Die Geschichte von Neusilber und Sterlingsilber
On November 20, 2021 by adminSilber ist eines der edelsten Metalle, die unsere Welt uns zu bieten hat. Es ist zweifellos schön, mit dem hochwertigsten Glanz aller Metalle. Es ist auch haltbar, stark und hart, was es für die Menschheit aus vielen verschiedenen Gründen nützlich macht.
Silber ist formbar und dehnbar, was bedeutet, dass es geschmolzen, geschlagen und zu dünnen Blechen oder Draht geformt werden kann. Dann wird es zu Schmuck verarbeitet. Silber ist das Metall, das am weißesten und am stärksten reflektierend erscheint und so seinen schönen Glanz entfaltet. Es kann auch mit anderen Metallen wie Kupfer und Nickel kombiniert werden, um es stärker zu machen.
Griechenland ist in der Geschichte für seine Silberminen bekannt, aber das hielt nicht lange an. Griechenland war nicht nur eine Silber-Supermacht in Europa, sondern auch Spanien entdeckte seine eigenen Silberminen. Als sich die Popularität von Silber verbreitete, entdeckten auch Mexiko und Peru ihre eigenen Silberminen. Nachdem Mexiko und Peru ihr Silber entdeckt hatten, verkauften sie angeblich drei Viertel des weltweiten Silbers. Mexiko und Peru produzieren immer noch das meiste Silber der Welt und beanspruchen ein Fünftel des weltweiten Silbers.
Zwei der nützlichsten Silbersorten der Welt sind Neusilber und Sterlingsilber. Neusilber, das von den Chinesen entdeckt wurde, hat eine unglaubliche Anzahl von Verwendungsmöglichkeiten, von Reißverschlüssen bis hin zu Sanitärteilen. Sterlingsilber ist rein und hübsch, was es zu einem wunderbaren Besteck oder zu einem ästhetischen Schmuckstück in der Architektur macht.
Geschichte des Neusilbers
Neusilber ist ein Metall, das Kupfer, Nickel und Zink enthält. Ironischerweise hat es eigentlich gar kein Silber in sich. Das Nickel lässt es nur als Silber erscheinen. Es setzt sich in der Regel aus etwa 60 % Kupfer, 20 % Nickel und 20 % Zink zusammen. Es ist auch unter dem Namen Neusilber bekannt.
Es wurde bis in die Qing-Dynastie in China zurückdatiert, die 1636 begann. Das chinesische Wort für Neusilber war „paktong“, was wörtlich „weißes Kupfer“ bedeutet, weil es hauptsächlich aus Kupfer besteht und ein weiß-silbernes Aussehen hat.
Durch den Handel mit Europäern kam Neusilber um 1750 nach Deutschland. 1823 gab es einen Wettbewerb zur Vervollkommnung von Neusilber, damit es optisch ansprechender, also „silberner“ wurde. Die Gebrüder Henniger aus Berlin und Ernst August Geither aus Schneeberg gewannen den Wettbewerb und sind als die Männer in die Geschichte eingegangen, die das, was wir heute als Neusilber kennen, perfektioniert haben.
Das Kupfer im Neusilber macht es dehnbarer und korrosionsbeständiger, während das Nickel ihm das weiß-silberne Aussehen verleiht. Zink senkt den Schmelzpunkt, wodurch es leichter zu schmelzen ist. Das Zink erhöht auch die Festigkeit und Härte des Metalls, so dass es länger hält.
Neusilber entwickelt eine bräunlich-grüne Patina, wenn es Sauerstoff ausgesetzt wird, und das ist der Grund, warum die Finger von Frauen, die „falschen“ Schmuck tragen, grün werden. Es ist wichtig, Silber in einem Ziploc-Beutel mit Anlaufpapier aufzubewahren und die Luft herauszudrücken, um die Lebensdauer des Silbers zu verlängern.
Neusilber kann für alle seine Verwendungszwecke geschmiedet, gegossen, gewalzt, gestanzt, geschmiedet, gezogen, extrudiert und bearbeitet werden.
Neusilber wurde in der Vergangenheit verwendet für: Tafelsilber, Reißverschlüsse, Schlüssel, Instrumente, Schmuck, Münzen, Sanitärarmaturen, Heizspiralen, Anhänger, Brustbänder, Armbänder, Haarteller, Ohrringe, Gürtelschnallen, Krawattenspangen, Anstecknadeln, Diademe, Taschenmesserhalter, Schiffsarmaturen, Türknöpfe, Handläufe und Radkappen. Heute wird Neusilber hauptsächlich für industrielle und elektrische Zwecke verwendet.
Die Geschichte von Sterlingsilber
Sterlingsilber ist reiner und existiert schon länger als Neusilber. Sterlingsilber besteht zu 92,5 % aus reinem Silber und zu 7,5 % aus einem anderen Metall, in der Regel Kupfer.
Im Laufe der Geschichte kann man Sterlingsilber in Mesopotamien, Babylon, Ägypten, Griechenland und Rom finden. Es ist bekannt, dass Apollo und Artemis in der griechischen Mythologie Silberschalen trugen. Das war vor mindestens 2700 Jahren, also im 3. Jahrtausend v. Chr.
Sterlingsilber wurde in Europa um das 12. Jahrhundert herum in Norddeutschland populär. Die erste rechtliche Definition von Sterlingsilber stammt aus dem Jahr 1275. Es war zunächst als „Ostersilber“ bekannt und wurde später auf Sterlingsilber reduziert, wie es heute bekannt ist.
Zwischen 1634 und 1776 wurde Sterlingsilber im kolonialen Amerika häufig für Schnallen und Kaffeekannen verwendet. Ab dem 16. Jahrhundert wurden Gabeln in Italien und Frankreich sehr beliebt. Die Menschen besaßen schon immer silberne Messer und Löffel, benutzten aber für die meisten Speisen ihre Finger. Als die Silbergabel erfunden wurde, begannen die Menschen von Italien bis Frankreich, sie zu benutzen, und veränderten damit die Welt des richtigen Essens. Die Etikette beim Essen wurde sehr wichtig, und es war verpönt, wenn man noch mit den Fingern aß. Gabeln, Messer und Löffel sollten nun immer und bei jeder Mahlzeit verwendet werden.
Im 18. und 19. Jahrhundert war Sterlingsilber für den sozialen Status einer Person äußerst wichtig. Es zeigte, dass man Macht und Reichtum besaß und dass man wichtig war. Jeder, der etwas auf sich hielt, besaß Sterlingsilber. Und zwar nicht nur ein Tafelservice für eine Familie, sondern Hunderte von Sterlingsilberstücken, um große Mahlzeiten mit vielen Gängen zu veranstalten.
Im viktorianischen Zeitalter (1840-1940) war es sowohl in Europa als auch in den Vereinigten Staaten nicht ungewöhnlich, Mahlzeiten mit 5-18 Gängen zu veranstalten. Bei diesen Mahlzeiten wurden mehrere Weingläser, Champagnergläser, Gabeln, Messer und Löffel aus Sterlingsilber verwendet. Neben den Speisegabeln gab es noch viele andere spezielle Gabeln, wie z. B. für Medium, Dessert, Fisch, Auster, Hummer, Schildkröte, Salat, Beeren, Kuchen, Obst, Eis, Rindfleisch, Sardinen, Brot, Oliven, Spargel, Gurken usw. Die Liste ist praktisch endlos.
Mit all diesen Gängen dauerten die Mahlzeiten Stunden um Stunden. Je mehr Essen man servieren musste und je mehr Silber man dafür hatte, desto reicher und mächtiger sah man aus. Reichtum und Macht waren sehr wichtig für den sozialen Status.
Es war auch beliebt, Kirchensilber, Krüge, Becher, Teeservice, Teedosen, Tabletts, Salbenteller, Porringers, Braziers und Kerzenhalter aus Sterlingsilber zu haben. In der viktorianischen Ära war sozialer Status eine große Sache, und der Besitz von viel Sterlingsilber war ein gutes Mittel, um zu zeigen, dass man Geld hatte. Es hat den höchsten metallischen Glanz aller Metalle und ist deshalb so begehrt.
Es war auch wichtig, Serviergeschirr aus Sterlingsilber zu besitzen. Man brauchte Pfannenwender, Suppenlöffel, Kuchenmesser usw. – alles aus Sterlingsilber.
Der Stellenwert von Sterlingsilber als Besteck ging in den 1950er Jahren zurück, weil das Leben immer hektischer wurde und die Menschen keine Zeit für so lange, luxuriöse Mahlzeiten hatten.
Sterlingsilber ist nicht nur ein beliebtes Metall für Besteck, sondern auch für Paläste, Kathedralen und Tempel. In vielen Gebäuden in Asien, Europa und Amerika wird Sterlingsilber wegen seiner Haltbarkeit und seines Glanzes verwendet. Sterlingsilber ist auch bei Münzen und Schmuck in der heutigen Gesellschaft sehr beliebt.
Silber hat in der Weltgeschichte eine wichtige Rolle gespielt. Silber hat der Welt geholfen, sich wirtschaftlich, gesellschaftlich und ästhetisch zu entwickeln. Silber hat uns buchstäblich eine Währung mit Münzen gegeben. Es hat uns die Möglichkeit gegeben, unseren sozialen Status mit oder ohne Silber zur Schau zu stellen. Es hat uns die Schönheit von Schmuck und Architektur geschenkt.
Es ist schon komisch, denn Neusilber ist technisch gesehen kein echtes Silber, sondern hat nur den Anschein. Dennoch wird es als Silbermetall eingestuft. Das Kupfer-Nickel-Zink-Metall hat im Laufe der Geschichte viele Verwendungsmöglichkeiten gefunden, und das verdanken wir den Chinesen. Wäre unsere Elektrizität ohne Neusilber dieselbe? Es ist interessant, darüber nachzudenken, wie sich eine Sache auf eine andere auswirken kann, die auf den ersten Blick vielleicht gar nicht miteinander in Verbindung gebracht werden kann.
Sterlingsilber hingegen war eher für das Auge nützlich, während Neusilber eher für die Herstellung von Dingen verwendet wurde. Sterlingsilber war während der viktorianischen Ära mit all den Silberwaren, die man brauchte, um die Gesellschaft zu beeindrucken, extrem wichtig. Es ist auch interessant, wie sich die Zeiten geändert haben und Sterlingsilber weniger Bedeutung am Esstisch hat, sondern mehr Bedeutung an unserem Körper – unserem Schmuck.
Auf jeden Fall kann man sehen, wie sich die Geschichte von Neusilber und Sterlingsilber im Laufe der Zeit entwickelt hat. Silber hat die Gesellschaft zusammengeführt, durch Entdeckungen, Handel, Wettkämpfe, um es zu verbessern, neue Dinge zu schaffen, es zu kaufen, es zu teilen und sogar zu verändern. Die Haltbarkeit, Schönheit, Formbarkeit und Festigkeit haben Silber eine hohe Qualität verliehen und es sehr begehrt gemacht. Was auch immer der Wunsch sein mag, es wird immer in irgendeiner Form begehrenswert sein. Es hat sich bei Reißverschlüssen, Sanitärteilen, Münzen, Schmuck, Tafelsilber usw. bewährt – und es wird sich auch weiterhin immer wieder bewähren.
Solange die Menschen weiterhin kreativ und innovativ sein können, wird Silber nie enttäuschen. Die Geschichte von Neusilber und Sterlingsilber ist faszinierend, aber was die Zukunft bringt, kann noch faszinierender sein. So wie sich die Modetrends ändern, wird sich auch die Schmuckherstellung verändern. Wer weiß, was sich die Welt als Nächstes einfallen lassen wird.
Schreibe einen Kommentar