10 häufige Fehler bei der Produktfotografie von Schmuck (und wie man sie vermeidet)
On Dezember 3, 2021 by adminDurch Versuch und Irrtum kann man so ziemlich alles lernen. Es kann eine Weile dauern, aber irgendwann findet man heraus, was man tun sollte – und was nicht. Das Problem ist, dass diese Lernmethode nicht sehr effektiv ist.
Vergeuden Sie nicht Ihre Zeit damit, zu lernen, wie man Schmuck nicht fotografiert. Lernen Sie stattdessen von unserer Erfahrung.
Die Produktfotografie von Schmuck bringt ihre eigenen Herausforderungen mit sich. Die Produkte sind klein, reflektieren und lassen sich für die Aufnahme nur schwer in Szene setzen. Mit ein wenig Planung lassen sich diese Herausforderungen jedoch leicht meistern.
Hier sind zehn häufige Fehler, die Sie beim Fotografieren von Schmuck vermeiden sollten.
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Verschmutzte, unvorbereitete Produkte
Säubern Sie Schmuck nach dem Anfassen. Ziehen Sie die Verwendung von Handschuhen in Betracht.
Das klingt selbstverständlich, oder? Natürlich sollte Ihr Schmuck sauber und poliert sein. Die Herausforderung liegt in der Detailgenauigkeit, die eine DSLR-Kamera und die richtige Beleuchtung bieten. Das endgültige Bild wird oft auf ein Vielfaches der tatsächlichen Größe des Schmucks vergrößert. Details, die für das bloße Auge unsichtbar sind, werden beim Fotografieren sichtbar.
Wischen Sie Ihren Schmuck jedes Mal ab, wenn Sie ihn berühren. Das Tragen von Baumwollhandschuhen kann Ihnen Zeit und erneute Aufnahmen ersparen.
Inkonsequente Aufnahmen
Selbst kleine Veränderungen können störende Folgen haben.
Entwickeln Sie eine Reihe von Richtlinien für Ihre Schmuckfotografie und befolgen Sie diese. Konsistenz ist der Schlüssel zur Produktfotografie, und Abweichungen von Produkt zu Produkt oder von Aufnahme zu Aufnahme lenken Ihre Kunden ab. Dokumentieren Sie alles: Kameraeinstellungen, Beleuchtung, Hintergrund und Position der Ausrüstung. Vergewissern Sie sich, dass Sie die Aufnahme an einem anderen Tag fortsetzen können, ohne dass sich etwas ändert.
Komplexer Hintergrund
Einige unerfahrene Einzelhändler sehen einen weißen Hintergrund und denken „langweilig“ oder „verpasste Gelegenheit für das Branding“. Sie versuchen, sich mit bunten, aktiven Hintergründen zu differenzieren. Das ist ein Fehler.
Fügen Sie dem Hintergrund keine ablenkenden Elemente hinzu.
Es gibt einen Grund, warum Amazon, eBay, Rakuten und die meisten Marktplätze einen weißen oder neutralen Hintergrund verlangen oder empfehlen. Ein schlichter weißer oder hellgrauer Hintergrund sorgt dafür, dass der Fokus dort bleibt, wo er sein soll: auf Ihrem Produkt. Schwarz ist auch in der Schmuckfotografie beliebt, aber seien Sie sich bewusst, dass Sie bei einigen Marktplätzen Schwierigkeiten haben könnten, Bilder einzureichen.
Weiße Hintergründe sind billig und einfach zu erstellen, und Sie können den Hintergrund Ihrer Fotos leicht bearbeiten. Sie können nahtloses weißes Papier verwenden, einen Lichtkasten erstellen und sogar weiße Produkte auf weißen Hintergründen fotografieren. Wenn Ihr Ersatzhintergrund Flecken oder andere Mängel aufweist, können Sie ihn mit einer kostenlosen Fotobearbeitungssoftware in der Nachbearbeitung optimieren.
Unnötige Requisiten
Dieser Fehler beruht auf demselben Prinzip wie das soeben besprochene „Konzentrieren Sie sich“. Requisiten sind eine Ablenkung, die Sie nicht brauchen. Vielleicht denken Sie, dass Ihr Schmuck am besten aussieht, wenn er aufwändig in Szene gesetzt wird, oder Sie wollen ihn einfach nur mit einer Schaufensterpuppe naturgetreu darstellen.
Links: Die Schaufensterpuppe verdeckt einen Teil der Halskette und dominiert die Aufnahme.
Rechts: Dies ist eine Branding-Aufnahme. Die redaktionelle Fotografie unterscheidet sich stark von der Produktfotografie.
Die Realität ist, dass die meisten Requisiten die Aufmerksamkeit von Ihrem Produkt ablenken. Es gibt Momente, in denen es angebracht ist, stilvolle Requisiten, Modelle und interessante Orte für Aufnahmen zu verwenden, die Ihr Produkt einschließen. Das sind redaktionelle Aufnahmen, die der Markenbildung dienen. Editorials gehören auf Titelseiten von Zeitschriften, als Hauptbilder auf Websites und als Banner in E-Mails. Sie gehören nicht auf Produktseiten.
Verwenden Sie nur minimale Requisiten zur Präsentation von Schmuck, die in der Nachbearbeitung leicht entfernt werden können.
Schmuckfotografie-Sets sind relativ preiswert. Denken Sie daran, dass Ihre Schmuckfotografie einheitlich sein und sich auf Ihr Produkt konzentrieren soll. Die meisten Requisiten sorgen für Inkonsistenz und Ablenkung.
Reflexionen überall
Sie möchten, dass Ihre Kunden Ihren Schmuck betrachten, ohne zu versuchen herauszufinden, ob es sich um die Reflexion des Fotografen oder um einen Fehler im Stein handelt.
Reflexionen können ein Produktbild ruinieren.
Das Vorhandensein von Edelsteinen und Metall stellt eine technische Herausforderung für die Schmuckproduktfotografie dar. Es ist schwierig, stark reflektierende Objekte zu fotografieren, ohne störende Reflexionen einzufangen. Befolgen Sie diesen Leitfaden zum Fotografieren von spiegelnden Produkten, und versuchen Sie es mit einer doppelten Deckenbeleuchtung für Aufnahmen von Metallschmuck.
Eine doppelte Deckenbeleuchtung kann Reflexionen minimieren.
Platzieren Sie Ihren Schmuck auf einer stabilen Oberfläche, wie einem Tisch oder einem Block, und positionieren Sie eine große Studioleuchte auf jeder Seite. Streuen Sie beide Lichter mit Schirmen. Hängen Sie eine Rolle nahtloses weißes Papier hinter und unter Ihrem Produkt auf und befestigen Sie das Papier an der Unterseite des Kameraobjektivs. Dadurch werden Reflexionen aus dem Vordergrund abgeschirmt und mehr Licht auf das Motiv zurückgeworfen.
Die richtige Einstellung verhindert hässliche helle Flecken auf Ihren Produktbildern.
Positionieren Sie Ihre Kamera auf dem Stativ so, dass Sie leicht von unten auf das Produkt blicken. Positionieren Sie Ihre Scheinwerfer (mit Streuschirmen) auf beiden Seiten über dem Produkt, richten Sie sie jeweils nach unten auf das Produkt und stellen Sie sie auf die gleiche Leistung ein. Diese Einstellung sollte den Rahmen gleichmäßig mit Licht ausfüllen, ohne hässliche helle Flecken auf dem Produkt zu erzeugen.
Verwackelte Bilder
Es spielt keine Rolle, welche Beleuchtungseinstellung Sie verwenden, wenn Sie versuchen, Ihre Kamera in der Hand zu halten. Wenn Sie Ihre Kamera oder Ihr Smartphone in der Hand halten, verwackeln Sie entweder die Kamera, oder Sie müssen etwas verwenden, das nicht ganz scharf ist. Beides ist nicht wünschenswert.
Auch Smartphones haben Stative.
Verwenden Sie immer ein Stativ. Stative sind billig, effektiv und verbessern sowohl die Qualität als auch die Konsistenz. Wenn Ihre Kamera von einem Stativ ruhig gehalten wird, können Sie optimale Blenden- und ISO-Einstellungen verwenden. Markieren Sie eine Stelle auf dem Boden, an der Sie Ihr Stativ aufstellen können, damit Sie auch bei Aufnahmen an verschiedenen Tagen die gleichen Einstellungen verwenden können.
Schlechte Schärfe
Machen Sie keine kunstvollen Aufnahmen Ihres Schmucks mit geringer Blende, die sich nur auf einen Teil des Produkts konzentrieren. Fotos mit großer Blende und vollem Fokus erzeugen ein scharfes Bild, dem Ihre Kunden vertrauen.
Ihr Kunde möchte jedes Detail sehen. Geben Sie ihm das mit einer Blende von f/11 oder größer, und stellen Sie den ISO-Wert so niedrig wie möglich ein – vorzugsweise ISO 100.
Ungenauer Weißabgleich
Wenn Ihr Weißabgleich nicht stimmt, kann ein goldenes Bild blau aussehen oder umgekehrt. Erinnern Sie sich an den Spruch mit dem goldenen/blauen Kleid? Das Sehen ist zweideutig.
Das menschliche Auge lässt sich leicht täuschen. Dies ist dasselbe Kleid.
Stellen Sie sicher, dass Ihr Weißabgleich genau eingestellt ist, damit Sie Ihren Schmuck in den gewünschten Farben aufnehmen. Stellen Sie ihn entweder manuell ein oder verwenden Sie den Automatikmodus Ihrer Kamera und überprüfen Sie die Ergebnisse.
Unterschiedliche Hintergründe und Weißabgleiche lassen dieselbe Halskette in verschiedenen Farben erscheinen.
Zu wenige Bilder
Es ist unglaublich enttäuschend, auf ein Produkt auf einer Kategorieseite zu klicken und dann festzustellen, dass es keine weiteren Bilder gibt. Vielleicht gefiel dem Kunden eine Draufsicht auf eine Halskette, aber er wollte eine Detailaufnahme, um eine Gravur an der Seite zu verdeutlichen. Geben Sie ihm diese Möglichkeit.
Sie haben sich die Mühe gemacht, Ihr Produkt, die Beleuchtung und die Kamera vorzubereiten. Geben Sie sich jetzt nicht mit ein oder zwei Bildern zufrieden. Schaffen Sie Vertrauen, indem Sie jeden Aspekt Ihres Schmucks zeigen. Mehr Bilder führen zu mehr Verkäufen, also fotografieren Sie Ihr Produkt aus so vielen Blickwinkeln wie möglich.
Schlechtes Photoshop
Nur wenige Dinge machen einen Verkauf so schnell zunichte wie eine schlechte Photoshop-Arbeit. Schlecht retuschierte Fotos wirken unecht und zerstören das Vertrauen des Kunden in das Produktbild und damit auch in das Produkt. Investieren Sie entweder die Zeit, um sich mit Software wie Adobe Lightroom und Photoshop vertraut zu machen, oder beauftragen Sie einen Profi.
Zusätzlich zur Retusche sollten Sie Vorlagen erstellen, die Ihre Produktbilder einheitlich zuschneiden, Ränder setzen und ausrichten. Denken Sie daran: Konsistenz ist das A und O.
Wenn Sie nicht die Zeit oder die Fähigkeiten haben, Ihre Bilder selbst aufzupolieren, sollten Sie in Erwägung ziehen, ein Unternehmen für die Nachbearbeitung zu beauftragen.
Get shooting
Nun, da Sie wissen, was Sie nicht tun sollten, legen Sie los! Vermeiden Sie diese zehn häufigen Fehler, und Sie sind auf dem besten Weg zu schönen Produktfotos.
Über den Autor
Thomas Kragelund ist der Geschäftsführer und Gründer von Pixelz, einem führenden Partner für Produktbildlösungen für Internethändler, Blogger, Designer, Fotografen und Webmaster weltweit. Er ist seit 15 Jahren im E-Commerce tätig. Melden Sie sich noch heute an und erhalten Sie 3 Produktbilder kostenlos bearbeitet.
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