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On Januar 3, 2022 by adminInhalt
- 1 Einleitung
- 2 Geschichte des Verputzens
- 3 Putzarten nach Bindemittel
- 3.1 Gipsputz
- 3.2 Kalkputz
- 3.3 Zementputz
- 3.4 Lehmputz
- 4 Putzarten nach Anwendung
- 5 Putztechniken
- 6 Verwandte Artikel auf Designing Buildings Wiki
Einleitung
Putz ist ein Baumaterial, das zum Beschichten, Schützen und Dekorieren von Innenwänden und Decken verwendet wird. Er kann auch zur Herstellung von architektonischen Formteilen wie Deckenrosetten, Gesimsen, Kragsteinen usw. verwendet werden.
Die gebräuchlichsten Gipsarten bestehen aus einer Zusammensetzung von Gips, Kalk oder Zement mit Wasser und Sand. Der Gips wird in der Regel als trockenes Pulver hergestellt und dann vor dem Auftragen mit Wasser zu einer steifen Paste verarbeitet.
Der Begriff „Stuck“ bezieht sich auf Gips, der in irgendeiner Weise bearbeitet wird, um eine strukturierte statt einer flachen Oberfläche zu erzeugen. Weitere Informationen finden Sie unter Stuck.
Putz ist ähnlich wie Gips, wird aber auf der Außenseite von Gebäuden aufgetragen und hat wasserabweisende Eigenschaften. Weitere Informationen finden Sie unter Putz.
Geschichte des Verputzens
Eine Form des Verputzens wurde von primitiven Zivilisationen verwendet, die mit Lehm dauerhafte und witterungsbeständige Strukturen schufen. Die ägyptischen Pyramiden enthalten Gipsarbeiten, die mit den heute verwendeten vergleichbar sind und auch noch 4.000 Jahre später hart und haltbar sind.
Griechische Handwerker verwendeten Gips, hauptsächlich für die Außenverkleidung von Tempeln, manchmal aber auch für Innenräume. Im Laufe der Geschichte wurden Gipsdecken immer dekorativer, wobei die Decken der Tudorzeit besonders extravagant waren.
Die Verwendung von Gips als Mittel zur Demonstration von künstlerischem Können und Ausdruck hatte jedoch im 19. Jahrhundert nachgelassen, als Nachahmung und mechanische Reproduktion ihn als kreatives Medium verdrängten. Dennoch wird Gips immer noch sehr häufig als Oberflächenbeschichtung für Innenwände, Decken und manchmal auch für Außenwände verwendet.
Gipsarten nach Bindemittel
Abhängig vom verwendeten Bindemittel gibt es eine Reihe verschiedener Gipsarten.
Gipsputz
Gipsputz, oder „Gips aus Paris“ (POP), ist die häufigste Form von Gips für Innenwände. Er wird durch Erhitzen von Gips auf etwa 150 °C (300 °F) hergestellt. Das trockene Gipspulver wird mit Wasser vermischt und verwandelt sich in Gips. Unmodifizierter Gips beginnt etwa 10 Minuten nach dem Mischen zu erhärten, aber er ist erst nach 72 Stunden vollständig ausgehärtet. Gipsputz hat gute feuerfeste Eigenschaften.
Kalkputz
Kalkputz ist ein Verbundstoff aus Calciumhydroxid (Kalk) und Sand (oder anderen inerten Füllstoffen). Er kann manchmal mit Tierhaaren verstärkt werden, um Risse zu verhindern und das Schrumpfen zu verringern. Der Putz härtet durch den Kontakt mit dem Kohlendioxid der Atmosphäre aus, das das Calciumhydroxid in Calciumcarbonat (Kalkstein) umwandelt. Er ist in der Regel flexibler und atmungsaktiver als Gips- und Zementputze und wird am häufigsten bei älteren Gebäuden verwendet.
Zementputz
Zementputz ist eine Mischung aus Sand, Zement und Wasser. Er wird normalerweise auf Mauerwerk im Innen- und Außenbereich aufgetragen. Er kann zwar eine glatte Oberfläche erzielen, aber im Innenbereich ist manchmal eine zusätzliche Schicht aus Gipsputz erforderlich. Zementputz ist feuchtigkeitsbeständiger als Gipsputz.
Lehmputz
Lehmputz gilt als nachhaltigere Alternative zu modernen Putzen und hat einen geringeren Energiegehalt als Gips-, Zement- oder Kalkputz. Er ist mit Faserzusätzen zur Erhöhung der Festigkeit und in einer Reihe von „natürlichen“ Farben erhältlich. Er ist atmungsaktiv und muss nicht gestrichen werden.
Putzarten nach Anwendung
Putze können auch nach Anwendung kategorisiert werden:
- Plattenputz wird auf Gipsplatten verwendet.
- Klebeputz wird als Voranstrich für neue Wände verwendet.
- Bräunungsputz wird als Voranstrich für besonders saugfähige Oberflächen verwendet.
- Trockenputz bietet Feuchtigkeitsbeständigkeit für Wände, in die eine Dampfsperre (DPC) eingefügt oder injiziert wurde.
- Hartwandputz ist ähnlich wie Bräunungsputz, trocknet aber schneller und hat eine bessere Schlagfestigkeit.
- Hitzebeständiger Putz wird für Wände und Schornsteinbrüstungen verwendet, bei denen die Temperaturen 50°C überschreiten können.
- Mehrschichtiger Putz ist ein Oberputz.
- Einlagiger Putz wird typischerweise als Ausbesserungsputz verwendet.
- Hartputz hat eine außergewöhnliche Stoßfestigkeit.
Putztechniken
Putz wird typischerweise in Schichten aufgebaut, wobei die Anzahl der Schichten von der Rauheit der zu verputzenden Oberfläche abhängt. Raue, kahle Wände können drei Putzschichten erfordern, während bei Gipskartonplatten vielleicht nur eine abschließende Schicht von 2 bis 3 mm erforderlich ist.
Die Gipsmasse, die normalerweise trocken geliefert wird, muss zunächst mit Wasser gemischt werden, wobei darauf zu achten ist, dass die richtige cremige Konsistenz erreicht wird. Das Mischen erfolgt am besten, indem man den Putz in das Wasser gibt, nicht umgekehrt.
Der Putz kann dann auf die Wand aufgetragen werden. Die erste Schicht wird aufgetragen, gekratzt und trocknen gelassen. Danach folgt die zweite Schicht und schließlich eine dritte Deckschicht.
Das Verputzen ist ein arbeitsintensiver und zeitaufwändiger Prozess, weshalb es in den letzten Jahren etwas zurückgegangen ist und Techniken wie Trockenbau an Beliebtheit gewonnen haben.
Putz ist zwar haltbar, kann aber bei Setzungen des Gebäudes oder bei falscher Anwendung zu Rissen neigen.
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