Die japanische Kultur: Die Unterschiede zwischen Alt und Modern
On September 24, 2021 by adminWenn Sie an ein Land denken, in dem sich moderne und alte Kulturen harmonisch vermischen, fällt Ihnen sicher als erstes Japan ein.
Die japanische Kultur und ihre Bräuche haben sich ständig weiterentwickelt. Keine Seite wird mehr bevorzugt als die andere, und das Neue und das Alte werden in der japanischen Kultur gleichermaßen gefeiert. Wenn man in Japan eine Straße entlanggeht, sieht man Menschen, die Kimonos und Geta (japanische Holzsandalen) tragen, während sie auf ihren iPhones surfen oder bei Starbucks trinken.
Obwohl die heutige japanische Kultur eng mit den Traditionen der Vergangenheit verwoben ist, gibt es doch Unterschiede zwischen den beiden. Doch anstatt in Konflikt miteinander zu geraten, ergänzen sie sich auf einzigartige Weise. Wenn du dich also fragst, was die Unterschiede zwischen der alten und der modernen japanischen Kultur sind, dann haben wir im Folgenden einige interessante Fakten zur japanischen Kultur zusammengestellt, die deine Reise nach Japan noch interessanter machen werden!
Ideologie
Alte japanische Kultur: Konservativ, nationalistisch, traditionell geprägt. Stark von der chinesischen Kultur beeinflusst, schätzt Japan „Reinheit“ und Tradition über alles, ist aber immer noch flexibel gegenüber Veränderungen, wie in der Edo- und Meiji-Zeit. Selbst nach dem Zweiten Weltkrieg waren die Japaner in der Lage, aus ihrer rasanten Entwicklung Kapital zu schlagen, und auch ihre Bürger waren schnell bereit, sich anzupassen.
Moderne japanische Kultur: International, anpassungsfähig, technologieorientiert. Die moderne japanische Kultur ist hauptsächlich von westlichen Ideologien geprägt. Mit dem Fortschritt der Technologie hat Japan davon profitiert, eine der führenden Nationen zu sein. Sie legen Wert auf Veränderungen und sind immer auf der Suche nach etwas Neuem. Das bedeutet nicht, dass sie das Alte hinter sich lassen, stattdessen werden diese Kernideen in die Werte des modernen Japan integriert.
Gastfreundschaft
Alte japanische Kultur: Eines der Merkmale der japanischen Kultur der Vergangenheit ist die Betonung von Gastfreundschaft und Höflichkeit. Die traditionellen Gasthäuser Japans heißen Ryokans, sie haben in der Regel Tatami-Matten als Bodenbelag, öffentliche Bäder, und das gesellige Beisammensein mit dem Besitzer und den Nachbarn wird sehr gefördert. In jüngster Zeit erfreuen sie sich zunehmender Beliebtheit, da immer mehr Besucher aus dem Ausland die japanische Kultur kennen lernen wollen. Solche Ryokans gibt es in Thermalstädten wie Hakone. Wenden Sie sich an einen örtlichen Hakone-Führer, um weitere Einzelheiten zu erfahren.
Andererseits sind die traditionellen japanischen Teehäuser recht selten geworden, vor allem diejenigen, in denen noch Teezeremonien abgehalten werden. Im Vergleich zu modernen Cafés kann es einige Zeit dauern, bis man sein Getränk bekommt, und für den durchschnittlich beschäftigten Arbeiter ist es das Warten vielleicht nicht wert.
Moderne japanische Kultur: Bequemlichkeit ist viel wichtiger, aber Einzigartigkeit ist auch wichtig. Vielleicht ist es Ihnen schon aufgefallen, aber die meisten Hotels in Japan, vor allem in Großstädten wie Tokio, haben eher bescheidene Zimmer, die meist nur zum Schlafen ausreichen. Vielleicht sind Sie auch schon auf Capsule Hostels gestoßen, in denen die Gäste in „Kapseln“ schlafen, Toiletten und Bäder werden gemeinsam genutzt, was die Kosten niedrig hält.
Außerdem sind Cafés und Restaurants der „Popkultur“ wie Robotercafés, Maid-Cafés und sogar Tiercafés auf dem Vormarsch. Die japanische Jugend liebt Trends und probiert gerne neue Dinge aus, und das Erscheinungsbild dieser Cafés ist genau das. Wenn du einen wirklich einzigartigen Blick auf die moderne japanische Popkultur werfen willst, solltest du unbedingt das Robot Restaurant besuchen.
Mode
Alte japanische Kultur: Es galt: Je mehr Kleidung man trägt, desto reicher ist man. Je weniger Haut man zeigt, desto besser, was einen großen Unterschied zwischen dem durchschnittlichen Arbeiter und dem Adligen machte. Körperliche Tätowierungen sind verpönt, und auch heute noch ist es an vielen öffentlichen Orten nicht erlaubt, Personen mit Tätowierungen einzulassen.
Moderne japanische Kultur: Cosplays haben in Japan mit der boomenden Popularität von Anime und Manga stark zugenommen. Die Leute sind bereit, viel Geld für maßgeschneiderte Kostüme und Accessoires auszugeben, damit sie zu der Figur passen, in die sie schlüpfen wollen. Wenn du zufällig nach Harajuku gehst, hast du vielleicht die ungewöhnliche Mode dort gesehen, von Lolitas bis Gothic, es ist eine ganz andere Welt da draußen.
Interessanterweise haben auch die traditionellen Kimonos Veränderungen erfahren. Prominente Designer wie Jotaro Saito haben verschiedene, moderne Designs mit Denim- und Jersey-Stoffen ausprobiert, die es so noch nie gab.
Küche
Alte japanische Kultur: Japanische Traditionen betonen die Wichtigkeit von frischen, qualitativ hochwertigen Zutaten. Reis gilt als zentraler Bestandteil jeder Mahlzeit und wird immer mit Beilagen serviert. Einfachheit war ein wichtiger Aspekt, und die Gerichte wurden meist nur mit Salz und Pfeffer gewürzt. Doch Gerichte wie Sushi gelten als ein Handwerk, dem man sein ganzes Leben gewidmet hat, um es zu beherrschen. Selbst für seltene Zutaten wie Fugu bräuchte man mindestens 10 Jahre, um für die Zubereitung qualifiziert zu sein.
Moderne japanische Kultur: Westliches Fast Food wird wegen seiner Bequemlichkeit stark bevorzugt. Wenn Sie schon einmal einen kleinen Ramen-Laden oder einen anderen weit verbreiteten Laden besucht haben, dann haben Sie bemerkt, dass die Leute ihre Mahlzeit außergewöhnlich schnell aufessen und gleich wieder gehen, damit der nächste Kunde reinkommt. In Japan gibt es auch „Fast-Food-ähnliche“ Restaurants wie Matsuya, Yoshinoya und Sukiya, die Gyudon (Rindfleischschüsseln) zu einem relativ erschwinglichen Preis und in einem schnellen Tempo verkaufen, um mit westlichen Fast-Food-Ketten zu konkurrieren.
Nicht nur das, viele Nahrungsmittel, die einst als luxuriös galten, sind dank der Technologie zugänglicher geworden, wie z. B. das Auftauchen von Sushi am Fließband, das dieses Gericht für die meisten Menschen leicht zugänglich gemacht hat. Dank der Globalisierung kann man heute auch vegan und halal essen gehen, anders als noch vor einem Jahrhundert. Sogar Gerichte, bei denen Fleisch eine Hauptzutat ist (z. B. Ramen, Gyoza), sind für Menschen mit besonderen Essenswünschen sehr zugänglich geworden. Wenn Sie mehr über die japanische Küche erfahren möchten, sollten Sie sich diese Tokio Food Tours ansehen.
Unterhaltung
Alte japanische Kultur: Traditionelle Theaterkünste wie Noh und Kabuki waren die Hauptquellen der Unterhaltung in Japan. Sie kombinieren Musik, Schauspiel und Tanz, um dem Publikum ein einzigartiges Theatererlebnis zu bieten. Außerdem gibt es die Geishas, die heute zwar nur noch selten zu sehen sind, aber nach wie vor einen wichtigen kulturellen Aspekt Japans darstellen. Ähnlich wie das Streben der Japaner nach Perfektion sind die Geishas Unterhaltungskünstlerinnen, die jahrelanges Lernen und Training in japanischen Künsten benötigen, um eine vollwertige Geiko zu werden. Wenn Sie eine traditionelle Geisha erleben möchten, sollten Sie sich unbedingt diese Geisha-Touren in Kyoto ansehen.
Moderne japanische Kultur: Unterhaltung in den Bereichen Gaming und Anime ist die wichtigste Triebfeder, die Japans Wirtschaft bis heute antreibt. Japan wird in der ganzen Welt als das Land der fliegenden und stachelhaarigen Anime-Figuren verehrt. Allein das Medium hat Japan einen so überwältigenden Ruhm eingebracht, dass nun auch andere Nationen wie Korea und China ein Stück vom Kuchen abhaben wollen. Und nicht nur das: Die japanische Spieleindustrie ist wohl mit der US-amerikanischen vergleichbar und trägt weiterhin einen großen Teil zum japanischen BIP bei. Ich bin sicher, die meisten von uns erinnern sich daran, wie sie einen Gameboy einschalteten und Tag und Nacht ihre Lieblingsspiele spielten.
Architektur
Alte japanische Kultur: Die japanische Architektur weist viele Ähnlichkeiten mit chinesischen Stilen auf. Man kann die gemeinsame Struktur erkennen, wenn man sich alte Schlösser und Tempel ansieht, die den Shogunen und Fürsten gewidmet waren. Wenn Sie mehr über Burgen und Schlösser erfahren möchten, sollten Sie sich die Osaka Castle Tours in Osaka ansehen.
Moderne japanische Kultur: Das moderne Japan nimmt Einflüsse des europäischen Architekturstils auf und kombiniert sie mit seinem eigenen Stil, um ein einzigartiges und frisches Gebäudedesign zu schaffen. Wenn Sie Metropolen wie Tokio oder Osaka besuchen, dann haben Sie vielleicht bestimmte Orte bemerkt, die genauso aussehen wie etwas, das in England oder einem anderen europäischen Land gebaut wurde.
Darüber hinaus ist Ihnen vielleicht aufgefallen, dass, wenn Sie nach einem Haus suchen, in dem Sie wohnen möchten, fast jedes Haus ein „Youshitsu“ oder ein Zimmer im westlichen Stil mit Holzfußboden anstelle der traditionellen „Washitsu“-Zimmer mit Tatami-Matten hat.
Literatur
Alte japanische Kultur: Das japanische Schriftsystem wurde aus China eingeführt, aber erst in der Heian-Periode (794 – 1185) wurde das Hiragana-Alphabet weit verbreitet. Die ersten japanischen Gedichte stammen aus dem berühmten Man’yoshu (Sammlung der tausend Blätter), das 4 500 Gedichte enthielt, die von Bürgern und Kaisern der damaligen Zeit geschrieben wurden. Dies war der Beginn der Versformen in Japan und später die Entstehung der Haikus, die während der Edo-Periode erschienen. Beliebte Themen in dieser Zeit waren religiöse und spirituelle Überzeugungen, Mythen und Legenden sowie Japans eigene Geschichte.
Moderne japanische Kultur: Seit der Meiji-Periode hat die Verwendung von Kanji allmählich abgenommen, bis hin zur Beschränkung der Anzahl, die man in Zeitungen und dergleichen verwenden kann. Moderne Schriftsteller schreiben heute in einer Vielzahl von Genres und beschränken sich nicht nur auf buddhistische Themen. Sie setzen sich auch für die Rolle der Frau in der Gesellschaft ein, fördern die Gleichberechtigung und widerlegen sexistische Handlungen sowie andere soziale Themen.
Nicht nur das, japanische Mangas sind zu einem wichtigen Teil der Populärkultur geworden, der sich in der ganzen Welt verbreitet hat. Für die einen sind sie ein Einstieg in die Welt des Lesens, für die anderen eine verbesserte Version von Romanen und Fantasy-Büchern. Im Gegensatz zu den Comics des Westens kann die Geschichte eines Mangas so anschaulich und philosophisch sein, wie es der Autor will.
Sport
Alte japanische Kultur: Sportliche Wettkämpfe hatten vor allem für die Shinto-Sekte religiöse Gründe. Dem japanischen Nationalsport Sumo wurde nachgesagt, dass ein Fischer, der an einem Wettkampf teilnahm und gewann, einen guten Fang für das ganze kommende Jahr haben würde. Einige Sportarten wie das Bogenschießen waren mit heiligen Zeremonien verbunden und wurden nur von Samurais und Fürsten ausgeübt.
Moderne japanische Kultur: Nach der Meiji-Restaurationszeit wurden westliche Sportarten in Japan eingeführt. Es gab viele Sportvereine und außerschulische Aktivitäten wurden populär. Sportarten wie Fußball, Baseball und professionelles Wrestling wurden im Fernsehen ausgestrahlt, was ihre Popularität steigerte. Wenn Sie ein begeisterter Zuschauer von Animes oder Leser von Mangas sind, haben Sie vielleicht schon bemerkt, dass es auch viele Animes und Mangas mit Sportthemen gibt, die dazu beitragen, die Attraktivität von weniger populären Sportarten wie Volleyball, Tischtennis und Sumo zu steigern. Während die meisten heute populären Sportarten aus dem Westen stammen, sind Sumo und traditionelle Kampfsportarten wie Judo nach wie vor ein wichtiger Teil der japanischen Sportkultur. Schauen Sie sich unbedingt diese Tokyo Sumo Tours an, um mehr zu erfahren.
Kunst und Handwerk
Alte japanische Kultur: Um als japanisches Kunsthandwerk zu gelten, muss es eine Reihe von strengen Anforderungen erfüllen. Diese Anforderungen sind die Gebrauchstauglichkeit, ob es handgefertigt ist oder nicht, die Herkunft und ob traditionelle japanische Techniken und Materialien verwendet wurden. Es gibt 8 Kategorien, die von Ikebana (Blumenbinden) über Keramik bis hin zur Puppenherstellung reichen. Origami, die Kunst des Papierfaltens ohne Schneiden, Kleben oder Markieren, ist eines der am weitesten verbreiteten japanischen Handwerke, das sich über Japan hinaus stark verbreitet hat.
Moderne japanische Kultur: Mit der Zeit wurden die Praktiken dieser Handwerke weniger restriktiv und viele Künstler wollten abenteuerlicher sein. Einige Künstler verwenden für Ikebana nicht nur seltene Blumen, sondern auch Schmutz und Felsen.
Nicht nur das: Techniken aus dem Origami werden jetzt mit moderner Technologie weiterentwickelt, um effiziente, funktionelle Werkzeuge zu schaffen, die in rauen Umgebungen wie dem Weltraum, dem Meer und in verschiedenen medizinischen Bereichen verwendet werden können.
Japanische Kultur: Das Alte und das Neue
Seit der Öffnung seiner Grenzen hat sich Japan im Laufe der Jahre zum Besseren gewandelt. Viele Berufsgruppen, von Köchen, Künstlern und Handwerkern bis hin zum Durchschnittsbürger, haben bewiesen, dass Japan in der Lage ist, sich zu verändern, anstatt sich von vergangenen Traditionen einschränken zu lassen. Und dennoch gelingt es dem Land, die Schönheit seiner Kultur zu zelebrieren, man kann vielerorts noch viele traditionelle Praktiken sehen und ein authentisches japanisches Erlebnis haben, wenn man nur über die Straße schlendert oder in einem Gasthaus übernachtet. Zweifellos ist Japan wirklich die perfekte Verbindung zwischen der alten und der modernen Kultur eines Landes.
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