Der wahre Grund, warum Roger Federer Nike für Uniqlo verlassen hat
On Januar 28, 2022 by adminVon LeBron James bis Tom Brady unterschreiben Starsportler oft Werbeverträge mit großen Bekleidungsunternehmen. Überraschenderweise gibt es einige der lukrativsten Sponsorenverträge im Herrentennis. Tennis-Champion Roger Federer zum Beispiel hatte viele Jahre lang eine Beziehung zu Nike. Dann, im Jahr 2018, schockierte er alle, indem er Nike verließ und beim Bekleidungsunternehmen Uniqlo unterschrieb.
Werfen wir einen Blick auf die Details dieses überraschenden Endorsement-Deals sowie auf die Faktoren, die ihn davon überzeugt haben, Nike für Uniqlo zu verlassen.
Roger Federers Beziehung zu Nike
Bevor wir auf die Details von Federers jüngstem Deal mit Uniqlo eingehen, ist es wichtig zu betonen, wie überraschend sein Schritt war. Der Superstar hatte seit 1994 eine lange, lukrative Beziehung zu Nike. Mit anderen Worten: Federer hatte rund zwei Dutzend Jahre lang mit dem Sportartikelriesen zusammengearbeitet.
Die Bedingungen von Federers Nike-Verträgen änderten sich natürlich im Laufe der Zeit, wobei der Wert der Verträge im Allgemeinen stieg. Der letzte Vertrag, den er mit Nike unterzeichnete, brachte rund 10 Millionen Dollar pro Jahr ein und erstreckte sich über einen Zeitraum von 10 Jahren. Als sich die Zeit dem Ende zuneigte, konnte Nike offenbar kein gutes Angebot machen, um Federer zu halten.
Federers neuer Vertrag mit Uniqlo
Gerüchte über Federers neuen Vertrag mit Uniqlo machten in der Tenniswelt lange vor einer offiziellen Ankündigung die Runde. Schließlich bestätigte er den Wechsel auf spektakuläre Weise: Er erschien in Uniqlo-Kleidung auf dem Tennisplatz von Wimbledon. Federer trug ein weißes Polo mit Stehkragen, auf dessen Brust und Ärmel das Uniqlo-Logo prangte.
Sportinsider berichteten, dass der Uniqlo-Deal Federer satte 30 Millionen Dollar pro Jahr einbringen wird – praktisch dreimal so viel wie sein letzter Nike-Vertrag. Diese Art von Gehaltserhöhung macht es leicht zu verstehen, warum Federer sich entschieden hat, seine Loyalität zu Nike zu ändern. Wie Federers letzter Vertrag mit Nike hat auch der Uniqlo-Vertrag eine Laufzeit von zehn Jahren.
Viele Analysten hielten es für einen merkwürdigen Schritt, den damals 36-Jährigen für einen Vertrag zu verpflichten, der über seine Spielzeit hinausgehen könnte. Doch Uniqlo machte deutlich, dass sie Federer als einen Vermögenswert betrachten, dessen Wert steigen wird. Der Tennisstar war schon immer einer der stilvollsten Profisportler. Uniqlo ist zuversichtlich, dass sie dieses Image und diesen Einfluss in den kommenden Jahren zu ihrem Vorteil nutzen können.
Eine kleine Komplikation für Federer
Auf den ersten Blick sah Federers Vertrag mit Uniqlo wie ein voller Erfolg aus. Mit einem Schlag verdreifachte er seine Werbeeinnahmen und stellte gleichzeitig sicher, dass er auch nach dem Ende seiner Spielerkarriere weiter kassieren würde. Doch wann immer ein Sportler sich von einem Unternehmen trennt, mit dem er mehr als 20 Jahre lang zusammengearbeitet hat, kommt es zu Komplikationen.
In diesem Fall hatte das Problem mit Federers speziellem „RF“-Logo zu tun, das alle seine von Nike hergestellten Sportartikel zierte. Auch wenn das Logo eine Hommage an Federers Initialen ist, bedeutet dies nicht, dass es ihm gehört. Ganz im Gegenteil, Nike besitzt immer noch die Rechte an dem Logo, so dass es nicht auf Uniqlo-Kleidung verwendet werden kann.
Anfänglich äußerte Federer die Hoffnung, dass Nike ihm die Rechte an seinem Logo gnädig überlassen würde. Fast ein Jahr nach der Ankündigung von Uniqlo weigerte sich Nike jedoch immer noch, Federer das Logo zu überlassen.
Uniqlo sagt unterdessen, man habe keine Pläne, das Logo offiziell von Nike zu kaufen. Zum jetzigen Zeitpunkt ist es wohl am besten, fünf Jahre zu warten, bis Federer das abgelaufene Logo rechtlich beanspruchen kann.
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