.
Ein frühzeitiges Eingreifen wäre ein guter Weg, um der Situation zuvorzukommen, da es mit der Zeit schwierig wird, das Verhalten zu ändern.Hier sind einige andere Praktiken, die Sie versuchen können, um sich wiederholende Verhaltensweisen auf positive Weise unter Kontrolle zu bringen:
Grenzen: Legen Sie klare und konsequente Grenzen fest. Sie können zum Beispiel die Zeit begrenzen, in der das Kind über ein bestimmtes Thema sprechen darf. Beginnen Sie mit kleinen Beschränkungen und erhöhen Sie diese schrittweise. Setzen Sie sich realistische Ziele, die Sie gemeinsam planen können, und versuchen Sie, sie zu erreichen. Auch hier gilt: Beginnen Sie langsam, um auf dem Erfolg aufzubauen und das Selbstvertrauen des Kindes zu stärken.
Selbstregulationsfähigkeiten: Dies sind Aktivitäten, die dem Einzelnen helfen, sein Verhalten und seine Gefühle zu kontrollieren. Wenn eine Person erkennen kann, wann sie sich ängstlich fühlt, und man ihr alternative Möglichkeiten an die Hand gibt, können die sich wiederholenden Verhaltensweisen mit der Zeit abnehmen. Zu diesen alternativen Möglichkeiten gehören Entspannungstechniken, das Zusammendrücken eines Stressballs oder die Entwicklung eines Kommunikationssystems, das anzeigt, wann man ängstlich ist.
Perseveratives Verhalten bei Autismus
Von Perseveration spricht man, wenn das Kind bei einem Thema oder einer Idee stecken bleibt. Obwohl es bei allen Kindern vorkommt, kann man dieses Verhalten auch bei Kindern mit Autismus beobachten.
Kinder mit Autismus, die ausdauernd sind, wiederholen oft dieselbe Sache oder fallen in sich wiederholende Verhaltensweisen.
Sie sehen so aus, als ob sie bei einem Thema feststecken und es nicht abbrechen können. Sie wissen vielleicht nicht, wie sie es tun sollen.
Sie fühlen sich vielleicht gestresst und verhalten sich so, um diesen Stress zu bewältigen.
Es ist auch wichtig zu wissen, dass Beharrlichkeit etwas anderes ist als Besessenheit. Besessenheit kann schwerwiegender sein.
Autistische Kinder mit Beharrungsvermögen sind nicht nur auf ein Thema fixiert. Sie sind in der Regel auch nicht in der Lage, ihre Gefühle und Gedanken auszudrücken.
Sie haben vielleicht Schwierigkeiten, ihre Wut oder Angst zu überwinden. Es kann üblich sein, dass sie die gleiche Frage immer wieder stellen.
Oder sie geben auf verschiedene Fragen die gleiche Antwort, unabhängig davon, ob sie relevant oder sinnvoll ist.
Perseveration könnte für einige Kinder mit Autismus ein Bewältigungsmechanismus sein. Sie können in repetitive Verhaltensweisen verfallen, wenn sie sich von Emotionen überwältigt fühlen.
Welches Verhalten wäre ein Beispiel für ein eingeschränktes und repetitives Verhaltensmuster?
Einfache motorische Aktivitäten, die immer wieder ausgeführt werden, könnten ein Beispiel für eingeschränktes und repetitives Verhalten sein. Dazu gehören das Hin- und Herschaukeln, das Klatschen mit den Händen, das Schlagen des Kopfes auf Gegenstände usw. Kinder können ihre Spielsachen in bestimmten Mustern aufstellen.
Auch Echolalie ist bei Kindern mit Autismus häufig anzutreffen, wobei sie Sätze, Wörter oder Absätze wiederholen, ohne die Absicht zu haben, zu interagieren oder zu kommunizieren.
Was ist eingeschränktes Interesse bei Autismus?
Viele Menschen mit Autismus haben eingeschränkte Interessen. Eingeschränkte Interessen sind das intensive Interesse von Menschen mit Autismus an bestimmten Themen oder bestimmten Objekten.
Eine autistische Person könnte sich sehr für eine Fernsehsendung oder ein Fach wie Mathematik oder Kunst interessieren.
Sie haben ein tiefes Wissen über diese Interessengebiete, da sie sich gerne damit beschäftigen. Sie können über ihre Interessen sprechen und in einen Monolog über das Thema verfallen, über das sie gerne sprechen.
Restriktive Interessen könnten repetitiv sein .). Ein Kind mit Autismus könnte zum Beispiel ein Rad an seinem Spielzeugauto drehen.
Eingeschränkte Interessen können das tägliche Leben unterbrechen und Wutanfälle und Ängste verursachen.
Allerdings kann das Kind auch in diesem eingeschränkten Bereich sehr gut sein.
Was ist Selbststimulation bei Autismus?
Selbststimulation ist das selbststimulierende Verhalten von Menschen mit Autismus. Es handelt sich in der Regel um sich wiederholende Bewegungen und Geräusche, und jeder Mensch hat verschiedene Möglichkeiten, dies zu tun.
Nicht nur Autisten, jeder Mensch zeigt irgendeine Art von selbststimulierendem Verhalten, sei es das Kauen der Nägel oder das Wackeln der Beine.
Stimulierendes Verhalten ist Teil der diagnostischen Kriterien für Autismus, da es außer Kontrolle geraten und Probleme verursachen kann.
Das bedeutet jedoch nicht, dass stimulierendes Verhalten immer schlecht ist. Es sollte behandelt werden, wenn es störend ist.
Es kann aber hilfreich sein, um Stress und Ängste zu bewältigen.
Für die meisten ist es eine harmlose Handlung, die vielleicht nicht einmal bemerkt wird. Bei Menschen mit Autismus ist Self Stimming etwas auffälliger.
Sie schaukeln vielleicht hin und her, flattern mit den Händen oder drehen sich. Solange es aber keine Störung oder Gefahr darstellt, ist das Verhalten meist harmlos.
Hier sind einige der häufigsten selbststimulierenden Verhaltensweisen von Menschen mit Autismus:
- Hin- und Herschaukeln
- Händeklatschen
- Händeschnipsen
- Fingerschnipsen
- Auf Zehenspitzen gehen
- Worte wiederholen
- Wiederholendes Blinzeln
Es gibt einige, die dem Menschen mit Autismus Schaden zufügen können, wie z. B. Kopfschlagen, Schlagen, Beißen, Verschlucken gefährlicher Gegenstände usw.
Wie kontrolliert man Stimming bei Autismus?
Wie bei sich wiederholenden Verhaltensweisen stellt sich auch hier die Frage, ob Stimming kontrolliert werden muss oder nicht.
Wenn die Handlung keine größeren Probleme verursacht, muss sie nicht unbedingt unter Kontrolle gebracht werden.
Eltern und Betreuer sollten untersuchen, ob das Stimming zu sozialer Isolation oder Störungen führt? Führt es dazu, dass sich ihr Kind selbst verletzt?
Wenn die Antworten „ja“ lauten, sollten Sie sich mit dem Arzt des Kindes in Verbindung setzen, um einen Plan auszuarbeiten.
Wenn das Selbststimulieren für das Kind nur eine Möglichkeit ist, sich wohlzufühlen, wenn es ängstlich ist, wäre es keine gute Idee, diese Handlung ganz zu unterbinden.
Das Ziel sollte immer sein, das Kind dabei zu unterstützen und zu ermutigen, sich auf sichere Weise auszudrücken.
Wenn das Stimulationsverhalten nicht schädlich ist, sollten Sie nach der Ursache für die Handlung suchen. Wenn Sie den Grund dafür herausfinden können, wird es einfacher, damit umzugehen.
- Beobachten Sie das Kind und sehen Sie, was vor dem Stimulieren passiert oder es auslöst. Sie können dann diesen Auslöser beseitigen oder reduzieren und so den Angstpegel des Kindes senken.
- Die Förderung positiver und akzeptabler Verhaltensweisen und der Selbstkontrolle wird dem Kind auch helfen, das Konzept zu verstehen und sich an dieses Verhalten anzupassen, wodurch das Stimming wegfällt.
- Alltägliche Routinen und Aufgaben helfen Menschen mit Autismus auch dabei, strukturiert zu sein und sich sicherer zu fühlen.
- Bestrafen Sie nicht. Das ist nicht hilfreich. Wenn Sie das Verhalten nicht an der Wurzel packen, wird das Verhalten, von dem Sie dachten, Sie hätten es gestoppt, durch ein anderes ersetzt.
- Wenn Sie die Möglichkeit haben, holen Sie sich professionelle Hilfe von Spezialisten. Sie sind in der Lage, Ihr Kind zu beurteilen, um die Ursache des Stimings zu ermitteln und zu empfehlen, wie man es angehen kann.
Das Stimming kann dauerhaft sein oder es kann wieder verschwinden. Es kann sich bessern, wenn das Kind heranwächst. Es kann aber auch schlimmer werden, wenn die Person unter großem Stress steht.
Das Erlernen von Selbstkontrollfähigkeiten könnte die negativen Auswirkungen des Stimings in jedem Aspekt des Lebens des Autisten wirklich verbessern.
Müssen die eingeschränkten Interessen meines Kindes behoben werden?
Die kurze Antwort ist nein.
Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung sind einzigartig mit ihren eingeschränkten Interessen.
Diese Interessen können gefördert und so weit entwickelt werden, dass sie eine Karriere daraus machen können.
Eingeschränkte Interessen müssen nicht behoben werden. Der Versuch, sie zu beheben oder zu ignorieren, wofür sich die Person interessiert, könnte für sie belastend sein.
Das kann dazu führen, dass sie sich isoliert, deprimiert und einsam fühlt.
Anstatt sie zu beseitigen, kann man diese besonderen Interessen fördern.
Wenn Ihr Kind sich sehr für Mathematik interessiert, kann es neue Leute kennenlernen, wenn es einem Matheclub beitritt.
Ihr Kind könnte sich für Videospiele interessieren. Heute haben wir die Möglichkeit und die Infrastruktur, diese Leidenschaft in einen Beruf zu verwandeln, in dem es Kontakte knüpfen und sich unterhalten lassen kann, während es gleichzeitig sein Geld verdient.
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