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On Oktober 16, 2021 by adminNew York, NY – Nov. 19, 2012 – Die National Advertising Division hat GreenPan Inc. empfohlen, dem Hersteller von antihaftbeschichtetem Kochgeschirr, empfohlen, bestimmte Werbeaussagen zu ändern oder einzustellen, einschließlich der Behauptung, seine Produkte seien „umweltfreundlich“.
Die fraglichen Aussagen wurden vor der NAD von E.I. DuPont de Nemours and Company, dem Hersteller von Teflonprodukten, angefochten.
Die NAD ist eine Untersuchungseinheit des Selbstregulierungssystems der Werbeindustrie. Es wird vom Council of Better Business Bureaus verwaltet.
In diesem Fall untersuchte das NAD sowohl ausdrückliche als auch implizite Behauptungen, darunter:
– „Keine potenziell gefährlichen Chemikalien im Inneren. Es ist völlig PTFE-frei und enthält kein Silikonöl.“
– „Die keramische (=mineralische) Antihaftbeschichtung Thermolon ist völlig PTFE-frei, enthält absolut kein Silikonöl und verwendet bei der Herstellung kein PFOA.“
– „GreenPan-Produkte sind gesund, umweltfreundlich und bieten großartige Leistung und Bequemlichkeit.
– GreenPan Thermolon keramisch beschichtetes Antihaft-Kochgeschirr ist gesünder, sicherer und leistungsfähiger als anderes Antihaft-Kochgeschirr.
– GreenPan-Produkte sind gesünder, sicherer und umweltfreundlicher als alle PTFE-Produkte.
– Alle PTFE-Antihaftbeschichtungen sind unsicher.
– Alle PTFE-Antihaftbeschichtungen werden mit PFOA hergestellt und/oder sind im Vergleich zu Thermolon-Beschichtungen unsicher.
DuPont stellt Antihaftbeschichtungssysteme für Kochgeschirr mit Polytetrafluorethylen (PTFE) her. In der Vergangenheit hat DuPont nach eigenen Angaben Perfluoroctansäure (PFOA) als Verarbeitungshilfsstoff bei der Herstellung von Beschichtungen für seine Antihaft-Pfannen verwendet. Als Teilnehmer am PFOA Stewardship Program 2010/2015 der Environmental Protection Agency hat sich DuPont jedoch verpflichtet, PFOA bis 2015 oder früher aus seinem Herstellungsprozess zu eliminieren. Außerdem verwendet das Unternehmen nach eigenen Angaben kein PFOA mehr zur Herstellung von Antihaftbeschichtungen für Koch- und Backgeschirr.
Der Werbetreibende stellt mit Thermolon beschichtetes Kochgeschirr her, eine keramische Beschichtung, die auf der Sol-Gel-Technologie basiert.
DuPont argumentierte, dass die Angaben die irreführende Botschaft vermittelten, dass PTFE-Antihaftbeschichtungen – einschließlich Antihaftbeschichtungen, die ohne die Perfluoroctansäure PFOA hergestellt werden – unsicher, ungesund und umweltschädlich seien. DuPont behauptete, dass die Werbung von GreenPan die irreführende Botschaft vermittle, dass alle PTFE-Antihaftbeschichtungen mit PFOA hergestellt würden.
Die Frage vor dem NAD war, ob die wörtlich wahrheitsgemäßen Behauptungen von GreenPan über die Zusammensetzung ihres Produkts – ihre Pfannen enthalten weder die Chemikalien PFOA noch PTFE – in einem Kontext präsentiert wurden, der eine unbegründete implizite Behauptung über die Umweltfreundlichkeit oder eine höhere Sicherheit vermittelte.
Aufgrund seiner Überprüfung kam der NAD zu dem Schluss, dass die häufige Nebeneinanderstellung der PFOA-freien Angaben von GreenPan mit weit gefassten „umweltfreundlichen“ Angaben und Slogans sowie die häufige Nebeneinanderstellung der PTFE-freien Angaben mit weit gefassten Gesundheits- und Sicherheitsangaben, die für sich allein genommen vielleicht kompositorische Angaben sind, in vergleichende Überlegenheitsangaben umwandelten.
Der NAD empfahl GreenPan, seine PFOA-freien Angaben einzustellen oder sie zu ändern, um zu vermeiden, dass die unbelegte Botschaft vermittelt wird, dass alle PTFE-Antihaftbeschichtungen mit PFOA hergestellt werden. Die NAD empfahl GreenPan außerdem, seine PTFE-freien Behauptungen einzustellen oder zu ändern, um zu vermeiden, dass die unbelegte Botschaft vermittelt wird, dass seine mit Thermolon beschichteten Produkte besser für die Umwelt, gesünder und sicherer sind als alle PTFE-artigen Antihaftprodukte.
Die NAD stellte fest, dass nichts in ihrer Entscheidung GreenPan daran hindere, die Zusammensetzung seiner Produkte als „PFOA-frei“ oder „PTFE-frei“ zu beschreiben, solange es dies in einer nicht irreführenden Weise tue, die keine Überlegenheit des Produkts gegenüber allen PTFE-Antihaftbeschichtungen behaupte oder suggeriere.
Angesichts des Mangels an stützenden Beweisen in den Unterlagen empfahl die NAD, dass GreenPan seine „umweltfreundlichen“ Behauptungen, wie sie in der streitigen Werbung auftauchten, einstellen solle. Da jedoch keine Verwechslung der Bezeichnung „GreenPan“ nachgewiesen werden konnte, kam die NAD zu dem Schluss, dass der Werbende den Produktnamen und das Etikett GreenPan weiterhin verwenden darf.
Die NAD empfahl GreenPan, die Energieeinsparungen einzustellen (da sie für den Verbraucher nicht aussagekräftig waren), und empfahl GreenPan, die Richtlinien der Federal Trade Commission (FTC) bei der Entwicklung künftiger Marketingmitteilungen über die Wiederverwertbarkeit seiner Produktverpackungen zu beachten. Darüber hinaus empfahl die NAD dem Werbetreibenden, seinen „Bitte recyceln“-Hinweis auf der Website des Unternehmens zu ändern, um zu vermeiden, dass die unbeabsichtigte und ungenaue Botschaft vermittelt wird, dass GreenPan-Kochgeschirr selbst recycelbar ist.
Das NAD stellte fest, dass GreenPans Charakterisierung seiner Thermolon-Produkte als „Keramik“ eine angemessene Beschreibung der Kategorie der antihaftbeschichteten Kochgeschirre ist, in die seine Produkte fallen. Das NAD empfahl GreenPan jedoch, seine Behauptungen „natürlich“, „mineralisch“ und „auf Mineralbasis“ einzustellen, da das Produkt in seiner endgültigen Form chemisch verändert wurde.
Die NAD empfahl GreenPan, die breite, unqualifizierte Behauptung einzustellen, Thermolon habe „hervorragende Ablöseeigenschaften“, und GreenPan solle die Verwendung der Behauptungen „Die Thermolon-Oberfläche bietet eine hervorragende Antihaftbeschichtung“ und „Thermolon ist eine hochwertige Antihaftbeschichtung“ einstellen, wie sie in der fraglichen vergleichenden Werbung erscheinen. Die NAD stellte fest, dass nichts in dieser Entscheidung den Werbetreibenden daran hindert, die Antihaftfähigkeit seines Produkts in einem eigenständigen (monadischen) Kontext zu bewerben.
GreenPan erklärte in seiner Erklärung, dass das Unternehmen „die Empfehlungen der NAD in seiner künftigen Werbung berücksichtigen und die erforderlichen Änderungen vornehmen wird, um der Entscheidung der NAD nachzukommen.“
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